Samstag, 31. Dezember 2011

Wünsche


ich wünsche Euch allen
ein gutes, friedliches, erfolgreiches, tolles

Jahr 2012
!!!





The Blessing




May your life in this world be a happy one
May the sun be warm and may the skies be blue
May each storm that comes your way
Clear the air for a brighter day
May the saints and saviour watch over you

As you make your way through this old world of ours
As you see the beauty of the morning dew
As you smell the summer flowers
As you pass away the hours
May the saints and saviour watch over you

As you spend your time with your friends and family
As you see the warmth and love they have for you
As you see the wars and hate
That others radiate
May the saints and saviour watch over you


Der Segen


Möge dein Leben in dieser Welt ein glückliches sein.
Möge die Sonne warm scheinen und möge der Himmel blau sein.
Möge jeder Sturm, durch den du gehst
die Luft für einen helleren Tag reinigen
Mögen die Heiligen und der Erlöser dich begleiten.

Während du deinen Weg durch unsere alte Welt schlägst
Während du die Schönheit des Morgentaus siehst.
Während du die Sommerblumen riechst
Während du die Stunden verbringst
Mögen die Heiligen und der Erlöser dich begleiten.

Während du deine Zeit mit deinen Freunden und deiner Familie verbringst
Während du ihre Wärme und Liebe erlebst
Während du die Kriege und den Hass siehst, den andere verbreiten
Mögen die Heiligen und der Erlöser dich begleiten.


Text und Musik: Sam Horner
(originally performed by The Electrics)


quasi auf den letzten Drücker

hab ich noch schnell ein paar Teile aus der überquellenden "Klamotten-zum-Umarbeiten-Ausbessern-Passend-machen-kann-man-noch-was-draus-machen" Kiste bearbeitet und (fast) fertiggestellt.

Zum Einen war da dieses scheussliche Kleid aus dem Textil-Discount mit dem quakiken T-Shirt. Also, der Schnitt vom Kleid war scheusslich, das wurde so über der Brust gerafft und hatte keine Träger, und abgesehen davon, das es sowieso nicht meine Größe war, hab ich mit derartigen Kleidern sehr peinliche Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal eins, zu Teenie-Zeiten, und das ist mir dann beim Gehen über den Busen runtergerutscht. War gar nicht so toll...
Der gemusterte Stoff und der Preis (1,99 € im Ausverkauf) war aber toll, deshalb hab ich es mal mitgenommen. Und kurzerhand das obere Teil abgeschnitten, das Teil mit den Gürtel-Bindebändern oben drangenäht, alles ordentlich versäubert, und schon hab ich einen tollen, langen Rock!
Der hängt grad noch auf der Leine. Ausserdem isses dunkel. Bild gibt es also erst nächstes Jahr.

Dann gab es eine schwarz-rosa-pink-orange geringelte Kinderleggings Größe 110, auch vom K*K, für
1,00 €. Da hab ich einfach nur das Höschenn abgeschnitten, den Rand gesäumt und ne rosa elastische Borte drangenäht und hab nun witzig-bunte Stulpen. Passen für Arme und Fußgelenke.

Und, last but not least, ebenfalls im Ausverkauf bei K*K für ganz billig ergattert ein witziges Oberteil aus ganz fein schokobraun und weiß gestreiften Baumwollstoff und so lustigen Holzimitatteilen als Träger. Gab es aber nur in Größe 40/42, und wer Frau Ritterstern kennt, weiß, das das bisschen klein ist. Hab es also an den Seiten aufgetrennt, jeweils einen Streifen weiß-braun gestreiften Stoff dazwischengenäht. Oben unter dem Arm diesen mit einem Gummiband etwas gerafft, so hat das Teil jetzt vorteilhafte A-Form.
Als ich noch diverse Verzierungen nähen wollte wie z.B. eine braune Blümchenborte unten an den Saum und diverse Applikationen aus dem weiß-braunen Stoff beschloss Fräulein Multifunktion zu streiken. Ständig ist der Faden gerissen, und ich weiß nicht warum. Vorher ging es einwandfrei, irgendwelche Fusseln oder Fadenenden klemmten auch nirgends.
Doof. Dabei hatte ich mich nach Weihnachten so darüber gefreut, das das werte Frollein scheinbar das Rauchen und Qualmen wieder aufgegeben hat.
Naja, irgendwas fällt der Zicke eben immer ein...

So. Jetzt zieh ich mich gleich um, dann geht es zum Silvestergottesdienst, danach zu den Schwie-Ellis zu einer kleinen Feier. Zumindest für mich wird sie klein sein, ich hab nämlich morgen Frühschicht und muss um 4.00 Uhr aufstehen... Zu Zeiten, wo die meisten Silvestergäste erst nach Hause wanken...

aus dem Wanderpaket


hab ich diesmal nur eine gehäkelte Blumengirlande von Amy und 3 gehäkelte Blumen von OrientOxident entnommen. Es war diesmal nicht so viel schönes dabei.
Nein, das stimmt eigentlich  nicht, es gab schon schöne Sachen, aber entweder waren es nicht meine Farben oder ich konnte es nicht gebrauchen. (Schals und Tücher hab ich genug. Wenn ich die alle zusammenknote reicht es vermutlich einmal um den Äquator rum... )

wieder eine Tasche

Hab gestern noch schnell eine Tasche für die Lieblingskollegin genäht. Die hat am Montag Geburtstag.


 Sieht man auf diesem Bild schlecht: der Aussenstoff ist schokobraun mit ganz dunkelbraunen Blumen drauf. Innen gefüttert und auch die Bänder für die Verschlüsse und der Riemen sind aus schlammfarben-karierten Hemdenstoff. Aus dem "Rest" will ich mir noch ein Kleid nähen.

 Innen ist Platz für zwei dicke Bücher. Hier sieht man auch das Muster vom Stoff ganz gut.

Innen ist auch noch ein kleines Täschchen. Leider an der vorderen Wand. Dabei sollte es an der hinteren Wand sein. Und ich bin auch felsenfest der Meinung, ich hatte es vor dem Zusammennähen richtigrum. Naja, was solls...

Freitag, 30. Dezember 2011

jedesmal stirbt man ein Stückchen mit

Hier ist es im Moment ziemlich ruhig.
Und ich mochte auch keine "frohen Weihnachten" wünschen.
Dafür gab/gibt es einige Gründe, die ich hier aber nicht weiter breittreten möchte.

Nur ein Grund von vielen:
Seit Mitte Dezember haben wir einen neuen Bewohner.
In der Pflegeoase.
Ist noch jung, erst 51.
Er stirbt gerade.
An einem Hirntumor.
Hinterläßt Frau und zwei Kinder im Teeniealter. Und seine Nichte, die bei uns im Heim arbeitet und eine ganz liebe Kollegin ist.
Er kämpft seit Tagen gegen den Tod. Die Schlechtmeldung ging schon am Montag raus.
Jedesmal, wenn ich an seinem Bett stehe, sehe ich Mama in ihren letzten Tagen vor mir. Die Bilder sind so gleich.
Er kann noch nicht gehen, irgendwas hält ihn noch zurück.
Es ist so verdammt hart, Jemandem beim Sterben zuzusehen. Klar, das gehört zum Job. Bei alten Menschen ist es auch irgendwie in Ordnung. Das ist der Lauf der Dinge.
Aber er ist noch viel zu jung dafür. Kräftiger, durchtrainierter Mann, braungebrannt, Sportler.

Und jedesmal stirbt man ein bisschen mit. Ich kann das auch nicht verdrängen oder ausblenden. Jetzt hab ich drei Tage frei und frag mich die ganze Zeit, ob er es jetzt endlich geschafft hat...


Dann gibt es noch einen neuen Bewohner. Bei den Alkis. Sorry, darf ich ja nicht sagen. Die Chefs reden da gern von "Menschen mit Suchtproblematik" oder "Substanz-Abusus".
Der Typ ist 39 und hat sich das Hirn weggesoffen.
Sorry. Da finde ich keine schönen Worte und schmeichelnde Umschreibungen.
Nun, vielleicht darf ich nicht urteilen oder verurteilen, ich kenne seine Geschichte nicht und weiß nicht, wie er zum Alki wurde.
Aber wenn ich dann so diese Wiedersprüche sehe.... der hat sein Leben weggeworfen und ist jetzt für den Rest seines eventuell noch langen Lebens ein Pflegefall, der andere hat  gesund gelebt und liegt im Sterben.

Das Leben ist unfair...

Montag, 19. Dezember 2011

früher war mehr Lametta...

Oder auch: meine zwei Märkte in diesem Jahr waren eher mäßig. Der Adventsmarkt am ersten Adventswochenende war quasi für'n A... Immerhin, die Standgebühren hab ich raus. Ansonsten eher null und nix. Hab ganz wenig Kräutersalz und so zwei oder drei Seifchen und Bademilchpulver verkauft.
Aber es war lustig mit meiner Standnachbarin bzw. Mit-Stand-Bewohnerin. Wir hatten viel Spass. Und  sie hat von ihren Töpfersachen auch ganz gut verkauft. Aber sie kommt auch aus dem Dorf und viele kennen sie.
Dieses Wochenende war bei uns um Dörfchen Weihnachtsmarkt. Es lief einigermassen. Viel Kräutersalz, Wellness, und ein bisschen Genähtes. Alles in allem haben beide Märkte zusammen etwa die Hälfte des Umsatzes vom letzten Jahr eingebracht.
Aber den anderen ging es nicht b esser. Auch Conny mit ihren schönen Filzsachen hat auf beiden Märkten nur wenig verkauft (gestern fast nur vorbestellte Taschen und Schals)
Das hat mich dann etwas getröstet ;-)

Naja. Lustig wars.
Aber scheinbar sitzt dieses Jahr entgegen der vollmundigen Versprechen, das die Wirtschaft boomt und die Deutschen so viel wie nie Geld in der Vorweihnachtszeit ausgeben, der Geldbeutel doch nicht so locker. Man hört überall von flauen Umsätzen auf den Märkten.
Früher war halt doch mehr Lametta...

Aber nach dem Markt ist vor dem Markt und die liebe Familie, Kollegen und Freunde haben dann eben Pech gehabt und werden mit diversen Badesachen, Kräutersalz und genähten Dingen beglückt :-o

Sonntag, 18. Dezember 2011

die vierte Kerze



Vier
Kerzen
brannten am
Adventskranz
Es war ganz still.
So still, dass man hörte,
wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze
seufzte und sagte: "Ich
heiße Frieden. Mein Licht leuchtet,
aber die Menschen halten keinen Frieden,
sie wollen mich nicht." Ihr Licht wurde kleiner
und kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze
flackerte und sagte: "Ich
heiße Glauben. Aber ich bin
überflüssig. Die Menschen wollen von
Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr,
dass ich brenne." Ein Luftzug wehte durch den Raum
und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr
traurig meldete sich nun die
dritte Kerze zu Wort. "Ich heiße
Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen
nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen."
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind
ins Zimmer. Es schaute
die Kerze an und sagte: "Aber
ihr sollt doch brennen und nicht aus sein."
Und fast fing es zu weinen an. Da meldete sich
die vierte Kerze zu Wort, sie sagte: "Hab keine Angst.
So lange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wie-
der anzünden. Ich heiße Hoffnung." Mit einem Hölzchen nahm das
Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
Der Autor
Dieser klei-
nen Weih-
nachtsge-
schichte ist
unbekannt.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

wenn die Nähmaschine

beim Nähen leise vor sich hinqualmt und komisch riecht, ist das bestimmt kein gutes Zeichen, oder?
Mist!!!
Am Sonntag ist Weihnachtsmarkt.
Und ich hab diese Woche Urlaub.
Und wollte noch so viel nähen.


Auseinandergenommen und gereinigt  hab ich Maschinchen schon.
Das Gehäuse war auch nicht heiß oder so.
Sie hat nur viel langsamer genäht.

Och Menno...
ausgerechnet jetzt!

die Nacht ist vorgedrungen

 
Die Nacht ist vorgedrungen,
der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen
dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet,
der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet
auch deine Angst und Pein.


Dem alle Engel dienen,
wird nun ein Kind und Knecht.
Gott selber ist erschienen
zur Sühne für sein Recht.
Wer schuldig ist auf Erden,
verhüll nicht mehr sein Haupt.
Er soll errettet werden,
wenn er dem Kinde glaubt.

Die Nacht ist schon im Schwinden,
macht euch zum Stalle auf!
Ihr sollt das Heil dort finden,
das aller Zeiten Lauf
von Anfang an verkündet,
seit eure Schuld geschah.
Nun hat sich euch verbündet,
den Gott selbst ausersah.

Noch manche Nacht wird fallen
auf Menschenleid und -schuld.
Doch wandert mit uns allen
der Stern der Gotteshuld.
Beglänzt von seinem Lichte,
hält euch kein Dunkel mehr,
von Gottes Angesichte
kam euch die Rettung her.


Gott will im Dunkel wohnen
und hat es doch erhellt.
Als wollte er belohnen,
so richtet er die Welt.
Der sich den Erdkreis baute,
der lässt den Sünder nicht.
Wer hier dem Sohn vertraute,
kommt dort aus dem Gericht.

~ Jochen Klepper ~ 1938
* 22.März 1903 †11. Dezember 1942



Dieses Adventslied berührt mich immer wieder zutiefst.

Besonders, wenn man bedenkt, wann es geschrieben wurde. Nämlich 1938, als die Nazis schon ihr Unwesen trieben, als im November 1938 der Hass auf die Juden mit der Reichskristallnacht öffentlich wurde, und der Zweite Weltkrieg kurz vor dem Ausbruch stand.

In der Nacht vom 10. zum 11. Dezember 1942 nahm sich Jochen Klepper mit seiner Familie das Leben, um einer Zwangsscheidung von seiner jüdischen Ehefrau Johanna und der Deportation vorzubeugen.

Ende 1942 scheiterte die Ausreise der jüngsten Tochter ins rettende Ausland und ihre Deportation stand unmittelbar bevor. Überdies musste Klepper nach einer persönlichen Auskunft von Wilhelm Frick annehmen, dass Mischehen zwangsweise geschieden werden sollten und damit auch seiner Frau die Deportation drohte. Die Familie nahm sich in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 1942 durch Schlaftabletten und Gas gemeinsam das Leben. Die letzte Eintragung im Tagebuch Kleppers lautet: „Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott. Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“ – Die Familie Klepper wurde auf dem Friedhof Nikolassee bestattet.

Noch manche Nacht wird fallen
auf Menschenleid und -schuld.

Das war, angesichts des drohenden Krieges eine böse Vorahnung. Bis 1938 hatte Jochen Klepper schon einige Unannehmlichkeiten durch die Nazis zu erdulden, u.a. Berufsverbot als Journalist seit 1937.

Und doch klingt in diesem Lied so sehr die Hoffnung durch, das die dunkle Nacht des dritten Reiches enden wird und der helle Morgenstern alle Angst und Pein heilt.

 

Montag, 5. Dezember 2011

zum Advent




ein paar besinnliche Zeilen...



Advent




Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.


Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.


Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.


Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.


Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"


Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."


Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!


Loriot

Sonntag, 4. Dezember 2011

1000 Funkeln

Gestern bin ich mit der Lieblingskollegin, der Tochter der Lieblingskollegin und ihren beiden Untermieterinnen mit jeweils einem Sohn ganz spontan nach Dresden zum 1000-Funkelmarkt gefahren.
Überlegt  hatten wir es Freitag-Nachmittag. Die Mutter der Lieblingskollegin arbeitet dort auf dem Funkelmarkt und hatte uns 3 Freikarten organisiert. Gefahren sind wir mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket, das hat dann prp Person nur 9,- für die Hin-und Rückfahrt gekostet. Dafür haben wir pro Fahrt auch 4 Stunden gebraucht.
Aber es war toll!
Einfach unbeschreiblich!
Nachdem die Kartenlosen ihre Eintrittskarten gekauft hatten (immerhin stolze 14 Euro pro Person! Allerdings kostet ein Kinoabend auch nicht weniger) traten wir ein in die märchenhafte Zauberwelt.
Ein glitzernder Wald aus tief verschneiten Bäumen empfing uns, dazwischen sassen zu Eis erstarrte Märchenfiguren.
Als erstes giungen wir in den Märchenwald in der ersten großen Zeltlandschaft. Wohliges Halbdunkel und der Duft von hunderten Nadelbäumen, gebrannten Mandeln und Holz empfing uns. Ein Märchenvogel sass in seiner Höhle, links sahen wir das Haus des Weihnachtsmanns, welches helll erleuchtet war und aus dem es nach emsigen sägen, hämmern und werkeln klang. Ein Schild an der Tür verkündete, das der Weihnachtsmann noch zu tun hat. Aber die Kinder durften ihre Wunschzettel in den großen Briefkasten werfen.
Weiter ging es zur weisen Eiche, die nach einem kurzen Nickerchen von ca. 135 Jahren soeben aus ihrem Schlaf erwachte. Sie begann, ein bisschen aus dem Nähkästchen Astloch zu plaudern, nur konnten wir gar nicht weiter zuhören, da eine gar gruselige Hexe unsere Aufmerksamkeit forderte.
Ein kleines Stückchen weiter durch den duftenden Wald kamen wir bei Frau Igel vorbei, die fleissig Plätzchen buk.

Als wir das erste Zelt verliessen, kamen wir auf dem Weg zur zauberhaften Hafenwelt über einen Zigeunermarkt. (Darf man das so schreiben in Zeiten von Rassenhass und blödsinnigen Diffamierungen?)  Fahrendes Volk in ihrer bunten Tracht hatte ihre bemalten Holzwagen zum Kreis aufgestellt. Eine rumänische Musikkapelle sorgt für Stimmung, es gab Akrobaten, Jongleure, Geschichtenerzähler, Feuerschlucker und eine Bauchtänzerin zu bestaunen.

Weiter ging es in das nächste Zelt. Auf einem gestrandeten Segelschiff spielte gerade ein Geigen-/Gitarren-Duo feurige (ungarische?) Folksmusik. In der Hafengasse reihte sich ein wunderbarer Verkaufsstand an den nächsten: da wurden Fell- und Lederwaren angeboten, zauberhafte Laternen und Lampen, ein Seifensieder bot seine himmlisch duftenden Seifen an, ein Gewürzhändler, daneben eine Filzerin, eine Perlendreherin mit zauberhaftem Glasperlenschmuck, es gab Taschen, Kissenbezüge, Hüte, Gürtelschnallen, Schmuck und Tand und Dies und Das.

In der nächsten Zeltwelt befand sich das Scherenschnittkino und der Scherenschneider. (ne. Wie hiess der denn? Scherenschnittschneider? Scherenschnitter? Hmm..) Hier gab es für Interessierte auch die Möglichkeit zu basteln an verschiedenen Ständen. Auch befand sich in diesem Zelt die Weihnachtsstube des Weihnachtsmanns, wo er alle 2 Stunden Hof hielt.
Hier gab es auch wieder zahlreiche tolle Stände: Tee und Gewütze, Kerzen, teuschend echt aussehendes rostiges Werkzeug aus Schokolade, Weihnachtsschmuck aus dem Erzegbirge und vieles mehr.

Draussen auf dem Markt wurden unzählige Kulinarische Köstlichkeiten angeboten, neben dem üblichen Weihnachtsmarktangebot wie Bratwurst und Glühwein gab es Fladenbrot, gebackene Kartoffeln und ungarische Spezialitäten. Dresdner Christstollen durfte natürlich auch nicht fehlen!

Alles wurde von unzähligen funkelnden Lichtern beleuchtet. Immer wieder begegneten uns riesengroße, Fabelhafte Wesen: Sterne, Eiskristalle, Sonne, Mond und Feuer, tanzten in fliessende Gewänder gehüllt anmutig auf Stelzen über den Markt.

Alles in allem wurden wir in eine zauberhafte Märchenwelt entführt, die sich meilenweit von den üblichen Kommerz-Fress-und-Kitsch-Weihnachtsmärkten abhebt. Angenehm war vor allem die Musik: fröhliche rumänische Folklore, und keine süßlich-kitschig-schmalzige klingeling Weihnachtsmusik.
Der Tag war wunderschön, jeder Cent des Eintrittspreises war es wert, dafür ausgegeben zu werden und ich kann nur jedem raten: wenn ihr könnt, fahrt nach Dresden zum 1000-Funkelmarkt!
Er ist noch bis zum 30. Dezember geöffnet. Es lohnt sich wirklich!

feinster Stoffsalat

Feinster Stoffsalat
kam gestern bei mir an.
Leckerste Zutaten, angerichtet mit ganz viel Liebe und Überraschung!


Hatte ich hier noch heroisch gegen die Versuchung angekämpft, bin ich schlussendlich doch der Versuchung erlegen und habe einen Teil meines ehrenamtlichen Lohns in ein paar allerfeinste Stöffchen investiert.
Wunderschöne Stoffe in Lieblingsfarben. Da war es schwer, sich auf eine kleinere Auswahl zu beschränken.
Dazu kamen noch diverse Charmpacks einiger schöner Stoffserien, alle liebevoll mit Schleifchen versehen und verpackt.



Und weil die liebe Grete aufgeräumt hat und einige Stoffrestetüten zum Abholen für begeisterte Hobbyschneiderinnen hatte und ich ja leider viel zu weit weg wohne, hat sie mir den freien Raum im Päckchen mit ganz ganz vielen, wunderschönen Stoffresten gefüllt!!!


Also, es sind wirklich ganz viele Stoffreste! Auf dem oberen Bild die große Salatschüssel voll, und hier auf dem Bild der Rest! Wahnsinn!!!
Ich gucke grad durch und überlege, wofür ich die Reste verwende.
Spontane Ideen: diverse Patchworktaschen und -Schals in unterschiedlichsten Farb- und Musterkombinationen.

Ganz lieben Dank an Grete!