Samstag, 9. Oktober 2010

was bleibt

sind viele Erinnerungen.
Viele Eindrücke.
Dankbarkeit, das ich einen wunderbaren Menschen kennenlernen durfte und ein kleines Stückchen Weg mit ihr gehen konnte.
Trauer.
Tränen.
Verlust.

Die ewige Frage: "Warum??"
Warum ausgerechnet Ruth?
Warum so früh?
Und warum dürfen so viele wiederliche Kotzbrocken 98 werden?


Ein kleiner Abschiedsgruß von der Sanne-Schwester und mir.


Eigentlich hatte Ruth um Spenden für eine Organisation gebeten. Aber so ganz ohne Blumen ging es (zum Glück!) ja doch nicht.



Traurig-triste Deko beim anschliessenden Kaffeetrinken in einer düster-häßlichen Stadthalle. Um das Bild perfekt zu machen, lagen auch noch so breite schwarze Bänder auf der Kaffeetafel.
Das hätte Ruth bestimmt nicht gewollt...







Eindrücke am Grab.
Und wieder mussten wir einen geliebten Menschen verabschieden.
Rebecca hat so bitterlich geweint. Schon am Vortag, als Papa sie vom Bahnhof abgeholt hat. Da hatten Sanne und ich sie abwechselnd stundenlang in den Armen gewiegt, unfähig, den Schmerz zu stillen. Das hat mir das Herz zerrissen. Warum musste dieses arme Kind nach 7 Jahren ihre zweite Mutter nun auch verlieren?
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Und sonst: viele Leute. Allein zum Kaffeetrinken waren 70 Personen angemeldet. Zur Beerdigung waren noch sehr viel mehr da.
Einige liebe alte Freunde wiedergetroffen.
Das nächste Mal wollen wir uns zu einem fröhlicheren Anlass bei Heimke, die endlich wieder in der Heide lebt, treffen.
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Schön, das auch der große und der lange Bruder da waren. Irgendwie sehen wir uns immer viel zu selten!
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Verwandschaft kann aber auch was schreckliches sein! Ich war ja schon am Mittwoch hingefahren, um ein wenig zu helfen und auch in der Hoffnung, ein paar Gespräche mit meinem Vater zu führen. Leider waren auch Ruths Schwester (die sehr nett ist) und ihr Lebensgefährte, der Herr Lehrer-General, seit Mittwoch da. Der weiß alles. Und meistens besser. Und scheut sich auch nicht, seine Meinung laut und deutlich und erschlagend seiner Umwelt um die Ohren zu knallen. Wäre ich noch einen Tag länger geblieben, hätte es auch geknallt. Nämlich dem Herrn Oberlehrer was auf'n Nischl. Aber Verwandtschaft kann man sich schliesslich nicht aussuchen. Mein Papa war auch sehr erleichtert, als sie dann heute Morgen von dannen fuhren.
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Nun will ich nicht länger mit dem Trauer-Zeugs nerven. Die Bilder sind für Lizzy, die ja nicht kommen konnte.

1 Kommentar:

feierflo hat gesagt…

danke grosse schwester das du mich ein bischen teilhaben lässt
auf der einen seite kann ich da gerne drauf verzichten denn beerdigungen hasse ich seit ich bei omi war
aber ich währe sehr gerne bei euch gewesen
hätte es mit euch getragen denn ich trauere auch um ruth
hier zu sitzen und nichts tun zu können ist echt schweer für mich
es ist einfach so unfair ... so ungeheuer gemein ... in so kurzer zeit schon wieder einen geliebten menschen an das grosse böse K zu verlieren
issa hat es recht gut "verkraftet" auch wenn ich denke das sie es garnicht richtig begreift weil wir so weit weg sind und hat mich gefragt ob opa sich jetzt ne neue frau sucht weil doch alle guten dinge 3 sind ...
was soll man darauf antworten ?