Sonntag, 31. Oktober 2010

Tee für kalte Herbsttage

Vor ein paar Tagen fiel mir siedendheiß ein, das ich beinahe einen Geburtstag vergessen hätte. Und weil mein Teevorrat auch schon wieder alle war, hab ich schnell ein bisschen Lieblings-Yogi-Tee gemischt.
Mit Rosenblüten, Kakaoschalen, Süßholzwurzel, Zimt, Kardamom, Anis, buntem Pfeffer, Chilis und noch vielen anderen leckeren Gewürzen und Kräutern genau die richtige süß-scharf-würzige Mischung für kalte Herbsttage.


Kräuter- und Gewürztee Typ Yogi-Tee
Spicy Rose
made by Ritterstern

Zimtschnecken

Gestern hab ich mal ein paar leckere Zimtschnecken "gebacken".
Die Idee kam mir neulich beim Bäcker, als ich dort die Auslagen betrachtete.


Schwer bepackt mit kuscheligen Kissen und duftenden Zimtstangen eilen die beiden der Weihnachtszeit entgegen.

Das Foto ist leider nicht so gut geworden, eigentlich ist der Stoff der Schnecken noch heller, zimtfarbener. Aber die Akkus der Digicam sind mal wieder alle.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

es reicht

Irgendwie wird der Tod in der letzten Zeit zu einem festen (und unerwünschten) Begleiter in meinem Leben.
* Vor sieben Jahren starb meine Mama an einem Hirntumor.
* Am 01. Oktober starb Ruth, die zweite Frau meines Vaters an einem NET (ist auch so ein ganz fiesartiges Tumor-Dings).
* Ebenfalls am 1. Oktober starb die Mutter einer guten freundin plötzlich an Herzversagen. Da kam ihr Mann abends von der Feldarbeit nach Hause und fand seine Frau tot im Sessel sitzend. Sie hiess übrigens auch Ruth.
* Am Montag starb mein Lieblingsbewohner aus dem Pflegeheim an Krebs. Er war so ein Lieber, immer freundlich, immer höflich, dankbar für alles was man tat.
* Davor sind schon in den letzten paar Wochen 5 andere Bewohner kurz hintereinander gestorben.
* Eine andere Bewohnerin, die ich sehr mag, wird wohl auch bald ihren Lebenswillen verlieren. Sie ist Ende 60, hatte Anfang des Jahres einen Schlaganfall (und dazu auch Krebs), hat sich vom völligen Pflegefall so weit hochgereppelt, das sie wieder im Rollstuhl sitzen und einige Schritte laufen kann. Sie hat ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Mann, der jeden Tag kam um sie zu besuchen. Vor kurzem machte er ein paar Tage Urlaub bei der Tochter in Weimar, ist dort zusammengebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort wurde bei ihm Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Nun liegt er in Jena in der Strahlenklinik und unsere Bewohnerin fürchtet, das sie ihn nicht mehr sehen kann. Und wenn er geht, will sie auch nicht mehr.
* Gestern Morgen auf dem Weg zur Arbeit wurde ich von einem hektischen Notarztwagenfahrer auf der Strasse angehalten, weil er die Adresse für seinen Einsatz nicht finden konnte. Den Namen und die Hausnummer kannte ich auch nicht, so hab ich ihm kurz suchen geholfen, bis ganz bald eine völlig aufgelöste Frau im Morgenmantel die Strasse heruntergerannt kam. Das Haus liegt am Ortsrand etwas abgelegen von der Strasse weg. Grad kam meine Schwiegermama und erzählte, das der Vater der Freundin ihrer Enkelin vorletzte Nacht plötzlich an einem Herzinfarkt verstorben war. Er lag tot vorm laufenden Fernseher im Wohnzimmer, als seine Frau ihn morgens fand. Er war 40. Vierzig! Und hinterläßt Frau (eine ehemalige Klassenkameradin meiner Schwägerin) und zwei Kinder, das Mädchen ist ungefähr 12, der Junge noch jünger.


und JETZT REICHT ES!!!!!!

Dienstag, 26. Oktober 2010

zum erbarmen

Seit einiger Zeit schleicht dieses arme halbverhungerte und verletzte Katzentier auf dem Hof rum und versucht, was zum Futtern zu ergattern.
Abgesehen von der Teddy-Miez lassen unsere anderen Katzen sie auch ans Futter. Der große Flauschel hatte sich sogar auf die Treppe gesetzt und alle anderen Katzen verscheucht, während sie (?? das ist noch nicht ganz klar. Das Katzentier schleicht immer mit eingeklemmten Schwanz durch die Gegend) gefuttert hat.

Scheinbar bewirbt sich da Jemand um den Platz als Katze Nr. 10 in der Rittergut-Gang... *seufz*. Wie schon mehrfach erwähnt sind mir eigentlich auch neun Katzen schon ungefähr sieben zuviel.

(und, weil der "Rat" mit Sicherheit wieder von einigen "gutmeinenden" Lesern kommt: UNSERE Katzen sind alle kastriert. Nur die zugelaufenen noch nicht)

Diese hier wird jedenfalls schon immer zutraulicher und mutiger. Mittlerweile lässt sie mich bis auf etwas über einen Meter an sich ran. So konnte ich auch heute die Wunde an ihrem Hals näher betrachten. Ausserdem hat das arme Tier eine gigantische Zecke am Hals, ist sehr mager und hat ein ganz strubbeliges, glanzloses Fell, das scheinbar nur aus Unterfell besteht. Ich würd sie ja gern einfangen und mal zum Onkel Dok schaffen, aber anfassen lässt sie sich noch nicht.

Nee... unbedingt in der Wohnung möchte ich die auch nicht haben. Aber leid tut sie mir. Und so, wie die derzeit aussieht kommt sie nicht ohne Hilfe übern Winter.
Mist. Ich bin echt zu mitleidig... Ich kann es echt kaum ertragen, wenn Tiere leiden müssen.


Samstag, 23. Oktober 2010

überquellendes Woll-Lager




Dolormiti
2x 100g
75% Merino, 25% Polyamid
Ll 420m / 100g
gefärbt mit Cochenille und Schilfblüten





Walnuss & Pistazie
100g
75% Merino, 25% Polyamid
Ll 280m / 100g
gefärbt mit Walnußschalen und Schilfblüten
das grün hier auf dem Foto ist nicht richtig rausgekommen.
Es ist ein helles gelb-grün, ähnlich wie bei Dolormiti




Waldelf
100g
75% Merino, 25% Glanzacryl
Ll 400m / 100g
gefärbt mit Ashford-Farben



Mitternachtshimmel
100g
75% Merino, 25% Polyamid
Ll 280m / 100g
gefärbt mit Blauholz in verschiedenen (dezenten) Farbabstufungen




Midnight Sky
100g
75% Merino, 25% Polyamid
Ll 280m / 100g
gefärbt mit Blauholz in verschiedenen Farbabstufungen




Morgenröte + Abendrot
jeweils ein 50 Gramm-Strang
100 % Merino
Ll 420m / 100g
gefärbt mit schwarzer Stockrose und Cochenille
Die Morgenröte ist hellblau, hellrosa und weiß, das Abendrot ist dunkel-pink, rot, rosa, hellblau, weiß
.
Eigentlich wollte ich ja selber was aus der Wolle stricken, aber dafür fehlt mir einfach die Zeit. Abends, nach Feeierabend, ist entweder noch so viel anderes zu tun oder mir fallen schon vor der Tagesschau die Augen zu. Oder irgendeine Miez kommt zum Kuscheln.
Und bevor die Wolle hier vergammelt, biete ich sie nun im KreativTausch zum Tausch an.

rosa Kaninchen

Weiß gar nicht, ob ich diese Dame hier schon gezeigt hatte? *Grübel*

Jedenfalls ist mal wieder ein rosa Kaninchen fertig. Neben den Schnecken ist das immer noch eine meiner Lieblingsfiguren von Tilda.
Aber als nächstes stehen auf meiner Liste noch eine Miss Kürbia (sollte eigentlich meinen herbstlichen Türkranz zieren, aber bis die fertig ist, ist bestimmt schon Weihnachtsdeko angesagt)
und Schlafengel. Weil ich ja alle, die ich letztes Jahr genäht hatte, verschenkt oder vertauscht habe.


Übrigens, die Dame hier ist auch zu tauschen.

Montag, 18. Oktober 2010

so, das habt ihr nun davon...


hier gibt's ein bisschen Ritterstern'sche Frisur.

kalte Füsse

werd ich jetzt erst mal keine haben :-)
Weil nämlich die allerliebste Frau Rosenstachel mir einfach so (!!!)
diese tollen Socken geschickt hat!!! *Knuuuutsch und Knuddel*
Dazu gab es was Tolles für die Haare und lecker Tee, zum Wärmen von Innen.
YYY Ganz ganz lieben Dank YYY



Freitag, 15. Oktober 2010

Katastrophen - und kein Ende

"Zurück zur Natur!" dachte sich Frau Ritterstern und beschloss, sich die Haare wieder -so wie früher- mit Henna zu färben. Weil nämlich Frau Rittersterns Haare wegen zu viel Stress, zu viel krank und zu viel Chemie derzeit ziemlich fiddelig sind.
Das Färben mit Henna hat so seine Tücken. Der angerührte Brei sieht aus, wie von der Wiese gekratzt. Genauergesagt, von der Wiese, wo grad ne Kuh das Ergebnis ihres Widerkäeuens verloren hat. Vom Geruch rede ich gar nicht erst...
Den Pamps so einigermassen gleichmäßig und ohne größere Sauerei auf dem Kopf (und möglichst nur dort! Und nicht im Gesicht, auf den Klamotten und im restlichen Bad!!!) zu verteilen ist auch so eine Sache.
Zu letzt hatte sich Frau Ritterstern die Haare zu Zeiten der Fachoberschule mit Henna gefärbt. Das ist jetzt locker 17 Jahre her. Ausserdem fanden zu der Zeit Henna-Partys mit der verrückten Klassenkammerdin statt, da haben wir uns gegenseitig mit Kuhfladen dem Henna-Pamps beschmiert. War lustig. Weil von dem Rotwein, der zur Intensitätssteigerung der Farbe dem Pamps beigefügt wurde, meist noch genug zur Verkostung blieb.
Nun gut. Frau Ritterstern ist also etwas aus der Übung.
(Hatte ich eigentlich mal erwähnt, das man mit Henna auch Wolle, Klamotten und Haut färben kann? Man denke nur an die im Orient so beliebten Henna-Tattoos...)

Frau Ritterstern hat also jetzt rote Ohren.
Zu erwähnen bleibt auch, das das Färben mit Henna recht zeitaufwändig ist. Man pampst sich den Kopf ein, wickelt ein Handtuch und ein Kopftuch fest um den Kopf, und wartet, bis das ganze dann getrocknet ist. Dauert so ca. 1-2 Stunden.
In der Zeit, in der man mit dickem Turban durch die Gegend wandelt, kann man was anderes machen. Lesen, zum Beispiel.
Zumindest hatte Frau Ritterstern das vor.
Kurz nachdem sie sich also einen kunstvollen Turban um das Haupt gewickelt hatte, fiel ihr das laute Blöken der Schafe auf. Ein Blick aus dem Fenster offenbarte das Drama: der kleine Bock war schon wieder mal ausgebüxt. (Zum zweiten Mal in dieser Woche! Da muss sie sich auch noch bei Herrn Ritterstern beschweren, der noch zur Musikschulfreizeit weilt und wegen ungünstig über einen Hügel gespanntem und durchhängenden Elektrozaun für den ersten Ausbruch verantwortlich war. Nachdem Frau Ritterstern Montag Nachmittag von der Schule kam und schwungvoll in den Hof einbiegen wollte, wurde sie nicht nur von dieversen Katzen, sondern auch von einem sehr zufrieden dreinschauenden Schafbock begrüßt.)

Gut, also leicht bibbernd (weil wegen Rund-um-Farbpanscherei mit Kuhfladen Pamps) nur im dünnen uralten langärmligen T-Shirt, dafür aber mit dekorativem Turban, unter dem noch dekorativer diverse Wattebüschel, mit denen Frau Ritterstern ihre Ohren vor runterlaufendem Kuhfladen Pamps schüzten wollte, tobte Frau Ritterstern über den Hof, lockte das Böckchen wieder ins Gehege und steckte den Elektrozaun (der leider schon wieder nur noch wenig Elektro enthält. Die Batterie ist eben auch nicht mehr die neuste) wieder fest.
Die Eile war gut, denn grad war Frau Ritterstern wieder auf dem Weg Richtung Haus, kamen diverse Spaziergänger am Rittergut vorbei. Bleibt zu hoffen, das Frau Ritterstern unbemerkt ins Haus zurückschlüpfen konnte.

Grad hatte es sich Frau Ritterstern in der Küche mit ihrem Buch gemütlich gemacht, als laute Würgegeräusche aus dem Wohnzimmer drangen.


Weil sowieso schon alles zu spät war, schnappte sich Frau Ritterstern ihre Digicam für Beweisfotos. Nur, damit die werte Leserschaft wenigstens einen optischen Eindruck von der Katastrophe erhält. Seid froh, das weder Geräusch noch Geruch für die Nachwelt überliefert wurden!!!
Und ja, es ist fies, so eklige Bilder hier zu zeigen!!! Aber Frau Ritterstern möchte nicht allein leiden. Schliesslich musste sie das Zeug schon ganz allein wegwischen.
Ganz allein stimmt übrigens nicht. Die Piratin hat äußerst interessiert zugeguckt, wie eine schimpfende, leicht grünlich angelaufene und mit lustigem Turban dekorierte Frau Ritterstern auf dem Boden rumrutschte und nur darauf zu warten schien, von der Piratin überfallen zu werden. Die Zipfel vom Turbantuch waren aber auch zu verführerisch!!
Jetzt ziert ein dekorativer Kratzer quer über die Backe Wange Frau Rittersterns Antlitz.


Hier noch mal im Detail. War ja klar, das Herr Flauschel nicht einfach nur so irgendwohin kotzt. Nee, rein in den Blumentopf (der jetzt draussen stinkt und friert) und in die Körbe hat er auch reingekotzt. Mistviech.
Übrigens gibt es mittlerweile auch "Henna intensiv rot". Das benutzt immer die Lieblings-Kollegin. Das hat Frau Ritterstern auch getestet. Und sieht jetzt, dank der praktischen Kurzhaar-Wuschel-Frisur ein wenig aus wie Pumuckl...

Samstag, 9. Oktober 2010

was bleibt

sind viele Erinnerungen.
Viele Eindrücke.
Dankbarkeit, das ich einen wunderbaren Menschen kennenlernen durfte und ein kleines Stückchen Weg mit ihr gehen konnte.
Trauer.
Tränen.
Verlust.

Die ewige Frage: "Warum??"
Warum ausgerechnet Ruth?
Warum so früh?
Und warum dürfen so viele wiederliche Kotzbrocken 98 werden?


Ein kleiner Abschiedsgruß von der Sanne-Schwester und mir.


Eigentlich hatte Ruth um Spenden für eine Organisation gebeten. Aber so ganz ohne Blumen ging es (zum Glück!) ja doch nicht.



Traurig-triste Deko beim anschliessenden Kaffeetrinken in einer düster-häßlichen Stadthalle. Um das Bild perfekt zu machen, lagen auch noch so breite schwarze Bänder auf der Kaffeetafel.
Das hätte Ruth bestimmt nicht gewollt...







Eindrücke am Grab.
Und wieder mussten wir einen geliebten Menschen verabschieden.
Rebecca hat so bitterlich geweint. Schon am Vortag, als Papa sie vom Bahnhof abgeholt hat. Da hatten Sanne und ich sie abwechselnd stundenlang in den Armen gewiegt, unfähig, den Schmerz zu stillen. Das hat mir das Herz zerrissen. Warum musste dieses arme Kind nach 7 Jahren ihre zweite Mutter nun auch verlieren?
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Und sonst: viele Leute. Allein zum Kaffeetrinken waren 70 Personen angemeldet. Zur Beerdigung waren noch sehr viel mehr da.
Einige liebe alte Freunde wiedergetroffen.
Das nächste Mal wollen wir uns zu einem fröhlicheren Anlass bei Heimke, die endlich wieder in der Heide lebt, treffen.
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Schön, das auch der große und der lange Bruder da waren. Irgendwie sehen wir uns immer viel zu selten!
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Verwandschaft kann aber auch was schreckliches sein! Ich war ja schon am Mittwoch hingefahren, um ein wenig zu helfen und auch in der Hoffnung, ein paar Gespräche mit meinem Vater zu führen. Leider waren auch Ruths Schwester (die sehr nett ist) und ihr Lebensgefährte, der Herr Lehrer-General, seit Mittwoch da. Der weiß alles. Und meistens besser. Und scheut sich auch nicht, seine Meinung laut und deutlich und erschlagend seiner Umwelt um die Ohren zu knallen. Wäre ich noch einen Tag länger geblieben, hätte es auch geknallt. Nämlich dem Herrn Oberlehrer was auf'n Nischl. Aber Verwandtschaft kann man sich schliesslich nicht aussuchen. Mein Papa war auch sehr erleichtert, als sie dann heute Morgen von dannen fuhren.
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Nun will ich nicht länger mit dem Trauer-Zeugs nerven. Die Bilder sind für Lizzy, die ja nicht kommen konnte.

Samstag, 2. Oktober 2010

...


gegönnt
sei Dir die Schmerzfreiheit
Y
* Ruth *
01.10.10