hat sich mal wieder ausgetobt und alles, was nur irgendwie schief oder kaputtgehen konnte, ist dann auch schiefgegangen.
Angefangen hat es ja am Samstag früh mit dem abgefallenen Auspuff.
Nein, eigentlich schon ein paar Tage früher, als es beim Starten des Autos mal "Knack" machte und sich der Anlasser nicht mehr wie üblich bei laufendem Motor ausstellte und ich den Schlüssel nach Starten des Autos um eine Stufe zurückstellen musste.
Dann kam ich, etwas zu spät, nach 5 freien bzw. Schultagen wieder zur Arbeit und wurde mit strengsten Hygienemassnahmen, Isolierzimmern und Schwestern mit Mundschutz und grünem Einwegkittel überrascht. "Wir haben Verdacht auf Noro-Virus! Und wenn sich das bestätigt, wird der gesamte Wohnbereich unter Quarantäne gestellt. Dann is nix mit Feierabend und nach Hause fahren..."
Am Sonntag kam per Fax die Bestätigung vom Labor, das bei einer Bewohnerin tatsächlich Noro-Viren gefunden wurden. Drei weitere Bewohner hatten Durchfall, einer hat erbrochen. Die Proben dieser Leute waren aber noch nicht getestet.
Um mein auspuffloses Auto zu schonen, hat mich am Montag die Kollegin aus Dorf 3 mitgenommen. Sie fährt einen schon recht betagten Toyota. Der Auspuff wurde vor kurzem provisorisch geflickt. Auf dem Rückweg von der Schule machte es plötzlich "peng", gefolgt von ohrenbetäubendem Röhren. Provisorien halten eben auch nicht ewig.
Laut knatternd und röhrend sind wir nach Hause geschlichen.
Mein auspuffloses Auto stand in Dorf 3. Als ich starten wollte, wollte Töff-Töff nicht. Sprang auch nach mehreren Versuchen nicht an.
Dabei hatte mein Ritter doch grad erst neulich (gegen Ende des Frühjahrs) in die schon recht betagte Batterie Wasser aufgefüllt und diese neu geladen.
Aber, so sagte mir der Auto-Werkstatt-Mensch, nach 5 Jahren ist ne Batterie dann auch mal hin.
Zum Glück hatte der (noch) Mann der Kollegin ein anspringendes (altes) Auto und ein Starthilfekabel. So kam ich dann wenigstens nach Hause.
Der Kollegin-Mann hat auch den Auspuff der Kollegin mit einer Büchse notdürftig repariert.
Dienstag Morgen war es kalt. Zu kalt für marode Batterien. Töff-Töff gab nur noch ein müdes Geräusch von sich und schaltete ab. Komplett. Uhr aus. Alles aus. Exitus der maroden Batterie.
Netterweise hat mich Kollegin abgeholt.
Laut röhrend (weil Provisorien ja nicht ewig halten) sind wir zur Schule getuckert und auch wieder zurück. Sie hat mich dann gleich vor der Werkstatt abgesetzt, damit ich dem Herrn Oberschrauber mal meine Probleme darlegen konnte. Er versprach, am nächsten Morgen (Mittwoch hatte ich zum Glück Spätschicht) mal verbeizugucken.
Er kam, guckte, runzelte die Stirn und schleppte mein Töff-Töff in die Werkstatt.
Zum Glück hat mir SchwiePa sein Auto geborgt, so dass ich zur Arbeit fahren konnte.
Dort erst mal Entwarnung und große Erleichterung: Der Norovirus hatte tatsächlich nur die eine Bewohnerin erwischt und sich nicht weiter ausgebreitet.
Am Donnerstag hatten Kollegin und ich beide Frühschicht. Sie wollte mich um 6.10 an der Bushaltestelle meines Dorfes abholen. Es war kalt. Es wurde 6.15, keine Kollegin kam. Es wurde kälter. Es wurde 6.20, keine Kollegin in Sicht. Als ich sie anrufen wollte um nachzufragen, ob sie mich eventuell vergessen hat, musste ich feststellen, das ich das Handy vergessen hatte.
Bis 6.30 hab ich noch gewartet, dann bin ich nach Hause gelaufen, um sie anzurufen.
Sie hatte mich nicht vergessen. Aber in der Nacht hatte sich ein Marder über ihre Zündkabel hergemacht, so das sie nicht fahren konnte. Zum Glück hat Noch-Mann Isolierband gehabt und die Stelle geflickt.
Wir kamen ca. eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit.
Auf dem Heimweg hat sie mich wieder in der Wekstatt abgesetzt. Horrorvisionen von Horror-Rechnungen im Kopf, betrat ich bang die Werkstatt. Schliesslich hatte der Meister schon angedeutet, was da so alles auf mich zukommen könnte: Anlasser kaputt, neue Batterie, und ausserdem war der Kanister mit Bremsflüssigkeit fast leer, was heissen könnte, das die Bremsen hin sind.
Es war aber tatsächlich "nur" die Batterie. Anlasser und Bremsen sind (noch) in Ordnung. Den Auspuff hat er auch gleich aangeschraubt, und so konnte ich Töff-Töff für gut 200 Taler wieder mitnehmen.
Und jetzt ist hoffentlich erst mal Ruhe!
2 Kommentare:
Auweia, das war eine Streß-Zeit, ...
wobei ich gfestehen muss, ich habe doch schon ein wenig geschmunzelt, ob der vielen Vorfälle, die dich heimgesucht haben.
Ciao Elli
Oh,da drücke ich Dir auch ganz fest die Daumen,das alles gut bleibt.
Wir haben zum Glück eben ein fahrbares Auto,war aber auch nicht immer so...grins.Hatten schon feine Abenteuer mit dem alten Auto...lach
Liebste Grüsse für Dich
Patricia
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