"Und dann fange ich all meine Tränen auf und verwandle sie
symbolisch in glitzernde Kristalle,
welche ich auf eine lange Optimismus-Kette fädle.
Ich trage bereits unzählige dieser unsichtbaren Ketten um den Hals und wenn jemand traurig ist, dann schneide ich ein Stück davon ab und knote ihm ein Armband daraus."
~Jennifer Sonntag~
~Jennifer Sonntag~
Gestern haben wir im Rahmen der Ausbildung einen Ausflug nach Halle in die "sensorischen Welten" unternommen. Das ist ein Parcour durch eine komplett dunkle Welt, gespickt mit unzähligen Hindernissen, Stolperfallen, Geräuschen, Sackgassen und Umwegen.
Es ist ein kleiner Einblick in die Welt der Blinden.
Anhand verschiedener Brillen, die unterschiedliche Sehbehinderungen simmulierten, konnten wir zwar feststellen, das nicht alle Blinde nur noch schwarz sehen. Bei einigen Erblindungen können die Betroffenen noch hell/dunkel Kontraste, schemenhafte Umrisse oder ähnliches sehen.
Es gibt aber eben auch den völligen Verlust des Augenlichtes. Und eben das veranschaulichte dieser Parcour durch eine fremde Welt.
Wir wurden von einer faszinierenden Frau eingewiesen, die selber als Jugendliche aufgrund einer Krankheit völlig erblindet ist. Es hat mich sehr berührt, diese wunderschöne, gut gekleidete und dezent geschminkte Frau zu sehen und zu hören. Hätte sie nicht gesagt, das sie völlig blind ist, hätte ich das womöglich gar nicht so bemerkt.
Grad lese ich mich durch ihre sehr berührende Website "blind verstehen".
Der Gedanke, das dieses Schicksal ja jeden treffen kann, sei es durch einen Unfall oder durch Krankheit, erschreckt mich grad ein wenig.
1 Kommentar:
mich berührt dein spruch obenan...richtig gut...nehm ich mit, ja?...ganz liebe grüße colette
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