Montag, 29. September 2008

das Wollfest

letzte Woche war schön.


hier der Stand meiner linken Nachbarin und im Hintergrund der Stand des Färbehofes.
Dort hab ich mir endlich die wunderschöne gefilzte Tasche geleistet,
die (oder eine ganz ähnliche) ich letztes Jahr schon bewundert hatte.



das ist mein Stand. Etwas unglücklich in eine Ecke gedrängt.
Aber neben einem schönen großen Webstuhl hab ich mich sehr heimisch gefühlt.
Das Bild ist noch während der Aufbau-Arbeiten entstanden. Die Körbe am Boden hatte ich noch umgestellt und die Kisten unter der Tischtennisplatte mit einem Tuch zugedeckt.



Es war kalt. Und leider hatte ich in der Eile meine Jacke und die Leggings, die ich unters Kleid ziehen wollte, vergessen. So hab ich ganz schön gefroren.

Leider war das Wollfest doch recht mäßig besucht. Und die Besucher haben überwiegend geguckt.


Wenn ich für jeden Satz wie "ohh, was für schöne Farben...", "waaas! das ist mit Naturfarben gefärbt??", "Ach, das ist reine Merinowolle?", "sooooo schöne Wolle... aber ich stricke ja gar nicht mehr..." einen Euro bekommen hätte, hätte sich der Tag gelohnt. Finanziell, meine ich.


Es war sehr nett dort, und ich habe mich wunderbar mit meinen beiden Standnachbarinnen und auch den anderen spinnenden Frauen unterhalten. Eine Socke für meinen Ritter hab ich auch fertiggestrickt.


Eine sehr sympathische und interessante Frau aus dem Färberdorf Neckeroda habe ich kennengelernt. Da werde ich sicher weiter Kontakt halten. Zumal die ein Pflanzen-Färber-Netzwerk gegründet haben.

Aber die Wolle hätte ich nicht mitbringen brauchen. Auch den Tee nucht. Das Kräutersalz, den Likör und die Seidentücher auch nicht... Ich habe doch wirklich eine Tüte Saflorblüten verkauft. An meine Standnachbarin zur linken. Die spinnt und färbt Wolle. Sie hat übrigens zwei Knäuel selbstgefärbte Wolle und eine Pudelmütze verkauft.

Die Dame zu meiner rechten, die gesponnen und nebenher ihren wunderbaren Honig angeboten hat, hat zwei Gläser Honig verkauft. Und zwar an mich und die Nachbarin zur linken.

Auch sonst lief das Geschäft bei allen wenig oder gar nicht. Zumindest was ich so beobachten konnte.

Eine Frau hat Industrie-Sockenwolle verkauft. Bzw. angeboten. Ich konnte jedenfalls nicht feststellen, das sie was verkauft hat.

Uli, die Chefin des Färbehofs, zeigt die Krone für die diesjährige Spinnkönigin. Ich wollte ja mein Spinnrad mitnehmen in der Hoffnung, mir könnte Jemand schon mal die Grundzüge zeigen. Leider hatte ich es am Morgen in der Eile doch vergessen. Zeit genug wäre jedenfalls auf dem Markt gewesen...


Tja... das war mein erster Markt. Und gleich ein gewaltiger Reinfall...
Aber es hat Spass gemacht und ich hatte viele nette Gespräche mit vielen netten Menschen. Das ist ja auch was Feines...

ein witziges Vogelhäuschen, das Uli für ihren Vater (oder Schwiegervater??) gefilzt hat.

3 Kommentare:

Lena hat gesagt…

Laß dich nicht entmutigen von deinem ersten Markt!
Sowas kommt immer wieder vor.
Die Leute schauen gerne, aber dann kaufen sie doch nichts........
Aber es gibt auch andere :-)

Bei mir stand mal jemand am Stand ... "ohhhhh, das sind aber schöne Karten. Ich brauche etwas für die Einschulung, für {ich weiß nicht mehr was}² ..... ich hab alles zusammengesucht .....
Dann meinte sie "och, ich glaub ich hol die Karten doch beim Edeka, da sind sie billiger..."
Was soll man da sagen?
Und das, wo meine Karten wirklich nicht teuer waren.
Aber gut,
wenn sie meint ....

Teerose hat gesagt…

Ich hab bei Märkten auch immer Verlust gemacht....
das man da immer untereinander kauft und verkauft,hab ich auch oft erlebt.
Aber man lernt meist nette ,kreative Menschen kennen.
Ist doch auch was!
Lieben Gruß: Teerose/Martina

Lacky hat gesagt…

Schade das der Markt nicht so war wie Du es Dir erhofft hattest. Aber einfach nicht entmutigen lassen und es immer mal wieder ausprobieren.
LG
Iris