Freitag, 29. Februar 2008

Hortensienseife

Am Mittwoch hab ich die "Hortensien-Seife" gesiedet.

Sie ist rosa. Und duftet nach Rose.

Bei Hortensie denkt man ja eher an blau (auch wenn es auch rosa und weiße Hortensien gibt). Und der Duft... Naja, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie Hortensien duften.

Wieso also eine Rosenseife "Hortensien-Seife" nennen?

Ganz einfach! Weil sie in der Form und mit Zutaten, die ich von Hortensie ertauscht habe, gesiedet wurde! Deshalb.

Heute hab ich sie ausgeformt. Die Form ist toll! Sehr stabil und die Seife ging supergut raus.

Noch ist sie sehr weich und riecht überwiegend nach Kakaobutter und ganz dezent nach Rose. Von dem PÖ Antique Blossom, mit dem ich den weißen Teil beduftet hab, ist kaum etwas zu erahnen.

Marmorieren hat leider auch diesmal nicht so gut geklappt. Irgendwie war das bereitgelegte Holzstäbchen plötzlich weg und ich musste einen Zahnstocher nehmen. Der war aber zu dünn, und die Seife liess sich nicht so gut umrühren.

Aber die Rückseiten sind wenigstens sehr hübsch geworden. :-)

Mittwoch, 27. Februar 2008

Mini-Memoriam





Diese Seife habe ich zum Andenken an Mini-Kater gesiedet. Der kleine Wicht wurde nach knapp zwei Wochen von der Katzenmama verstossen und wir haben ihn mit der Flasche großgezogen.



Im Alter von 9 Wochen hat erst schlimmen Durchfall bekommen und ist dann zwei Tage später gestorben. Auch der Tierarzt konnte ihm nicht mehr helfen.





auf dem Bild ist er mit seinem großen Halbbruder Flauschel









Mini-Memoriam


gesiedet am 19.10.2007


Inhaltsstoffe: verseiftes Kokosnußöl, Palmkernöl, Rapsöl, Olivenöl, Macadamianußöl, Shea Butter, Rizinusöl, Wasser, Babymilchpulver, PÖ Dragon Heart.


Eigentlich sollte das eine ganz weiße Seife werden, aber das PÖ hat "ein wenig" gefärbt...











Minis Tante findet Fotosessions total spannend








Nachtrag aus meinem alten Tagebuch:

Eintrag vom 13. Oktober 2007


Gestern ist unser Mini-Katerchen gestorben.



Nachdem ihn seine Mutter nach 1 1/2 Wochen nicht mehr gestillt hat, haben wir ihn jetzt seit 7 Wochen mit der Flasche aufgezogen. Er war zwar etwas klein für sein Alter, aber putzmunter und flink. In einem Affenzahn ist er an jedem Hosenbein, das er erreichen konnte, hochgeklettert. Und war auch sonst zu jedem Schabernack bereit.

Und immer, wenn ich am Schreibtisch saß (und dringende Arbeiten zu erledigen hatte) kam er auf den Schoß gekrabbelt und wollte kuscheln. Da musste ich dann einhändig weitertippen oder basteln.

Vor ein paar Tagen bekam er Durchfall. Auf Anraten des Tierarztes hab ich ihm dann Baby-Heilnahrung gegen Durchfall gefüttert. Hat er auch schön getrunken. Aber der Brei in der Flasche war etwas dickflüssiger als seine Baby-Milch. Da hat er scheinbar zu wenig Flüssigkeit bekommen. Donnerstag Morgen ist er nicht wie sonst, wenn ich früh aufs Töpfchen musste, angwackelt gekommen. Da ich selber krank war hab ich mir erst nichts dabei gedacht und bin wieder ins Bett gegangen. Nur als er um 7.00 immer noch nicht ankam, bin ich nachsehen gegangen. Da lag er dann ganz schlaff und apathisch auf dem Sofa und hat nur ganz schwach geatmet. Trinken wollte er nichts, hab vergeblich versucht, ihm was einzuflössen. Mittags war ich mit ihm beim Tierarzt, der ihm noch eine Aufbau-Vitamin-Spritze gegeben hat und auch gesagt hat, das ich ihn zum trinken zwingen soll.

Den Rest des Tages hab ich versucht, den Fläschchen-Inhalt in den kleinen Wicht einzufüllen. Das meiste lief daneben, weil er kaum geschluckt hat. Gegen Abend war er dann wieder ziemlich munter und hat sogar mit den anderen Katzen Brei gefressen.

Mein Ritter hat die Nacht auf dem Sofa geschlafen, um Mini immer wieder was zu trinken zu geben (und weil ich wegen Schnupfen zu laut geschnarcht hab )

Freitag morgen war er dann wieder ganz schwach und hat ständig Krampfanfälle bekommen. Der Tierarzt war unterwegs, sagte aber am Telefon, das das ein Zeichen dafür ist, das das Gehirn schon geschädigt ist, und er könne auch nichts mehr tun. Ich soll halt versuchen, dem Kleinen Wasser einzufössen. Inzwischen hat Mini gar nicht mehr geschluckt und lag nur noch ganz schlaff in meinem Arm.

Am frühen Nachmittag hatte er noch einen heftigen Krampfanfall, hat sich danach gemütlich in meinen Arm gekuschelt und gepullert. Nach etwa einer halben Stunde hab ich dann bemerkt, das er schon ganz steif ist. Jedenfalls sah er ganz friedlich aus, als ob er schläft.

Wenn mein Ritter nachher von der Arbeit heimkommt, werden wir Mini unterm Walnussbaum beerdigen.




Er fehlt mir jetzt schon. Ist ja nicht so, das wir nicht schon genug Katzen hätten (derzeit 5 + X (eine Miez ist trächtig), aber Mini war eben etwas ganz besonderes. Wenn man so ein Katzenkind wochenlang mit der Flasche großzieht und zumindest in der ersten Zeit nachts mehrmals aufsteht um ihn zu füttern, bekommt man eben doch ein ganz anderes Verhältnis zu so einem Tierchen.

Black with Coffee






Black with Coffee

gesiedet am 14.12.2007

Inhaltsstoffe: verseiftes Olivenöl, Kokosnußöl, Macadamianußöl, Palmkernöl, Shea Butter, Sojaöl, Walnußöl, Maiskeimöl, Rizinusöl, Kaffee, Milch, Sahne, Zucker, Kakao
PÖ Kaffee, schwarzer Pfeffer, Blackberry





der Name entstand eher zufällig. Rumgegrübelt, wie nenne ich bloss mein Schätzchen?
Da fiel mir auf, das alle verwendeten Duftöle irgendwas mit Schwarz zu tun hatten: Schwarzer Pfeffer, Blackberry, naja, und Kaffee ist ja auch schwarz. Und schon war ein Name entstanden :-)

Leider hat dieses Seifchen ein bisschen rumgezickt.
Durch die Parfümöle ist der Seifenleim superschnell angedickt. So konnte ich die beiden Massen (bei der hellen hab ich die Lauge mit Milch angerührt und im Puddingstadium einen Schuss Sahne beigefügt. Beduftet mit PÖ Antique Blossom. Bei der dunklen Seife wurde die Lauge mit starkem Kaffee angerührt. Zusätzlich hab ich noch etwas Kakaopulver zum färben mit reingetan) nur noch schnell in die Formen spachteln. Marmorieren ging leider nicht mehr. Und leider sind auch etliche Luftlöcher in der Seife.
Aber sie gefällt mir trotzdem gut. Duftet lecker, auch wenn der Brombeerduft schon ziemlich verflüchtigt ist, und schäumt gut.


Grün

Kräuter- Ziege

gesiedet am 14.10.2007

Inhaltsstoffe: verseiftes Olivenöl, Rapsöl, Kokosnußöl, Macadamianußöl, Rizinusöl, Ziegenmilch,
pürierte Kräuter: Melisse, weiße Melisse, Basilikum, Thymian, Marienblatt, Orangen- u. Pfefferminze, Frauenmantel. Kräuteröl, PÖ Zitronenkräuter , 8%ÜF




Green Tea

gesiedet am 14.10.2007

Inhaltsstoffe: verseiftes Macadamianußöl, Rapsöl, Kokosnußöl, Olivenöl, Aprikosenkernöl, Rizinusöl, Wasser, grüne Tonerde
PÖ Green Tea
8% ÜF



Dekadente Nofretete



Das ist meine erste Seife mit Einlegern.


Ist noch ein wenig rustkal. Aber naja, ich hab es versucht.
gesiedet am 18.10.2007
Inhaltsstoffe: verseiftes Kokosnußöl, Macadamianußöl, Olivenöl, Kakaobutter, Palmkernöl, Erdnußöl, Sesamöl, Shea Butter, Sojaöl, Aprikosenkernöl, Rizinusöl, Mandelöl, Wasser, Ziegenmilch, Indigo, Seide
8% ÜF

WiesosndasnSeifenblog??

Mein Ritter.
Stellt manchmal Fragen.
Manche sind komisch.
Und manche regen mich zum Nachdenken an.
Diese zum Beispiel. Hatte ich ihm doch am Wochenende stolz mein Seifenkistchen präsentiert.

Er fand, für einen Blog, der Seifenkistchen heißt, wären eindeutig zu wenig Seifen drin.
Wo er Recht hat, hat er Recht. Oder?
Irgendwie bin ich in letzter Zeit nicht mehr so zum fotografieren gekommen. Zum Seifeln auch nicht. Und die Katastrophen der letzten Versuche haben mich auch etwas demoralisiert.

Und ausserdem ist da ja immer noch das Wichtel-Problem.
Hab doch einige meiner Seifen in diversen Wichtelpäcks. Und wenn ich die Seifen hier zeige, wissen meine Wichtelkinder doch gleich, von wem das Päck ist.

Aber andererseits...
Viele meiner Seifen sind schon weg. Verschenkt. Verschickt. Verbraucht. Und ich hab nicht mal ein Foto gemacht.
Von einigen Seifen sind nur noch einzelne Reststücke da. Meistens die nicht so hübschen. Weil die schönen verschenkt man ja.

Damit meine Seifchen nicht ganz vergessen werden, hab ich jetzt mal einige Bilder gemacht. Und ich werde sie hier einstellen, auch wenn ich damit meinen Wichteln verrate, von wem das Päck ist. *trotzig-mit-dem-Fuss-aufstampf*

Sonntag, 24. Februar 2008

Bohnenzähler

Vor ein paar Tagen hatte ich einen tollen Tipp bekommen.
Genau das richtige für so notorische Schwarzseher wie mich. Ich gehöre leider zu den Menschen, die sich bestens an alle Schrecklichkeiten des Lebens erinnern können.
An den Regenschauer, der natürlich genau in dem Moment vom Himmel prasselte, als ICH von der Haustür zum Auto ging. Oder der Hundehaufen, in den natürlich ausgerechnet ICH reingelatscht bin.
Oder das immer genau die Schlange im Supermarkt am langsamsten vorankommt, in der ICH stehe. (und dann tüddelt auch noch die Omi vor mir mit zitternden Händen ihre Groschen aus dem Portmoneee (wie auch immer das jetzt nach der Rechtschreibreform geschrieben wird)

So oder ähnliches passiert mir dauernd. Quasi täglich. Oder, nach genauerem Überlegen, eigentlich stündlich. Und jede einzelne Katastrophe ist unvergesslich in mein Gedächtnis gebrannt.
An die vielen guten Dinge im Leben erinnere ich mich leider gar nicht so oft.
An die ersten Frühlingssonnenstrahlen nach dem Regenschauer. Oder die ersten Schneeglöckchen, die ihre Nasen ins Licht halten. An das dankbare Lächeln der Omi vor mir an der Kasse, weil sie noch selbst einkaufen gehen kann und die Leute so geduldig warten, bis sie ihre Taler mit ihren rheumakranken Händen aus der Tasche gekramt hat. Und das der Enkel endlich Zeit hatte, ihr Einkaufswägelchen zu reparieren. Und Jemand sich die Zeit nimmt, ein paar Worte mit ihr zu reden. Wo doch der Mann seit Jahren tot ist. Und neulich der einzige Sohn verunglückt ist.

Na ja. Eigentlich begegnen einem tagtäglich viele schöne Dinge, über die man sich freuen kann. Und die es zu erinnern lohnt. Viel mehr, als die Erinnerung mit den Katastrophen zu füllen.
Aber am Abend im Bett, wenn ich den Tag noch einmal in Gedanken durchgehe, denke ich oft gar nicht mehr daran. Da denke ich oft, auch dieser Tag war Mist und es sind eigentlich nur doofe Dinge passiert.

Deshalb fand ich den Tipp auf meinem Kalenderblatt sehr beachtenswert.
Dort hiess es nämlich:

"Bohnenzähler
Es ist wichtig, über den Ärgernissen und Unnannehmlichkeiten eines Tages die guten Erlebnisse nicht zu vergessen, die es ja auch zur Genüge gibt. Dabei hilft die alte Bohnen-Methode: Stecken Sie in die rechte Jackentasche eine Handvoll roher weißer Bohnen (gibt es in jedem Supermarkt). Jedes Mal, wenn Sie eine gute Begegnung haben, sich freuen oder sonst etwas Schönes erleben, legen Sie eine Bohne hinüber in die linke Tasche. Am Abend können Sie sehen, wie gut der Tag war, und lernen, Gutes immer aufmerksamer wahrzunehmen. (Danke an bohnenzaehler.de)"
(aus dem Simplify-your-day Tageskalender)

Daraufhin hab ich die tolle Bohnenzähler-webseite besucht und viele interessante Denkanstösse erhalten. Hier ist das Bohnenzählerprinzip noch etwas ausführlicher beschrieben. http://www.bohnenzaehler.de/

Heute habe ich schon 10 Bohnen in die linke Tasche getan:
eine für ein schönes Sonntagsfrühstück
eine für den strahlenden Sonnenschein heute
eine für das Zwitschern der Vögel
eine für die Krokusse und Schneeglöckchen, die in meinem Garten blühen
vier für viele nette Begrüßungen und Gespräche heute im Gottesdienst
eine, weil Lea mir einen Kaffee nach dem Gottesdienst gebracht hat
eine, weil mein Ritter mich vorhin geknuddelt hat

und es werden mit Sicherheit noch einige Bohnen hinzukommen!!!

Samstag, 23. Februar 2008

tauschen ist toll!!

Heute kam mal wieder eine geballte Ladung Tauschobjekte:



Hortensie


Ein Päckchen von Hortensie. Darin war verschiedenes Seifenzubehör:
eine Flasche NaOH, Kakaobutter und eine schöne Seifenform mit keltischem Muster.
Da werde ich morgen mal ein Seifchen sieden *freu*



Getauscht habe ich diese Sachen mit Hortensie im Kreativtauschforum gegen verschiedene Patchworkstoffe und Seifen.





Hummelchen


Dann kamen auch noch die schönen grün-bunten Socken, die Hummelchen für mich gestrickt hat!
Auch dies ist ein Tausch aus dem Kreativtauschforum. Getauscht hab ich die Socken gegen ein Glas Rosenkandis und ein paar Seifen.
Komischerweise ist das grün der Socken auf dem Bild anders als in echt. Die Socken haben nämlich eine ganz ähnliche Farbe wie die hübsche grüne Karte, die Hummelchen mir geschrieben hat.









Annette


Im NSF hatte ich mir eine hoch überfettete Seife mit mindestens 12% Überfettung gewünscht. Das wollte ich gern mal testen, bevor ich selber so eine Seife siede.
Annette hat mir gleich drei hoch überfettete Seifen geschickt!
Die Nordlicht mit wunderschöner Marmorierung hat 14,5% ÜF,
die ebenfalls schön marmorierte Salvia ist ebenfalls mit 14,5% überfettet und die Seife mit Pflegewürfeln ist mit 13,5% überfettet.
Da freu ich mich schon riesig aufs testen!! Bin schon ganz neugierig, wie die sich verduschen.














Donnerstag, 21. Februar 2008

blaues Wunder

heute hab ich mein blaues Wunder erlebt!


Es kam nämlich das blaue Wunder-Wander-Paket aus dem Kreativtausch-Forum.

Was für tolle Sachen!!

Ich hätte wirklich amLiebsten das Meiste davon behalten.

Da gab es tolle Taschen, zauberhafte kleine TaTüTa's (Taschentüchertaschen), Schmuck, Seife, und und und... (will ja hier nicht alles verraten, damit die nachfolgenden Paketerhalterinnen noch was zum Überraschen haben)


Herausgesucht hab ich mir

eine ganz tolle Taschen von Annebutzenelle

eine TaTüTa von Mila (und am liebsten hätt ich die von Otti auch noch genommen)

eine knuddelsüße Kirschkernkissen-Maus von Otti


Ganz vielen Dank, ihr Kreativen, für dieses tolle Paket!

Aufgefüllt hab ich auch schon, und wenn ich es gleich noch vor der Arbeit zum Hermes-Shop schaffe, geht es heute wieder auf die Reise zu Teerose.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Osterkalender

Heute kam er!!!

Mein Osterkalender aus dem Naturseifenforum!!

Einige von uns haben ja im NSF an der tollen Adventskalenderwichtelaktion teilgenommen und waren total begeistert.



Seifenliebe kam dann auf die tolle Idee, einen "Osterkalender" zu machen!! 24 kleine Päckchen von 11 verschiedenen Teilnehmerinnen gepackt, und von Seifenliebe neu gemixt und verschickt. Er startet am 1. März und geht bis Ostermontag. Und am 24. Tag gibt es noch ein besonderes Überraschungs-Wichtelpäckchen.




Da kam also heute das Päckchen und ich muss jetzt noch 9 Tage herumschleichen und darf nichts aufmachen. Ich bin doch schon so neugierig!!!!!!

Ritter-Roulette

Mein Ritter ist ein Held. Und liebt den Nervenkitzel. Deshalb hat er sich eine ganz besondere Art russisches Roulette ausgedacht. Ich nenne es "Ritter-Roulette" (oder auch "wie-kann-man-nur-so-sturköpfig-sein-und-war-sowas-denn-jetzt-unbedingt-nötig-oder-was-und-überhaupt-grummel")

Montag abend klingelte das Telefon. Ich war grad ins Bett gegangen und die Füsse wurden so langsam warm. Es war so gegen 21.45 Uhr. Derzeit hab ich Frühschicht. Also zumindest bis gestern. Heute dann Spätschicht. Das heißt, ich muss morgens um 4.30 Uhr aufstehen. Ist nicht wirklich meine Zeit...
Also ich dämmerte grad wohlig vor mich hin, als das Telefon bimmelte. Zuerst wollte ich gar nicht drangehen, bin dann aber doch aus dem Bett gekrabbelt.
War mein Ritter: "Ähm.... jaaaaaa.... sag mal, wir haben doch noch so'n alten Benzinkanister im Keller, oder?" - "ja, kann sein............... wieso?" (mir schwante da schon was...)
- "naja.... ähm..................... wie soll ich sagen.................. also............. hüstel............... ich steh hier kurz hinter A. am Strassenrand............................... Ähm.... ja-also-hüstel der Tank ist leer.......... könntest du mir bitte-bitte-bitte den Kanister mit ein bisschen Diesel vorbeibringen?"

Na toll!!! Das heisst also, raus aus dem Bett, rein in die Klamotten, runter zum Keller. Festgestellt, das ja SchwieMa den Schlüssel hat, weil sie noch einen nachmachen lassen wollte. Also wieder hoch in die Wohnung, versucht SchwieMa anzurufen. Die war nicht da.
Alternative zum Benzinkanister gesucht. Gut das grad mein 5Liter Kanister mit destilliertem Wasser leer war. Den wollte ich eigentlich für was anderes nehmen. Aber was tut man nicht alles für seinen Held... (und wehe, der sagt noch einmal was über meine Seifensiederei!!! Würde ich keine Seife sieden, gäb es auch keinen leeren Wasser-Kanister, in den man Diesel füllen kann für liegengebliebene Ritter-Roulette-Spieler die in dunkler kalter Nacht am Strassenrand stehen und frieren)
Gut, noch schnell nen Trichter geschnappt (und womit fülle ich jetzt meinen selbstgemachten Likör in die Flaschen???), ins Auto gehüpft und losgedüst. Sind ja bloss 35 Kilometer nach A. Grummel.
Mit stoischer Ruhe das Gebrummel über Mindermengen-und-so-wenig-verkaufen-wir-ja-eigentlich-nicht der schlechtgelaunten Tankstellentussi ertragen und weiter, Richtung A., meinen Helden retten. Den Warnblinker sah man schon von weitem in dunkler Nacht leuchten.
Und echt, so herzlich wurde ich schon lange nicht mehr begrüßt!
Während er sein verdurstetes Töff-Töff gefüttert hat, hab ich gedreht und dann noch etliche Minuten gewartet, bis das Töff-Töff vom Ritter wieder angesprungen ist. Inzwischen hat meine Tankanzeige auch geblinkt. (Aber ich fahre erst heute Nachmittag tanken)
Dann die 35 km wieder zurück und ins leider inzwischen kalte Bett gekrochen. Mittlerweile war es kurz vor 23.00 Uhr. Da macht das Aufstehen am nächsten Morgen so richtig Freude!

Und alles nur, weil mein Ritter den Nervenkitzel braucht. Mal sehn, wieviele Kilometer der Tank diesmal reicht. Grummel.

Samstag, 16. Februar 2008

Stoff

(für Hortensie)

Patchworkstoffe: (von denen könnte ich eventuell etwas hergeben......... )
links die erste Reihe sind dünne Baumwollstoffe,
in der Mitte relativ dicke BW-Stoffe (z.T. aus einem beliebten großen Möbelhaus)
rechts das gestreifte ist eine Tischdecke auch aus ziemlich dickem Stoff. Das geblümte ist wieder dünner BW-Stoff.






Das sind (von unten nach oben)

ein blaues Leinen-Bettlaken
ein relativ grob gewebter blauer Leinenstoff, auch etwa Bettlakengroß
eine blaue Leinentischdecke (etwas kleiner als Bettlaken)
einige Meter grober weißer Leinenstoff (neu)
dann ein roter Woll-Mischstoff mit Stretch
und ein teilweise durchscheinender dünner roter Stoff mit Streifen(irgendein ein Kunststoff)
die Stücke sind so ca. 3 Meter lang

Samstag, 2. Februar 2008

Tauschobjekte

Beim aufräumen hab ich mal wieder meine gesammelten Stoffe durchgesehen, und festgestellt, das es wirklich langsam mal Zeit wird, etwas daraus zu machen!

Zumal ich ja nach Mamas Tod deren ganze Sammlung schöner Patchworkstoffe geerbt habe, weil von meinen Geschwistern keiner Interesse daran hatte.
Nur war meine Mama total auf dem "blau-Trip" und hatte dementsprechend unzählige sehr schöne Stoffe in verschiedenen Blautönen. Besonders diesen Stoff mit dem Rosenmuster hatte sie geliebt.
Meine eigene Blauphase hab ich aber vor einigen Jahren abgeschlossen. Seitdem bevorzuge ich eher warme Farben, Orange, Naturtöne.
Aber ich wollte immer etwas besonderes aus Mamas Stoffen nähen, als Andenken sozusagen. Nur liegen die bereits zugeschnittenen Teile ihrer Patchworkdecke auch schon seit Jahren hier rum und warten darauf, zusammengenäht zu werden.

Und bevor die Stoffe irgendwann an Altersschwäche sterben oder von hungrigen Motten zerfressen werden, hab ich jetzt angefangen, "was draus zu machen".

Entstanden sind zwei Paar Armstulpen und eine blaue Tasche.
Leider sind die Stulpen mit Rosenmuster etwas zu eng für meine Patschpfötchen geworden. Die sind wohl eher etwas für zierlichere Hände.


Stulpen mit Rosenmuster





der Prototyp, noch mit kleinen "Kinderkrankheiten"

Hier muss ich noch die Borte fertig annähen.


Dann habe ich noch eine blaue Umhängetasche genäht. Grundlage war eine vor Jahren begonnene und nie vollendete Jacke in Patchworkdesign. So eine Jacke hatte ich mal für horrendes Geld auf einem Kunsthandwerkermarkt gesehen und wollte die nachnähen. Nur ohne Schnittmuster war das gar nicht so leicht.
Und ich gehöre auch eher zu den "Katastrophen-Nähern" (so hat mich meine frühere Handarbeitslehrerin immer genannt). Ich fange einfach an, ohne Schnittmuster, meist auch ohne vorher Detailfragen geklärt zu haben. Nehm mir ein Stück Stoff und schnibbel mehr oder weniger auf gut Glück drauf los. Es entsteht dann zwar immer etwas, aber nicht immer das, was ich mir so vorgestellt habe...
Obwohl ich auch einige echt tolle Stücke genäht habe. Z.B. mein Lieblingsrock aus weinrotem Cord, oder das Kleid, das ich zur standesamtlichen Hochzeit anhatte.

Naja. Jedenfalls lag diese angefangene Jacke seit Jahren in meinem Nähschrank. Nun hab ich sie zerschnitten und eine Tasche daraus genäht. Der verbleibende Stoff reicht auch noch für ein oder sogar zwei weitere Taschen.