Mittwoch, 19. Dezember 2012

alle Jahre wieder

 
ist es auch diesmal wieder ganz plötzlich kurz vor knapp und Weihnachten rückt erschreckend schnell näher.
Die Anzahl der bisher fertigen Geschenke war bis vorhin verschwindend klein, die Ideen für Geschenke waren auch eher dürftig. (mein Ritter schlägt jedesmal "ne Flasche Wein" vor).
Sonntag kam mir dann die zündende Idee, alle Nichten, Neffen, Schwägerinnen und die Schwie-Ma werden dieses Jahr auf dem Schlauch stehen. Bzw. beschalt werden. Genauergesagt, be-loopt.
Also schnell ein paar Stoffstreifen geschnitten (zum Glück hab ich genug Stofdf gehortet um jetzt aus dem vollen schöpfen zu können!) und zusammengenäht.
So sind gestern und heute 18 Loops entstanden.
 







Und für meine allerliebste Rebecca-Schwester gibt es eine Valeska aus schön stretchigem Jeans mit Blümchendruck.

ein schnelles Shirt

 
Dieses superschnelle Ruck-Zuck-Shirt hab ich vor ein paar Tagen aus einem Stück Jersey, den ich einigermassen preisgünstig bei eb*y ersteigert habe, genäht. Schnitt ist die Tunika von hier, aber kürzer (der Stoff war nur 1,40m x 1,40m)
Von der Idee, über Zuschnitt und nähen war das Ding nach ca. 1 1/2 Stunden fertig und hat sofort den Status "Lieblingsteil" erhalten.
 
 



Sehr schön ist der Halsausschnitt geworden nach dem tollen Tutorial von Frau Hamburger Liebe.






Sieht man auf  den Bildern leider nicht so gut, aber meine neuen Stiefel passen perfekt dazu! Ich war ja sofort hingerissen von den Doc Martens mit Blümchen :-)

Spruch des Tages





Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht


Kurt Marti




von hier

Mittwoch, 12. Dezember 2012

12.12.12 um 12.12 Uhr

Alles Liebe zum Geburtstag,
ihr inzwischen schon großen Zwerge!!!

Wow, seid ihr beide wirklich schon 16?
Mir ist, als wäre es erst ein paar Jahre her, als ihr bei
 Eurer Oma in der Küche in den Wäschewannen als Babybettersatz gelegen habt...





Sonntag, 9. Dezember 2012

das moderne Leben

... findet ohne mich statt!



Schockierende Beichte eines Technik-Neandertalers!!



Grad las ich in einem blog, das diese Blogschreiberin jetzt auch bei Instagram ist. Das lese ich in letzter Zeit häufiger... dieses Instagram. Hat wohl was mit Bildern zu tun. Und ist wohl besser als Twitter. Twitter kenn ich auch nur vom Hören-Sagen. Ich finde es bisher noch zu doof, zu jeder Tages- und Nachtzeit der "Welt da draussen" mitzuteilen, was ich grad tue. Oder nicht tue. Weil, wenn ich rund um die Uhr twittern täte, hätte ich gar keine Zeit mehr, was zu tun.

Und facebook. Da mach ich auch nicht mit. Und es nervt mich auch echt tierisch an, wenn man mit Freunden /Kollegen unterwegs ist und die nebenher wie die Irren auf ihre Smartphones und sonstwas für Dinger glotzen und dauer-tippsen. Ich konnte bisher ganz gut ohne Gesichtsbuch überleben. Und die ständigen e-mails mit "Personen im Gesichtsbuch, die ich uuuunbedingt kennen sollte", finde ich auch eher lästig.

Ich hab gar kein Smartdingsa und auch kein sonstiges Superphonebummsda. Nur ein olles Handy, das klingelt und mit dem man, wenn man kann, sms schreiben kann. Ich hab es auch mal geschafft, eine zu schreiben. Hab sie dann aber leider an die falsche Person verschickt.
Pech, das.

Jetzt lass ich es nur noch klingeln. Die lieben Kolleginnen wollen mir nämlich zu fast jeder Tages- und Nachtzeit und an freien Tagen mitteilen, das sie mir was ins Übergabebuch geschrieben haben, das sie den Dienstwagen gewaschen haben oder auch nicht, das Herr X im Krankenhaus ist (aber das haben sie mir ja auch ins Übergabebuch geschrieben), das sie 5 Minuten länger bei Frau Y waren und sonstige, für das Überleben dringend notwendige Informationen. Grrmpf.
Und wehe, man hat das Handy nicht mindestens 24 Stunden am Tag bei sich und sofort und ständig zur Hand. Da findet man dann ungefähr 27 Anrufe in Abwesenheit, und wenn man denkt, es war was wichtiges und die Welt geht unter und man zurückruft und nachfragt, kommt dann so was:  "Ich hab versucht, Dich anzurufen, aber Du bist nich rangegangen!!! (Schmoll, grummel). "Was war denn so wichtig?" - "Och, eigentlich nix, wollte nur sagen, das wir jetzt nen Eiskratzer im Dienstwagen haben". Grrmpf.

Jedenfalls hab ich weder 'n Smartphone, Ei-Phone, Ei-Pott, WII, X-Box oder was auch sonst noch so tolle Dinger auf'm Markt sind.
Übrigens hab ich auch keinen Ebookreader. Obwohl die Dinger doch so toll sind. Und klein. Und handlich. Und wie echtes Papier aussehen. Und 1300 Bücher draufpassen.
Mindestens und überhaupt.

Aber die Bücher, die ich lese, gibt es vermutlich gar nicht elektronisch. Ausserdem liebe ich es, vor meinem Bücherregal zu stehen und die bunten Buchrücken anzusehen, mal das eine oder andere Buch herauszuziehen, durch die Seiten zu blättern, das rascheln der Buchseiten zu hören, mit den Fingern die unterschiedlichen Papierqualitäten zu spüren, bei manchen alten Büchern den Staub der Jahre zu riechen, Eselsohren zu entdecken und über unterstrichene, witzige Textpassagen zu schmunzeln.
Und mich über großformatige Fotobände freuen. Kann man die auch in ebookreadergröße ansehen?
Kann das alles wirklich so ein ebookdingsda?

Die Paybackkarte verweigere ich schon, seit es die gibt. Warum? Ganz einfach: man gibt so viele Informationen und Daten an sonstwen preis. Ich hab vor vielen Jahren mal im Obi gearbeitet. Da hatten wir ne Schulung "Payback-Kunden ködern". Da konnte man richtig fette Prämien kassieren, je nachdem, wie viele Payback-Kunden man eingefangen hatte.
Das rentiert sich richtig fett für die Unternehmen, die da mitmachen. Für  die paar läppischen Rabattpunkte bekommen sie haufenweise richtig teure Informationen über die Kunden. Wann, was, wo und wieviel sie einkaufen und so. Man hat Adresse, Geburtsdatum und Kaufverhalten quasi kostenlos vom Kunden. Für diese Informationen mussten die Firmen sonst erst mal fett Kohle zahlen um sie zu bekommen. Nun wird es frei Haus geliefert. Und wer die dritte Flasche Whisky kauft, bekommt dann ne Einladung zur Entziehungskur...
Aber jedesmal an der Kasse, wenn DIE Frage kommt ("Ham'Se ne peebäckkaate?") und man mit "Nein! Und ich WILL auch KEINE!" antwortet, wird man angeguckt als käme man vom Mond. Oder zumindestens aus der hintersten Pampa.

Tja, und sonst? Ich hab keine Kaffeemaschine. Obwohl, die sind ja auch schon total out. Man muss ja jetzt mindestens so ein Küchenschrankgroßes Kaffee-Vollautomaten-Dingens haben, die den Kaffe selber anbaut, erntet, röstet, mahlt, Kühe melkt und aufschäumt und hinterher noch die Kaffeetasse abwäscht.
Oder dann gibt es doch diese tollen Kapselkaffeemaschinen. Wo ein Kilo Kaffee plötzlich aus 3 Zentnern Müll besteht und ungefähr 57 Euro kostet.
Nee... ich bin so vorsintflutlich und brühe mir meine Tasse Kaffee morgens ganz popelig altmodisch mit nem Handfilter auf. Der ist übrigens, so hat die Wissenschaft festgestellt, viel gesünder als das Vollautomaten-Kaffeezeugs. Weil da durch die Öffnung des Filters ein ganz neu erfundener Giftstoff, der beim Kaffeerösten entsteht und von dem ich vergessen hab wie er heißt, ganz einfach entweicht, während der Vollautomatenkaffeegiftstoff im geschlossenen Vollidiotenautomaten gefangen ist und in 1000fach höherer Konzentration dem Vollidiotenautomaten- Kaffeetrinker den Latte versaut.

Ach ja. Sowieso. Ich trink ja ganz einfach "Kaffee mit Milch". Oder auch mal "Milchkaffee", wenn ich die Milch vorher heiß mache und mehr davon reintue. Aber nix Latte macciato und sowas.

Und mein Ritter brüht sich seine Kanne grünen Tee morgens auch ganz altmodisch auf. Wasser aus'm Wasserkocher mit geschätzter Temperatur. Und das, obwohl es doch inzwischen so supertolle Teemaschinen gibt, die für jeden Tee die perfekte Brühtemperatur und Zieh-Zeit ermittelt. Und der Tee ist übrigens in so praktischen Kapsel-Tassenportionen. Noch mehr Müll. Noch mehr verbratene Rohstoffe...

Ach. Und wir haben auch keinen 27 Quadratmeter großen Flachbildschirm, kein HD, kein Sky, kein Nix. Nur so'n ollen, dicken Quasselkasten mit den popeligen paar-und-fuffzich Programmen, die man so mit der Schüssel einfangen kann. Wir armen Hinterwäldler!

Ich bin ja auch gar nicht interessiert, wer diese Woche grad Superstar ist. Früher, da waren Superstars diejenigen, die gute Musik gemacht haben, viele Platten verkauft und viele Konzerte gegeben haben. Die mussten sich das echt hart erarbeiten. Dafür kennt man die Namen noch nach Jahrzehnten: Joe Cocker, Led Zeppelin, Genesis und und und...
Aber heute? Da wird im Wochentakt oder so ein neuer Superstar auf den Markt geworfen, der darf dann ein doofes Liedchen trällern und bevor man sich überhaupt den Namen merken konnte isser schon wieder weg vom Fenster und ein neuer Superstar wird gekürt.

Ach. Was bin ich altmodisch. Und überlebe trotzdem. Aber manchmal, wenn man so die Werbung guckt oder anderer Leute Gespräche hört, fühl ich mich wie direkt aus'm Neandertal ins 21. Jahrhundert gebeamt...

Montag, 3. Dezember 2012

Herbstliebe

Aktion Stoffbergabbau geht weiter:
Jetzt habe ich mal meine schönen orange-herbstfarbenen Stoffschätzchen hervorgekramt und diese in unregelmäßige Stücke gerissen/ geschnitten, diese dann zu einer langen Bahn zusammengenäht, in unterschiedlich breite Streifen zerschnitten und wieder zusammengenäht, nochmal zerschnitten und anders zusammengenäht.
Aus diesem großen Stück Patchwork habe ich dann ein großes Dreieckstuch, zwei Loops und einen breiten Schal genäht.
 
Mir gefällt die Kombination aus alten Vintage-Schätzchen (Original Bettwäsche aus den 70zigern) kombiniert mit neuen Stoffen (im Retro-Design)
 
 
 











Ich hab auch noch mehr Bilder, nur mag blogger grad nicht mehr und hängt sich beim Hochladen immer auf. Die anderen Schals sehen aber auch in etwa so aus.
Witziges Detail: die flauschigen Bommel-Kissen an den Dreiecks-Ecken. Den Jersey, mit dem ich die Rückseite gefüttert habe, finde ich ja auch total schön. Eigentlich wollte ich mir daraus eine Leggings und ein Top zum unterziehen nähen, aber der Stoff ist so dünn, das zumindest die Leggings nicht lange gehalten hätte.

Da mir leider orange überhaupt nicht steht, bekommt gleich Amanda die Teilchen.

Samstag, 1. Dezember 2012

MMM Spendenaktion

Die MeMade Crew hat sich da was ganz Feines einfallen lassen.
Nämlich eine Spendenaktion, die 5 Frauen in Marokko eine Ausbildung zur Näherin finanzieren soll.
Genaueres könnt ihr im MeMadeBlog nachlesen.
 
 
Ich finde die Aktion total genial und hab auch schon gespendet.
Ziel ist es, 1000 Euro zu sammeln. Und wenn das in dem Tempo so weitergeht (bisher sind es schon über 400 Euro!!)
darf die MeMadeCrew ganz bald für uns singen :-)
 
 
 



Leider schaffe ich es nicht, das Spendenlogo hier einzufügen,
also deshalb bitte hier entlang, meine Damen! :-)

Mittwoch, 28. November 2012

MeMadeMittwoch

MeMadeMittwoch
 
 
Und wieder gibt es nur ein schnelles, unscharfes und kopfloses Bildchen.
Den Schnitt für diese Tunika hab ich selbst gebastelt, nachdem ich so ein ähnliches Teil für horrende Summen in einem Designerladen hängen sah.
 
Erinnert vom Schnitt etwas an die Ottobre-Tunika (Nr. 4)
Das Ding ist superschnell genäht (besteht, inklusive Nahttaschen aus nur 2 Schnitteilen) und sitzt eigentlich sehr gut. Nur an den Schultern steht es etwas ab, das liegt aber wohl daran, das ich die Tunika aus Bettwäsche und nicht aus elastischem Material genäht habe.
 
Jedenfall liebe ich sie, weil sie so herrlich unkompliziert und praktisch ist. Einfach über das "zu-hause-rumgammel-arbeitsoutfit" werfen und schon ist man ordentlich angezogen :-)
 
Eine weitere ist bereits genäht, und es werden definitiv noch welche folgen: aus Stretch, etwas kürzer, etwas länger, mit und ohne Ärmel...
 
 



Ganz viele andere tolle MeMade Outfits findet ihr hier, im MeMadeBlog.




Montag, 26. November 2012

Weihnachtseinkäufe

Ich hatte ja schon vor einiger Zeit mal von Jerry geschrieben, ein kleiner Junge mit Down-Syndrom und frühkindlichem Autismus.
Die Familie sammelt Geld für eine Delphintherapie.
Durch die eine Woche Intensiv-Pflege bei Marvin und den Erzählungen seiner Mutter weiß ich nun quasi aus erster Hand, wieviel Gutes so eine Therapie bewirken kann.

Und da ja bald Weihnachten vor der Tür steht und ganz sicher viele von uns die Geschenke online bestellen, gibt es eine tolle Möglichkeit, zum Spendenkonto beizutragen.

Genaueres könnt ihr hier nachlesen!
Ich mach jedenfalls mit :-)

Extrem-Shoppen mit dem guten Gefühl, Jemandem zu helfen. Was will  man mehr :-)))

Wintermantel - Finale: K(n)opflos

 
Gestern war das große Wintermantel-sew-along Finale!!!
 
 
Bei Lucy könnte ihr viele wundertolle Wintermäntel bewundern. Da sind einige Mäntel dabei, bei deren Anblick ich vor Ehrfurcht und Neid erblasse. So schön! Und so professionell genäht!!
 
 
Meiner dagegen...
ist ganz toll, ohne Frage. Und ich mag ihn. Wirklich. Aber die ganz große Liebe ist es (noch) nicht. Deswegen ist er auch immer noch knopflos. Kopflos sowieso. Hab nur mal ganz schnell die üblichen grottenschlechten, unscharfen Bilder gemacht, ungeschminkt und ungestylt im Urlaubsmodus, deshalb mal wieder ohne Kopf!
 
 
Mein Mantel sieht sehr selbstgenäht aus. In diesem Falle empfinde ich das als störend. Es liegt sicherlich an meiner etwas chaotischen Nähweise: was nicht passt, wird improvisiert und irgendwie zurechtgefrickelt. Der Saum beult immer noch. Zum Knopflöcher nähen konnte ich mich auch noch nicht aufraffen. Das lag aber auch daran, das ich in den letzten Wochen ständig auf Arbeit war und viele viele viele Überstunden machen musste.
 
 






Der Schnitt (Johanna von farbenmix) gefällt mir gut, passt, und ich werd ihn auf jeden Fall noch mal nähen. Aber vermutlich ohne Innenfutter, vielleicht aus einem schönen Walkstoff.
Eigentlich war der Mantel auch einfach zu nähen und hat viel Spass gemacht. Stolz bin ich darauf, das ich mich überhaupt an so ein großes Projekt getraut hab!
Und wenn dann erstmal Knopflöcher und Knöpfe dran sind, zieh ich ihn sicher auch öfter an. Aber derzeit ist er mir auch etwas zu bunt, da ich schon dauernd bunte Klamotten drunter trage ist es irgendwie etwas too much. Obwohl ich die Farbkombi total gern mag.
Wahrscheinlich wird die nächste Variante doch eher dezent, vielleicht in einem schönen dunkelgrün oder aubergine. Da hätte ich ja auch noch den passenden Futterstoff hier liegen...

Alles in allem war der Sew-Along eine tolle Aktion, aber ich hab festgestellt, das ich nicht so gern nach Plan und vorgegebenen Terminen nähe.
Es hat aber viel Spass gemacht und ich habe ganz viele tolle Mäntel von der Idee bis zur Fertigstellung verfolgen können und das ein oder andere Schnittmuster steht auch schon auf meiner Wunschnähliste...

Ganz lieben Dank an Lucy und Cat für diese tolle Aktion!!!

Und hier die tollen Mantel-Finalistinnen.

Montag, 12. November 2012

Herbst - zum verlieben schön

hab ich grad entdeckt. H i e r  sieht man die allerschönsten Herbstbilder die man sich nur vorstellen kann!
Herbst - zum verlieben schön!!

Sonntag, 4. November 2012

Wintermantel-sew-along: 7 + 8

Teil 7:
Futter einnähen
 
 
Mein Mantel ist ja quasi schon seit letzter Woche fertig. Ich hatte ihn schnell gefüttert (Frage, was futtert denn eigentlich so ein Mantel am liebsten?)
damit ich ihn mit in die Eifel nehmen konnte.
Ein Bild vom fertigen Mantel gibt es aber noch nicht. Er liegt noch im Auto und schmollt ein wenig. So ganz konnten wir uns noch nicht anfreunden...
 
 
 
 


Hier erst mal ein überraschendes Phänomen beim Futter einnähen: warum ist der Futtermantel 5cm länger als der Aussenmantel, wenn doch beide nach dem gleichen Schnitt und mit gleicher Nahtzugabe zugeschnitten wurden???




Hier der Ärmelaufschlag und eine Tasche.




Teil 8: Kriese kriegen
Eigentlich wollte ich diesen Punkt ja auslassen. Aber schief geht immer was...
Nach einer Woche tragen stell ich fest, das die Schulterpartie nicht so toll sitzt. So ganz genau weiß ich noch nicht, was daran nicht passt. Ich glaub, die Schulter ist etwas zu breit, Taschen rutschen immer wieder runter. Doof, das.
Sonst passt er gut, der Mantel.

Was auch blöd ist, sich aber vermutlich mit etwas Aufwand und dem Nahttrenner regeln lässt, das Futter ist am Saum jetzt zu kurz. Ich hatte es umgeschlagen und exakt an den Mantel gesteckt, am ersten Tag passte es auch sehr genau. Aber scheinbar wächst der Áussenmantel noch ein wenig in die Länge. Und ich war eigentlich der Meinung, eine ca. 40 jährige Gardine wäre mittlerweile gut abgehangen..
Nun ja. Es krumpelt also etwas am Saum. Mal sehn, ob und wann ich das noch ändere...

Und jetzt fehlen "nur noch" die Knöpfe und Knopflöcher. Mörks. Darauf freu ich  mich ja....


Die anderen Mantelnäherinnen treffen sich bei Catherine.

zurück aus der Eifel

So. Bin wieder da. Gestern abend bin ich zurückgekommen nach einer anstrengenden, aber sehr interessanten Woche.
 
 
Eine Woche hab ich Intensivpflege bei Marvin gemacht. Das war ziemlich anspruchsvoll, zumal ich weder mit Intensivpflege als solcher noch mit Wachkoma-Patienten Erfahrung hatte. Doof nur, das ich von seiten der Chefs den Eltern als "Pflegekraft mit viel Erfahrung in diesem Bereich" verkauft wurde. Ich bin froh, das alles gut gelaufen ist und besonders am Freitag, als die Eltern für einige Tage in Urlaub gefahren sind und ich mit Marvin allein war, nichts dramatisches passiert ist.
Er hatte zwar am Nachmittag einen heftigen Krampfanfall, der sich jedoch mit Hilfe der Notfallmedizin rasch gelöst hat.
 
 
Eine Woche Eifel. Eigentlich wollte ich mir ein bisschen was angucken. Aber das Wetter war so mies, das ich die meiste Zeit im Hotel geblieben  bin. Nicht mal den Eif(f)elturm hab ich gesehen. *ggg*
Und kein einziges Bild gemacht.
 
 
Auf dem Rückweg war ich Samstag noch mal schnell (so schnell das eben Samstag-Vormittag geht) in Koblenz im schwedischen Möbelhaus und hab einen Gutschein eingelöst.
Mehrere Meter grauer und beiger Leinenstoff und dieser schöne gestreifte Baumwollstoff. Das sollen ein paar Trägerkleider werden.
Dazu noch diese superschöne Bettwäsche. Daraus werden vermutlich diverse Tuniken und Tücher / Schals.
 
 


Was grünes gegen tristes Novembergrau...




und ein neuer Lampenschirm. Eigentlich wollte ich ihn in die Küche hängen, aber nachdem sich mein Ritter vor lauter Begeisterung gar nicht mehr eingekriegt hat, hänge ich ihn (also, den Lampenschirm, NICHT meinen Ritter!!) vermutlich in mein Nähstübchen.



Sonntag, 21. Oktober 2012

Wintermantel-sew-along: Nähen II

Teil 6
 
Wie kommen die Ärmel an den Mantel? Soll ich mich an Paspelknopflöcher wagen oder doch lieber Klettband annähen?
 
 
Nachdem ich ja noch letzten Sonntag beim Wintermantel-sew-along dramatisch hinterherhinkte, hab ich in dieser Woche aufgeholt :-)
Schon am Mittwoch hab ich den kompletten Aussenmantel fertiggenäht und auch die Ärmel eingefügt.
Nach kleineren Verzweiflungsmomenten als nichts zusammenpasste, hat es überraschend gut geklappt. Ärmel sind ohne größere Pannen und auftrennen angenäht. Die schon erwähnten Gnubbel ignoriere ich einfach und deklariere sie zum Design-Highlight *gg*
Inzwischen fallen sie auch nicht mehr so auf, nachdem ich alle Nähte mit kontrastfarbigem Zierstich abgesteppt habe.
 

Die Schulter-Vorderpartie sieht richtig richtig sehr gut aus und ich bin total verliebt.
Dieser Mantel ist schon jetzt ein Lieblingsstück!!




Weil ich die nächsten 8 Tage wieder durcharbeite und teilweise Doppelschicht hab und dann die Woche drauf für eine Woche in die Eiffel in das "Mutterhaus" zum arbeiten muss, hab ich schon mal vorgearbeitet und den Futtermantel genäht.
Der Zuschnitt hat Dank fleissiger Miezen-Mithilfe nur wenig länger gedauert...
Genäht war das Futter dann schnell. Jetzt fehlt nur noch eine kleine Reissverschluss-Innentasche im Futter und die Taschen am Aussenmantel, dann kann ich schon alles zusammennähen.


Hier schon mal beide Teile ineinandergesteckt.


Die Knöpfe und Knopflöcher kommen dann an den fertig gefütterten Mantel. Das Knopfloch werd ich aber vorher noch mal üben (und notfalls Druckknöpfe verwenden...)
Ich hoffe ja, ich werd noch rechtzeitig fertig, damit ich den Mantel mit nach Adenau nehmen kann!!


Die anderen Mantelnäherinnen treffen sich heute bei Lucy

Samstag, 20. Oktober 2012

Wintermantel sew-along: das Futter

Da ich den Mantel entgegen der ursprünglichen Idee, ihn mehrfarbig zu gestalten, jetzt doch komplett in olivgrün genäht habe, fand ich das eigentlich vorgesehene Futter in dunkel-aubergine etwas zu düsterdunkel. Und auch etwas zu dünn angesichts der drastisch sinkenden Temperaturen. (der kurzfristige Aufstieg in sommerliche Gefilde ist ja nur vorrübergehend..)  Deshalb hab ich kurzentschlossen Variante B(ettbezug) für den Futtermantel gewählt.
 
Und dank professioneller Unterstützung hat das Zuschneiden auch  nur etwa 3x länger als üblich gedauert...
 
Die Teddy-Miez war ganz begeistert, das ihr Dosenöffner so tolle Spielereien im Flur macht...
 
 
 
  "oh... sie hat mir was zum spielen hingelegt... Was'n das?"
 
 
 
"ma guggn, da ist bestimmt noch was drunter!"
 
 
 
"hmm... nee, nix drunter... also wirds erst mal zerwurschtelt ..."
 
 
 
"und professionell getötet."

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Wintermantel-Sew-along: Nähen Teil 1

 
 Doppeltermin: Kragen und Designentscheidungen (Catherine),
Zusammensetzen und Taschen (Lucy)
 
 
 
Mein Mantel-Projekt macht erfreuliche Fortschritte.
Nachdem ich ja am Montag alle Teile für den Aussenmantel zugeschnitten hatte, ging es erst mal ans Versäubern, da der Samt doch sehr gekrümelt hat. Gefühlte 5428 Näh-Kilometer später konnte ich ihn dann schon zusammennähen.
 

Tadaa... Das erste Bild meiner Johanna! Und sie ist tatsächlich zu groß geworden! Vorsichtshalber, weil der Schnitt ja nur bis Gr. 52 ging und zu enge Mäntel ganz doof sind, hatte ich mit reichlich Nahtzugabe (ca. 2 cm) zugeschnitten.
Aber ich werde es so lassen und nicht noch enger nähen. Es kommt ja noch das Futter rein und dann passt wohl auch noch ein dicker Wollpulli drunter, womit der Mantel dann doch noch wintertauglich werden dürfte.




So sieht er aus, mit Ärmeln versehen und nach einigen Runden in der Waschmaschine.
Der Stoff war ja eine alte Gradine aus Ruths Beständen, die vermutlich schon Jahrzehnte in dunklen Kellern vor sich hin moderte. Die Gardine war im Ganzen ca. 2x2 Meter groß und passte nicht in die Waschmaschine, und einfach zerschneiden wollte ich sie auch nicht.
So umwehten mich beim Nähen die Düfte der Jahrhunderte.. Dezenter Modergeruch waberte durchs Nähstübchen...
Und der Wunsch, das Ding zu waschen wurde immer stärker.. ;-)


Mit den Ärmeln hatte ich so meine liebe Not. Irgendwie waren Ärmel und Armausschnitte nicht kompatibel, die Passzeichen passten nicht und mir war auch erst nicht ganz klar, welcher Ärmel nun auf welche Seite gehört.
Das habe ich dann aber nach provisorischem ranstecken bald herausgefunden, und nachdem ich den Ärmel etwas enger genäht hatte (ich fand ihn sowieso zu weit) passte er auch ins Armloch.
Lediglich eine kleine knubbelige Stelle an der Rückseite ist geblieben. Aber wenigstens ist der Knubbel an beiden Ärmeln an der selben Stelle, man könnte es also als gewolltes Design-Highlight ansehen.
Und wie sagte meine Oma Frieda immer so schön? Ein Kluger sieht es nicht, und ein Dummer denkt, das muss so sein!

So, und nun schneide ich das Innenfutter zu während der Mantel trocknet.
Endgültige Design-Entscheidungen treffe ich später. Vermutlich werde ich alle Nähte mit pinkem Garn und Zierstich absteppen, die Taschen werde ich (vermutlich) mit dem pinken Samt unterlegen, ob ich den Kragen so wie im Schnittmuster vorgesehen nähe oder eventuell eine Kapuze drannähe, weiß ich noch nicht so genau.


Die anderen Mantelnäherinnen seht ihr bei Cat.

ein schneller Miss-Erfolg

Heute ist wieder Me-Made-Mittwoch.
 
 
Und eigentlich wollte ich mich in fröhlichen
Pippi-Langstrumpf-Ringel-Beinkleidern präsentieren.
 
Eigentlich.
Aber leider habe ich heute kein Foto für Euch,
denn...
 
für einen ganz schnellen, todsicheren Misserfolg braucht man nur ein supertolles, perfekt passendes Schnittmuster (hier meine Lieblingsleggings) aus falschem Stoff zu nähen.
Klappt garantiert.
Grummel.
 
Irgendwie hatte ich nicht beachtet, das der schöne, feste, rot-weiß geringelte Jersey ziemlich fest und wenig dehnbar ist. Das er sich so quasi gar nicht dehnen lässt fiel mir beim Nähen der Beinbündchen auf, und als dann auch noch das abgemessene Gummi ca 20 cm zu lang war, war es klar: diese Leggings ist zwar sehr schön, passt aber garantiert niemals über Frau Mädchenkrams Hintern.
 
Blöd, das.
 


Ausserdem war das Stoffstück zu kurz und ich musste anflicken. Warum auch immer, es ist schief gegangen.
Naja, das muss man Herrn Murphy ja lassen, wenn er zuschlägt, dann wenigstens ordentlich!!

Nun hab ich also diese liebreizende Leggings und weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Sie hat schätzungsweise Größe 42/44. Hat wer Interesse an einem kleinen Tausch?


Die anderen, erfolgreichen Me-Made-Madels findet ihr hier.

Montag, 15. Oktober 2012

Wintermantel Sew-along: Zuschneiden

Ich hinke wieder dramatisch hinterher. Der Termin für den Zuschnitt war schon vor einer Woche, letzten Sonntag war schon der erste Nähtermin.
 
Aber jetzt, wo das personifizierte schlechte Gewissen in Form von den letzten bestellten Taschen abgearbeitet ist, kann ich mich nun mit Volldampf in mein Mantelprojekt stürzen. Zumal ich diese Woche einige Tage frei hab.
Wird auch dringend nötig, endlich einen etwas wärmeren Herbstmantel zu haben, draussen pfeift der Wind um die schon recht entlaubten Bäume und Regenschauer wechseln sich mit Nieselregen ab. Sehr ungemütlich!
Und grade recht, um sich mit einer schönen Tasse Chai Latte ins Nähstübchen zu verziehen.
 
Erst hatte ich ja überlegt, den Mantel mehrfarbig zu machen, da wollte ich jeweils 2 Vorder- und Rückenteile und die Ärmel in grün, und jeweils 1 Vorder- und Rückenteil und die Taschen in rosa, die anderen Teile in pink machen. Aber jetzt hab ich mich doch für die schlichtere Variante entschieden: der Mantel wird grün, Taschenumrandung und Kragenunterseite in pinkem Samt, Taschen und Kragenoberseite in rosa Blümchencord.
 
Der Vorhang ist wirklich riesig, es bleibt sogar noch was über. Vielleicht näh ich noch eine Kapuze oder einen Kapuzenschal daraus. Durch die Streichrichtung des Samts gibt es allerdings auch viel Verschnitt.
 


So. Hier nun die fertig ausgeschnittenen Teile. Taschen und Kragen fehlen noch.
Bei dem dicken Samt kam meine Schere ganz schön an ihre Grenzen.

Und jetzt wird genäht :-)

Die (pünktlichen) Zuschneiderinnenen seht ihr hier, und die fleissigen Näherinnen hier.

Taschen Ansichten

 So, hier noch mal die Vorderansichten der Taschen für Madleen und Sybille.



Samstag, 13. Oktober 2012

Taschenfinale

 
oder auch:
was ewig währt,
wird doch noch irgendwann fertig!
 
 
 
Und fertig hab ich sie jetzt, die bestellten Taschen. Endlich!
Sie schwebten in jeder freien Minute als das leibhaftige schlechte Gewissen um mich herum. Jedesmal, wenn ich etwas anderes nähte oder tat, flüsterte, zischelte und quengelte es in meinem Hinterkopf "Taschen! Du musst noch die Taschen nähen!!!!!!!"
Und je mehr Zeit verging, desto weniger Lust hatte ich dazu, diese Taschen zu nähen. Zumal ich jedesmal dann an die nervige Auseinandersetzung mit dem Stoffdealer denken musste, weil ja wochenlang die bestellte Bügeleinlage nicht an Land kam..
 
Aber jetzt sind sie fertig!!
Hier die Tasche für Anna. Gewünscht waren Frösche und Fliegenpilze. Oder auch "so eine wie für Alex!!"
 




Innen mit Reißverschluß-Täschchen für wichtige Dinge.


Und hier die Taschen für Madleen und Sybille. Beidee wollten "Frösche und orange".
Die Taschen sind ähnlich, aber doch unterschiedlich.







Huch. Hab  gar kein Bild von den Vorder- und Rückseiten der Taschen gemacht. Aber sie sehen so aus wie diese hier.

Jetzt hoffe ich nur, die Damen wollen die Taschen überhaupt noch.. *flöt*

Und auch wenn der Schnitt der Taschen (PebeBelle von Klara Klawitter, aber vergrößert) richtig toll ist und ich die Taschen sehr mag, für die nächste Zeit werde ich KEINE mehr nähen!!! (Und mich auch nicht mehr von Kollegen erweichen lassen....)
Mir reicht es erst mal. Wenn man nämlich mit Unlust an eine Arbeit geht macht das überhaupt keinen Spass.