Freitag, 31. Oktober 2008
schwere Entscheidung
Gut, es waren nicht sehr vieleSeifen, die ich seit Mai gesiedet hab. Davon ist eine ganz völlig in die Hose gegangen. Sie sieht aus wie Kotze mit Bröckchen, und riecht auch nicht sehr viel besser. Und dabei sollte das eine ganz besonders schöne "Mama-Gedächtnis-Seife" werden! Mit ganz tollen Ölen, z.B. Mangobutter und Wildrosenöl! *heul*
Ausserdem hat eins der Duftöle die Seife rasend schnell andicken lassen. So wurde aus der geplanten Marmorierung (weiß - Kräuterschicht und rosa) nur ein hastig in die Form gepanschter Misch-Masch. *heul*
Die zweite "Mama-Gedächtnis-Seife" ist auch nicht viel besser geworden. Diesmal hatte ich die Lauge mit Sole angerührt, und eine Duftmischung aus verschiedenen Blumendüften zusammengestellt. Veilchen, Freesien, Rosen, Maiglöckchen, Flieder... Alles Blumen, die Mama sehr gern mochte. Im Glas roch die Mischung auch sehr gut. In der Seife riecht es eher zum davonlaufen. *heul*.
Ausserdem hat eins der Duftöle die Seife rasend schnell andicken lassen. So wurde aus der geplanten Marmorierung (weiß - Kräuter und blau) nur ein hastig in dieForm gepanschter Misch-Masch. *heul*
Täglich grüßt das Murmeltier...
Die anderen Seifen sind recht schön geworden.
Da gibt es eine mit Kräutern und Quark, eine mit Kokosmilch und Kokosduft, fliegende Schweinchen, sehr grüne (war mal wieder nix mit Marmorieren) und nach Waldmeister-Marzipan duftende Frösche, und noch andere. Aber d iesind wichtelbedingt geheim und können erst nach Weihnachten gezeigt werden.
Und da wären wir auch schon beim Titel dieses Posts:
Weihnachten! Adventskalender!
Ich muss nämlich unbedingt endlich die Weihnachtsseifen sieden. Ideen hab ich viele.
Und jetzt sitze ich seit über einer Stunde vor unzähligen PÖ-Fläschchen, schnupper hier und dort und kann mich einfachnicht entscheiden, womit ich die Milch-und-Honig-Seife bedufte!
Zuerst wollte ich nur Scottish Blossom Honey nehmen. Das ist einer meiner Lieblingsdüfte. Allerdings hab ich nur noch ca. 15 Gramm davon, und ich wollte mindestens 1000 Gramm Seife machen. Ausserdem ist mir der Duft im Moment pur einfach zu fruchtig und zu wenig Honigartig.
Vanilla Bean würde gut dazu passen. Ein schöner, warmer Vanilleduft. Aber eigentlich wollte ich noch eine Vanilleseife sieden.
Vanilla Caramel riecht wie schlechtgewordenes Butter-Back-Aroma. Gut, mit anderen Düften gemischt wär es sicher gut zu verwenden. Kann mich aber grad nicht dazu entschliessen.
Honeywash ist auch superlecker. So lecker, das ich damit eine Seife pur beduften möchte. Allerdings hab ich auch nur 10 Gramm davon.
Milk, ein neuer Duft von Gracefruit, riecht irgendwie wie angebrannte Milch. Vielleicht verändert der Duft sich noch positiv in der Seife. Momentan hab ich die Befürchtung, das das ein Fehlkauf war.
Bleibt nur noch das klassische Hafer-Milch-Honig, ein Duft, den ich immer noch sehr gern mag. Aber auch den wollte ich eigentlich pur verseifen.
Hach... so schwer, sich zu entscheiden!
Werd noch mal schnuppern...
Mist. Bald ist der Nachmittag rum und ich hab immer noch keine Seife gesiedet!
Noch mehr Kuriositäten...
Und um elegant den Bogen von der Kuriosität zum heutigen feierlichen Feiertag zu spannen, hier noch eine Textzeile aus dem Song:
"Ein schlichter Name stand 2001 plötzlich und unerwartet (zumindest für die Bewohner der alten Bundesländer) in den Hitlisten der Single-Charts. Niemann. Wer jetzt - ganz Sport-Fan - an die superdupererfolgreiche Eisschnelläuferin Gunda denk, ist falsch gewickelt. Kai lautet der Vorname dieses Niemanns, der für den Überraschungshit "Im Osten" steht. Was die bundesdeutsche - und hier vor allem die westliche - Hörerlandschaft aufhorchen ließ, sind Zeilen wie "Dass Ost-Männer besser küssen, die meisten etwas schneller schalten und die Mädchen schöner sind, weiß heutzutage jedes Kind." (Der Artikel ist von hier)
Und das die Ost-Männer besser küssen, kann ich nur bestätigen! Deshalb bin ich ja auch hier zugelaufen. Und, wie mein Arbeitskollege Ronny neulich wortschöpfte, nun ein "Wossi". (ein aus dem Westen zugelaufener Wahl-Ossi)
reformiertes Halloween?
Don't drink and fly!!
Übrigens, mein Ritter muss heute trotzdem arbeiten. Trotz Feiertag meine ich. Scheinbar sind die Niedersachsen nicht reformiert.
einfach nur nett
Den link hatte mir eine Freundin kürzlich geschickt.
Where the hell is Matt?
ein paar Neuerungen
Zum Ersten hab ich jetzt auch eine "blog-roll". Da wird immer angezeigt, wenn es in meinen Lieblingsblogs was Neues zu lesen gibt.
Und bei Wollfrosch hab ich die Liste der regelmäßigen Leser entdeckt.
Das will ich auch haben!! *gg*
Es würde mich echt interessieren, wer sich so für mich interessiert...
Also, liebe Leser, outet Euch!
Und keine Angst, das muss auch nicht für immer sein! Ihr könnt Euch jederzeit wieder abmelden. Zum Beispiel, wenn ich nur noch blödes Zeug schreibe oder so.
Dann gibt es -mal wieder- eine neue Kategorie. Ich nenne sie "Kurioses". Unter diesem label werde ich all die kuriosen Dinge posten, die mir immer mal so über den Weg laufen.
Zum Beispiel über die Scheibenwelt. Bin ich doch nach wie vor hingerissen von Terry Pratchetts skurillem Humor.
Oder witzige Videos, Songs, Bilder, was auch immer.
Eben Sachen zum Lachen oder Schmunzeln.
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Maulwürfe
Hübsch, oder? Und das ist erst der Anfang... Die Strasse ist noch ganz schön lang.
Schneckenpost
Darin befand sich eine knutschesüße kleine Tilda - (jaaaa! Genau! Tilda! Aber wie schon vorher erwähnt, gibt es durchaus Tilda-Sachen, die mir gefallen! *gg*) Schnecke auf Rädern.
Getauscht hab ich sie mit FeLan im Kreativtauschforum gegen ein Seifenpäckchen und was zum Baden.
Und weil heute ganz ganz ganz ekliges Wetter ist und es den ganzen Tag noch nicht richtig hell geworden ist und wie aus Eimern schüttet, hab ich trotz zahlreicher Versuche noch kein schönes Bild von dem Schneckchen hinbekommen.
Deshalb dürft ihr sie vorläufig hier bewundern, bis ich ein Bild nachreiche.
.
So. Zwischenzeitlich hat es mal kurz nicht geregnet, und da hab ich schnell das Schneckchen und die Digicam geschnappt und ein Bild gemacht.
ein paar Tränen
Hab grad diese Geschichte in einem blog gefunden.
Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund.Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen. Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete. Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe". Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre. Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge. Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie. Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen. Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?". Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete. Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte. Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?" Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten. Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.
Wir möchten Sie dazu ermutigen, "Wie konntest Du nur?" zu veröffentlichen und so mitzuhelfen, die verbreitete Vorstellung von Tieren als "entsorgbar" zu ändern und vor Augen zu halten, dass der Entschluss, ein Tier in eine Familie aufzunehmen, eine Verpflichtung bedeutet, welche für die Lebensdauer des Tieres anhält!
Freitag, 24. Oktober 2008
Weihnachtswichtelwerkstatt
Und ich noch kein einziges Weihnachtsgeschenk hab.
Und auch nichts für diverse Wichteleien.
Nichts für die beiden Wichtel-Adventskalender.
Nichts für den Adventskalender für meinen Ritter (schliesslich kann ich ja schlecht 24 Stückchen Seife einpacken *gg*)
Nichts für Heerscharen von Nichten und Neffen.
Alle Schatzkisten sind leer.
Der Kopf allerdings ist voll.
Voller Ideen.
Gut, das ich neulich (im Sommer) im Ramschladen meines Vertrauens zwei Weihnachts-Bastelbücher für sehr günstig erstanden habe.
Da sind nämlich auch einige richtig tolle Bastel-Ideen drin.
Und so hab ich den letzten meiner Überraschungsurlaubstage damit verbracht, kleine Teile aus Sperrholz auszusägen. Dafür, das ich seit ca. 20 Jahren keine Laubsäge mehr in der Hand hatte, ging es überraschend gut. Bisher hab ich auch erst ein Sägeblatt hingerichtet.
Jetzt werde ich dieTeile noch schön mit Feile und Schmirgelpapier glätten, und dann mal gucken, ob ich alle Farben, Holzleim und sonstiges Zubehör habe. Sonst muss ich nämlich noch schnell eine Einkaufsliste schreiben und morgen nach der Arbeit zum Baumarkt.
Hiermit ist also für dieses Jahr die WWW (Weihnachts-Wichtel-Werkstatt) eröffnet!!
Tataaaa!!
Und weil einige Sachen ja ganz geheim sind, kann ich nur einen Teil meiner Werke hier vorstellen. Schade eigentlich!
Aber es ist, obwohl mir grad ein wenig der Arm wehtut, mal ganz angenehm und abwechslungsreich, mal nichts mit Nadel und Faden zu werkeln.
Donnerstag, 23. Oktober 2008
mein blog
Dieser blog, genannt Rittersterns Seifenkistchen, ist mein, d.h. Rittersterns blog!
Hier schreibe ich meine Gedanken auf, Dinge, die mir so alltäglich passieren, meine Meinung zu verschiedenen Dingen. Es ist meine Sicht der Dinge, d.h. es handelt sich um meine persönliche, rein subjektive Weltsicht.
Ich verlange von Niemandem, das er/sie das liest, meiner Meinung ist oder alles toll und richtig findet.
Ich behaupte auch nicht, das ich immer alles richtig und objektiv beurteile. Das will ich auch gar nicht.
Wenn ich also in meinem blog schreibe, das mir ein Tausch im Nachhinein (bei näherer Betrachtung der getauschten Objekte) nicht gefallen hat, ist das ganz allein meine Sache.
Es kommt vor, das ich aus verschiedenen Gründen einem Tausch zustimme, auch wenn der Tauschpartner nichts anzubieten hat, was mir wirklich gefällt.
Gründe können sein:
- ich mag den Tauschpartner und möchte ihm/ihr mit dem Tausch eine Freude machen und nehme als "Gegenleistung" Dinge an, die ich normalerweise nicht getauscht hätte
- ich will diejenige, die mit mir tauschen will, nicht verletzten, indem ich ihr sage das ich ihre Sachen nicht mag
- ich schaffe es mal wieder nicht "nein" zu sagen
- sonstiges
Im konkreten Fall hab ich, wie ja schon weiter unten zu lesen ist, mit Frau Lillibelle getauscht.
Eigentlich wollte ich gar nicht mit ihr tauschen, weil mir ihre Objekte nicht so gut gefallen haben. Allerdings hab ich mich in der allgemeinen Tausch-Euphorie dann doch dazu hinreissen lassen. Schliesslich wollte ich auch nicht aus der Reihe fallen.
Leider hatte ich im Gewühl nicht mitbekommen hatte, das sie drei, statt 1 Strang Wolle tauschen wollte.
Es war schwierig, mir etwas als Gegentausch bei ihr auszusuchen, weil mir ihre angebotenen Sachen (egal, wie aufwändig und toll sie sein mögen) nicht so gut gefallen haben, und bloß weil es "Tilda" heisst es nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechen muss.
Die Erdbeeren (die meine Oma schon vor 30 Jahren als Nadelkissen genäht hat, die damals nicht "Tilda" hiessen sondern ganz allgemeines Nähgut waren) haben mir von den angebotenen Sachen noch am Besten gefallen, mir war aber nicht bewusst, um was für "Wertobjekte" es sich handelte. Solche Erdbeeren wurden unter anderem auch auf dem Wollfest (für 2,50 Euro das Stück) angeboten. Da fand ich sie für diesen Preis schon zu teuer. Ähnliche (zugegebenermassen aus nicht so hübschem Stoff) wurden auch kürzlich im Ramschladen für 1 Euro pro Stück angeboten. Selbst das waren sie mir nicht wert. Als mir also Frau Lillibelle ihre etwas beuligen Erdbeeren anbot, bin ich also im Leben nicht auf die Idee gekommen, das es scheinbar Leute gibt, die dafür 6 Euro (pro Stück!!) bezahlen.
Als sie mir ihren Preis später in der mail nannte, war ich wirklich etwas sprachlos. Und da ich ja noch die Dose, in der die Erdbeeren lagen (und die es in jedem gutsortierten Schreibwarenladen zu kaufen gibt, von der ich allerdings den aktuellen Preis nicht weiß), sowie das Glas Erdbeermarmelade (im Weck-Glas, das so komplett, also mit Gummiring und Glammern hier für 1,20 Euro pro Stück zu kaufen ist) dazu bekommen hatte, war ich schon froh, das ich nicht noch was dazubezahlen musste. Deshalb bin ich auch nicht mehr auf ihr Angebot, mir noch was zum Tausch zu schicken, eingegangen.
Für mich ist dieser Tausch abgeschlossen. Für mein Empfinden hab ich "Miese" gemacht. Wenn ich mir allein die Kosten für die Wolle zusammenrechne, die Beizmittel, die Färbedrogen (nur so als Beispiel, ich möchte hier wirklich nicht alle meine Einkaufspreise bekanntgeben. Aber 100 Gramm Cochenille kosten mittlerweile 13,50 Euro plus Versand. Dazu kommen die Beizmittel, viele Liter Wasser, Energie, und vor allem Zeit. Pro Farbe kann man locker mit zwei bis drei Stunden Zeit rechnen. Sie hat "bunte" Wolle genommen, die mit mehrerern Farben (wenn ich mich recht erinnere mit mindestens 4 Farben) gefärbt waren. Rechne ich einen Stundenlohn von, sagen wir mal 5 Euro, da es sich ja um "Hobby" handelt, wäre also die Wolle pro Strang schon ca. 25 Euro wert)
Naja.
Dumm gelaufen.
Den Wert selbstgemachter Sachen schätzt eben jeder selber ganz anders ein.
Aber wenn ich mir überlege, das ich selber schon Mäuse genäht habe, die von der Größe und "Schwierigkeit" in etwa den Erdbeeren entsprechen, und ich für eine Maus, mit füllen und zusammennähen und Gesicht aufsticken etwa 2 Stunden gebraucht habe. Nun ja. Die heissen eben nicht "Tilda".
Mittwoch, 22. Oktober 2008
wie gut
Dienstag, 21. Oktober 2008
Schnäppchen
Montag, 20. Oktober 2008
getauscht - getäuscht - enttäuscht ?
Da hab ich pflanzengefärbte Wolle gegen viele tolle Dinge getauscht, bzw. werde tauschen.
Zum Beispiel wird Siggi mir aus meiner Wolle einen Rollkragen ohne Pullover stricken.
Heide näht mir was. Ich muss nur noch überlegen, was :-)
Von Julie Seabiscuit werde ich mit Hand- undGesichtscremenachschub versorgt, Miri näht mir ein Nähmaschinenutensilo, von Grisuse hab ich ein süßes Täschchen bekommen, eine weitere Tasche näht sie mir.
auf dem Bild von links nach rechts:
Strickzeug-Beutel von Susi, Erdbeermarmelade, Dose und Stoff-Erdbeeren von Lillibelle,
Bodylotion und Handcreme von Seabiscuit,
und im Hintergrund eine zauberhafte Tasche von Grisuse
Andere Täusche haben sich im Nachhinein leider als Mogelpackung bzw. Reinfall entpuppt. Irgendwie hab ich so den Eindruck, das immer einige Leute meine Gutmütigkeit versuchen auszunutzen. Und das ich in dem Gewühle den Überblick verloren hatte, als mehrere Leute gleichzeitig versucht hatten, mit mir zu tauschen.
Da hatte ich dann wohl übersehen, das eine der Damen drei Stränge Wolle genommen hat, statt wie ich dachte, einen. Dafür hab ich, weil sie nichts anderes da hatte was mir gefiel, drei genähte Erdbeeren und ein Glas Marmelade bekommen. Die Erdbeeren gefallen mir nicht mal besonders gut, wie gesagt, es war von den angebotenen Tauschobjekten noch das netteste.
Und dafür hab ich dann viele, viele Stunden Färbekräuter gesammelt und am Färbetopf gestanden. Naja, dumm gelaufen, viel Lehrgeld bezahlt, und einige Lehren daraus gezogen.
Aber nachdem mir dann die Dame den Preis genannt hatte, für den sie ihre Erdbeeren verkauft, muss ich wohl noch froh sein, das ich nichts dazuzahlen musste.
Kreativtauschforumstreffen
Es war sehr nett, die Gesichter hinter den Nicks zu sehen. Besonders, weil einige meiner "Dauer-Tausch-und Wichtelpartner" ihr Kommen angesagt hatten.
Siggi wusste bis zum letzten Moment nicht, ob sie kommen kann, weil ihr Töchterlein leidend auf dem Krankenlager darnieder lag.
Deshalb war ich doch ein wenig überrascht, als ich nach langer Odysee durch Frankfurt glücklich in Heides Wohnung stiefelte und Siggilein mich vom Sofa aus angrienste.
Riesig gefreut hab ich mich auch, Miri und Seabiscuit endlich mal persönlich kennenzulernen. Wir haben uns im Seifenforum und auch im Kreativtauschforum schon so viele Päckchen, Wichteleien und mails geschrieben.
Es sassen auch einige "neue Namen" in der Runde, mit denen ich bisher keinen oder nur ganz wenig Kontakt hatte.
Getauscht wurde auch. Bilder und Berichte folgen noch.
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Inzwischen
Der Raubritter-Kater musste natürlich gleich mal gucken, womit ich denn grad im Flur spiele.
Dienstag, 7. Oktober 2008
jetzt
Aber ich wollte ja sehen, wie die Wolle mustert. Die Ringel gefallen mir sehr gut, nur eben die grellen Farben nicht so. Ich bin und bleibe eben doch Pflanzenfarben-Fan!!
Mal sehn, was ich als nächstes stricke. Vielleicht fange ich heute schon mit dem dicken Pullover an? Schliesslich war es in den letzten Tagen schon ziemlich kalt.
Allerdings muss ich erst noch eine Strickprobe mit der Wolle machen und dann eine geeignete Anleitung suchen.