Sonntag, 25. Mai 2008

Gartenimpressionen

Während ich die Wolle gefärbt hab, bin ich immer wieder mit der Digicam zwischen Computer und Freiluftfärbeküche hin und hergerannt, dabei sind mir dann auch diverse Blumen vor die Linse gehüpft.


Clematis "The President". Die hab ich von meiner Schwester Lisa zum Geburtstag bekommen. Die erste Blüte ist heute aufgegangen.

Rose "Coral Dawn". Das war schon die zweite Coral Dawn, die ich als New Dawn gekauft hab. Grummel. Ist ja eigentlich eine wunderschöne Kletterrose, aber wenn man eben die ganz zartrosa Blüten der New Dawn erwartet hatte (und eben diese Farbe auch gestalterisch eingeplant hatte), ist das Bonbonrosa der Coral Dawn doch recht enttäuschend.
Jetzt hab ich aber tatsächlich beim dritten Versuch eine bereits blühende New Dawn gekauft, und die ist dann auch tatsächlich zartrosa. Blüht aber noch nicht.


Nachwuchs auf der Fensterbank. Die Tomaten müssen endlich raus... Eigentlich wollte ich schon gestern pflanzen, aber da waren wir ja zu Sarahs Geburtstagskaffeetrinken. Und heute musste ich unbedingt färben...
Aber morgen!!


Die von Hanne-Lore zur Hochzeit geschenkte Rose blüht nun auch zum ersten Mal. Sie stammt aus dem Rosarium in Sangerhausen. Leider hab ich vergessen, wie sie heißt. Es ist aber eine ganz besondere Rose.



Die Eden-Rose ist immer noch im Knospen-Stadium. Leider hat sie viele kleine grüne Untermieter.




Die schöne Königstochter

war heute sehr, sehr fleissig und hat einen riiiiieesigen Haufen Heu zu Gold versponnen!




sieht aus wie gesponnenes Gold, das in der Sonne glänzt, oder?

Die Wolle ist schon ausgewaschen, geschleudert und fast trocken.







Das ist nun meine Ausbeute an gefärbter Wolle heute. Immer wieder faszinierend finde ich, wie unterschiedlich die unterschiedlichen Garne färben!

Wie man an den rechten Strängen sieht, ist die Farbflotte immer noch sehr intensiv. Immerhin habe ich im vierten Zug gleich 1000 Gramm Wolle auf einmal gefärbt! Und immer noch kam so ein leuchtendes Gelb dabei heraus.

Ich überlege schon, was ich noch färben könnte... *grübel*
Meine Wollvorräte neigen sich langsam dem Ende entgegen. Aber ich hab ja noch einige Meter Wollstoff, den ich mal für das Mittelaltergewand gekauft hatte.

Naja... das kommt morgen. Für heute reicht es erst mal...

Feuerfarben


Ich sammel jetzt ja schon seit einem knappen Jahr Zwiebelschalen. Heute habe ich endlich damit gefärbt.


Nachdem ich gestern die Zwiebelschalen einige Stunden in Wasser eingeweicht und dann eine Stunde lang ausgekocht habe, kühlte der Farbsud über Nacht im großen Färbetopf aus.



Die Wolle, insgesamt 1000 Gramm, habe ich gestern auch schon vorbereitet, d.h. die Stränge abgebunden, gewaschen und mit 15% Alaun eine Stunde gebeizt.

Heute Vormittag ging es dann los.

Laut Rezept sollte man 100% Zwiebelschalen für eine leuchtende Gelbfärbung verwenden.
Die ausgekochten Zwiebelschalen habe ich ins Färbetuch eingebunden, die gebeizte Wolle dazu und dann 30 Minuten kochen lassen.



Um bei Zwiebelschalenfärbungen die Lichtechtheit zu erhöhen, empfiehlt Dorothea Fischer eine Stufenfärbung. Das heisst, das Färbegut wird 30 Minuten kochend gefärbt, einige Zeit an der auslüften lassen, wieder 30 Minuten gefärbt, auslüften lassen. Dieser Prozess wird noch einmal wiederholt.



Schon nach den ersten 30 Minuten war die Wolle orange-kupferfarben.


Auch der zweite Zug war noch ganz intensiv gelb-orange-feuerfarben. Weil ich von meiner SchwieMa wusste, das Zwiebelschalen sehr intensiv färben, hatte ich noch 300g Wolle für einen dritten Farbzug vorbereitet.


Und da auch diese Färbung noch ein intensives leuchtendes Gelb hat, beize ich grad ganz kurzentschlossen noch ein mal 1000 Gramm Wolle.

von links nach rechts: der 3.Zug, der 2. Zug und der erste Zug

Wenn ich Anfang Juni 10 Tage Urlaub bzw frei habe, möchte ich mich endlich an die Indigo-Färbung wagen. Und da möchte ich dann auch einen Teil der Zwiebelschalen-Gelb-Färbung blau überfärben. Ich hoffe, so endlich mal ein "richtiges" grün zu bekommen!



Die mit Eisensulfat erzielten Grüntöne sind ja eher gedeckt grau-grün-olivfarben. Sieht auch toll aus, aber ich will Froschgrün!!

Insgesamt habe ich jetzt gefärbt:
im ersten Zug:
150g Sockenwolle (70 Merino / 30 Glanzacryl)
200g Dochtwolle

im zweiten Zug:
50g Sockenwolle (70 Merino / 30 Glanzacryl)
100g Sockenwolle (100% Merino)
200g Dochtwolle

im dritten Zug:
100g Sockenwolle (100% Merino)
200g Dochtwolle

im vierten und fünften Zug:
200g Sockenwolle (100% Merino)
300g Schurwollzwirn
500g Schurwollflamme

Weitere Bilder kommen dann!

Überraschung!!!

Wir haben ja Kaninchen.

Im letzten Jahr hab ich auf dem Zunfthof zwei Damen der deutschen Riesenschecken gekauft. Von den Nichten "Lotte" und "Karotte" getauft. (Nach der Packung Möhren, die ich noch schnell auf dem Heimweg beim Aldi gekauft hatte.

Im Herbst haben wir nun Lotte zu Opa Gerhard gebracht, damit dessen Kaninchenmann mit unserer Kaninchendame... Na, ihr wisst schon!

Der Besuch bei Opa Gerhards Kaninchenmann war erfolgreich, und so kamen Ende Oktober 7 kleine Kaninchen zur Welt.

Mittlerweile waren die Kleinen schon kräftig gewachsen, so das wir sie Anfang des Jahres jeweils zu zweit in einzelene Boxen des Kaninchenstalles gesetzt hatten.

Mein Ritter hat sie in Jungs und Mädchen sortiert und immer zwei Jungs, bzw. zwei Mädels zusammengesetzt.

Groß war deshalb gestern die Überraschung beim Stallausmisten!

Scheinbar war ein Junge doch ein Mädchen...

Zum Glück war das Nest mit vielen ausgerupften Kaninchenhaaren gepolstert, sa das mein Ritter an der Stelle ganz vorsichtig gemistet hat. Sonst wären die armen kleinen Mini-Ninchen womöglich auch auf dem Kompost gelandet...

Wieviele es sind, kann man jetzt noch nicht sehen.

Den Kaninchenpapa mussten wir erst mal ausquartieren, weil er erstens der Ninchen-Mama ständig auf die Pelle gerückt ist und dauernd im Nest gekramt hat. Nicht, das der die Kleinen noch totbeisst.

Weil wir keinen Stall mehr frei hatten, wurde er erstmal im anderen Raum des Jugendclubs untergebracht. Jetzt müssen wir erstmal sehn, wo wir noch einen Stall organisiert oder gebaut bekommen...

Das Heu haben wir gestern auch endlich eingebracht. Es ist etwa doppelt so viel wie im letzten Jahr. Der Heuberg reichte fast bis unter die Decke. Mittlerweile ist er (mit Hilfe der darauf rumtobenden Katzen) schon etwas zusammengesackt. Aber es ist doch eine ganz schöne Menge! Und das war ja erst die erste Mahd... Zwei weitere folgen noch...

Freitag, 23. Mai 2008

In Memoriam





They who think that you are gone
Because no more your face they see,
Are wrong, for in our hearts you live
And always will in memory.






In liebevollem Gedenken


Anita Charlotte Otto
geb. Salomon


27.07.1946
23.05.2003




Nur zu Besuch


Immer wenn ich dich besuch’
fühl’ ich mich grenzenlos
alles andere ist von hier aus so weit weg.

Ich mag die Ruhe hier
zwischen all’ den Bäumen
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt.

Es ist ein schöner Weg
der unauffällig zu dir führt.
Ja, ich hab’ ihn gern, weil er so hell und freundlich wirkt.

Ich habe Blumen mit, weiß nicht ob du sie magst.
Damals hättest du dich wahrscheinlich sehr gefreut.
Wenn sie dir nicht gefallen, stör dich nicht weiter dran,
sie werden ganz bestimmt bald wieder weggeräumt.

Wie es mir geht? Die Frage stellst du jedes mal
Ich bin o.k., will nicht, dass du dir Sorgen machst

Und so rede ich mit dir wie immer
So als ob es wie früher wär’
So als hätten wir jede Menge Zeit
Ich spür dich ganz nah hier bei mir
Kann deine Stimme im Wind hören
Und wenn es regnet weiß ich das du manchmal weinst
Bis die Sonne scheint, bis sie wieder scheint.

Ich soll dich grüßen von den anderen
Sie denken alle noch ganz oft an dich
Und dein Garten – es geht ihm wirklich gut
Obwohl man merkt, das du ihm doch sehr fehlst

Und es kommt immer noch Post
Ganz fett adressiert an dich
Obwohl doch jeder weiß, dass du weggezogen bist

Und so rede ich mit dir wie immer
Und ich verspreche dir, wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit
Dann werden wir uns wieder sehen
Du kannst dich ja kümmern wenn du willst
Dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint.
Das die Sonne scheint
Das sie wieder scheint.


(Die Toten Hosen)







Sie hatte sich vorgenommen, nicht wieder zu weinen. Da ihre Mama solche Schmerzen hatte, wäre es sehr selbstsüchtig, wenn sie sich wünschte, sie bliebe noch lange am Leben, nur weil sie ohne ihre Liebe und Fürsorge verloren war.
So wenig Zeit blieb noch! So vieles wollte sie dieser Frau noch sagen, die sie großgezogen hatte. Für so vieles wollte sie ihr danken. Aber ihr fiel nicht das Passende ein, um alles mit Worten zum Ausdruck zu bringen, außer ...
„Ich hab dich lieb, Mama.“

Nur noch wenig Lebensenergie war ihrer Mama geblieben. Sie fühlte den schwachen Pulsschlag, als sie neben ihr saß und die kalte Hand hielt.
Wache am Sterbebett. Sie wusste, dass es das war.
Mamas Atem setzte aus, und ihr Herz hörte auf zu schlagen. Sie starrte sie in stummem Entsetzen an. Ihre Mama war tot.
Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen. Sie weinte nicht um ihre Mama, die endlich von ihren Schmerzen erlöst war und nun Frieden gefunden hatte, sondern weil sie selbst jetzt einsam und verlassen war...
(Nach Johanna Lindsey: The Present)



Closer to the light

There you go
Swimming deeper into mystery
Here I remain
Only seeing where you used to be
Stared at the ceiling
'Til my ears filled up with tears
Never got to know you
Suddenly you're out of here

Gone from mystery into mystery
Gone from daylight into night
Another step deeper into darkness
Closer to the light

Walked outside
Summer moon was nearly down
Mist on the fields
Holy stillness all around
Death's no stranger
No stranger than the life I've seen
Still I cry
Still I begged to get you back again

Gone from mystery into mystery
Gone from daylight into night
Another step deeper into darkness
Closer to the light

~ Bruce Cockburn ~


Donnerstag, 22. Mai 2008

beim Wolle wickeln

ist es manchmal langweilig. Zumal ich die Musik, die ich auf meinem Computer gespeichert hab, schon x-tausend-mal gehört hab.
Da surf ich halt rum, wenn ich die 400-Gramm-Stränge Sockenwolle in handliche 50-Gramm Strängchen wickel.
Und beim rumsurfen findet sich das ein oder andere Schätzchen in den weiten des WWW.
Witzich...
Als zugelaufener Wahl-Ossi muss ich da natürlich zustimmen.... :-)

you say it best ...

... when you say nothing at all!!!




Ich wollte den Minzlikör umrühren. Leider habe ich ihn nicht regelmäßig geschüttelt, so war am Boden eine dicke, steinharte Zucker-Kandis-Schicht.

Hab diese Schicht nach einigem Rühren schön gelöst bekommen. Dann wollte ich das Glas wieder zu machen, damit der Likör noch ein weilchen weiterziehen kann und sich der restliche (grad aufgerührte Zucker) noch vollständig im Likör löst.

Ich hab den Likör in einem Weckglas angesetzt. Weil mein schönes riesiges Gurkenglas weg ist. Zumindest der Deckel. Und es passt kein anderer drauf. Weil das Glas so groß ist.

Deshalb Weck-Glas. Die Weck-Gläser verschliesst man mit so Bügel-Klammern-Dinger. Die alten waren verrostet. Deshalb hab ich mir letztes Jahr neue gekauft. Die sind ganz schön straff. Und man muss sie kräftig auseinanderziehen, um sie auf den Deckel zu bekommen. Sehr kräftig. Und wenn man dabei vergisst, das Glas ordentlich festzuhalten, passieren schlimme Dinge.

Der halbe Inhalt des Glases war schön gleichmäßig auf Arbeitsfläche, Fussboden und Ritterstern verteilt. Ich hab bestimmt noch nicht erwähnt, das ich immer Likör-Ansatz-Konzentrate mache, oder? Da lasse ich immer viiiiieele Kräuter und viiiiiiiiieel Zucker in relativ wenig Alkohol ziehen und verdünne das dann nach der nötigen Reifezeit auf eine trinkbare Mischung.

Es war viiiiiiiiiiieeel Zucker in dem Ansatz. Trotz mehrmaligem intensiven Wischen klebt der Küchenfussboden, die Arbeitsfläche, die Schranktüren und das Rittersternchen immer noch.

Das ist nicht schön. Und in solchen Momenten mag das Rittersternchen gar nicht, wenn der werte Mitlesende dumme Fragen stellt. Da ist es besser, wenn er gar nichts sagt. Und auch nicht guckt. Und vor allem nicht grienst!!

In solchen Momenten muss sich das Rittersternchen dann arg zusammenreissen, damit sie ihrem Ritter nicht den Wischeimer über den Kopf kippt. Aber das würde nur noch mehr Schweinerei machen und deshalb ist sie so klug und macht das nicht.

Und jetzt muss das Rittersternchen versuchen, das klebrige Minzzeugs von den Latschen wieder abzubekommen.

Wie gut, das nicht Winter ist und sie nicht Zauberfees schöne Filzpuschen anhatte.

Montag, 19. Mai 2008

Brennesselgefärbte Sockenwolle

Endlich ist die Wolle gespült und auch schon fast trocken. Nach wie vor finde ich die Farbe viel zu grau. Ich hatte mir ein grüneres grün erhofft!


das sind jetzt von links:
- 700 Gramm Schurwollflamme, 100% Schurwolle, Ll 220m / 100g
- 300 Gramm Sockenwolle, 70% Merino, 30% Glanzacryl, Ll 334m / 100g
- 100 Gramm Sockenwolle, 70% Merino, 30% Glanzacryl, Ll 334m / 100g mehrfarbig
- 100 Gramm Sockenwolle, 100% Merino, Ll 440m / 100g


auf diesem Bild kommen die Farben der Realität ziemlich nahe. Irgendwie wollte meine Digicam dieses Mauschel-Grau-Grün nicht originalgetreu abbilden.






Gartenimpressionen

Ich bin immer wieder erstaunt und fasziniert, wie im Frühling der Garten förmlich explodiert. Da, wo vor kurzem noch kahle Erde und einsame Stengelchen zu sehen waren, grünt und blüht es inzwischen mit aller Macht.

Hier ein paar Eindrücke meines heutigen Streifzugs durch den Garten. Leider macht sich die Sonne grad ein wenig rar. Es ist kühl und ziemlich trüb.

Die Iris blüht! Diese schöne Staude ist ein Geschenk der ABM-Kraft, die meinen Garten von einem Schuttabladeplatz in urbares Land verwandelt hat. Damit der Garten nicht ganz leer ist, hatte Herr Tierfelder einige Stauden aus seinem Garten mitgebracht und gepflanzt. Darunter diese wunderschöne Iris, eine Taglilie, gelbe Tulpen und eine Melisse.

Grünes Stilleben. Die Raubritter-Rose gedeiht prächtig, seit ich sie ausgepflanzt habe. In dem dunklen, schattigen Garten in Hornburg hatte ich sie in einem großen Topf stehen, da haben die drei Raubritter ein wenig vor sich hingemickert.
Im Vordergrund wuchert der Oregano, rechts ein stattlicher Frauenmantel und links vorn die Erdbeeren, die sich scheinbar bei mir auch sehr wohlfühlen.




Der Kaskadenthymian blüht! Das ist ein hängender Thymian. Noch ist er sehr klein, aber das wird schon noch :-)
Leider hat der Topf, in dem auch noch zwei Herbstastern und ein Lavendel wachsen, im Winter einige Frostschäden davongetragen. Die abgesprungenen Randteile habe ich erstmal mit einem Seil zusammengebunden.




Die ersten Rosenknospen! Auch die Eden-Rose hat sich wunderbar erholt, seit sie endlich in richtigem Gartenboden wachsen darf. Wunderschön finde ich die Blüten des Schnittlauchs, auch wenn es immer wieder Leute gibt, die entsetzt sind, das ich meinen Schnittlauch blühen lasse. Ich finde aber, die Blüten sind im Salat nicht nur optisch ein Hochgenuss!
Mamas Glockenblume zeigt auch schon dicke Knospen, und auch die Clematis wächst und fängt bald an zu blühen.



Ganz versteckt hinter den Blättern der Taglilie und der Iris blüht die erste Clematis! Wenn ich mich grad richtig entsinne, ist das Madame Coultier. Ich müsste noch mal nachschauen, wie die Schöne tatsächlich heisst.





Leider sind nur die gezüchteten zweifarbigen Akeleien wiedergekommen. Letztes Jahr hatte ich ganz viele dunkleblaue Akeleien aus Papas Garten ausgesät, aber von denen ist leider keine mehr da. Nicht, das ich diese zweifarbigen nicht auch sehr schön finde, aber die ganz einfachen Akeleien haben eben doch ihren ganz eigenen Charme.
Ich werd mal Schiegermama fragen, ob ich mir in ihrem Garten ein oder zwei Pflanzen ausbuddeln darf.




Donnerstag, 15. Mai 2008

dooooooof!!!

Blogger ist doof!
Wenn ich Bilder hochlade, und anclicke, das die alle "linksbündig" sein sollen, waaaarum macht blogger die Bilder dann dahin, wo sie nicht hinsollen?
Warum macht der die kreuz und quer irgendwohin? Und den Text auch? Und in der Vorschau war alles richtig? Und warum kann man das nicht ändern?
Ich hab das jetzt zum 3257. Mal geändert, und in der Vorschau war auch alles richtig. Und im fertigen Post ist dann alles wieder durcheinander!?!
WAAAAAARUMMMMMM?????

Und warum ist meine Erdbeer-Rhababer-Marmelade nicht festgeworden? Obwohl ich die Früchte ordentlich abgewogen habe und die dementsprechende Menge Gelierzucker dazugegeben hab? Und warum ist die Marmelade bei der Gelierprobe einwandfrei festgeworden?

*grummmmpfff*

Heute ist irgendwie alles doof.
Das Leben ärgert mich.






Ach, selbst mein persönlicher Computerexperte konnte blogger nicht dazu überreden, die Bilder an die gewünschten Stellen zu tun.

Alles doof!

die erste in diesem Jahr


Weil die Färbung mit frischen Brennesseln die allererste Färbeaktion in diesem Jahr war, werde ich etwas ausführlicher darüber berichten. (auch wenn ich die Farbe eher unschön finde...)




Für eine Färbung mit frischen Brennesseln benötigt man 400% kleingeschnittenes Kraut, d.h. 4 Teile Kraut auf 1 Teil Wolle.








Hier sind die Brennesseln schon kleingeschnitten und werden in Wasser über Nacht eingeweicht.

Diesmal habe ich zum ersten Mal mit Regenwasser gefärbt.
Vor dem Beizen und Färben muss die Wolle erst in Seifenwasser gewaschen werden, um eventuelle Fettreste vom Spinnen zu entfernen.

Gut, das ich Seife siede :-)

Da fallen immer genug Seifenschnipsel und Reste an, die ich zum Wolle-waschen verwende.

Jetzt kann ich auch endlich mein Geburtstagsgeschenk einweihen! Meine Schwester Sanne hatte mir nämlich einen (zweiten) Färbetopf geschenkt, den sie auf dem Flohmarkt günstig bekommen hat. Leider hat dieser Topf aber keine Zeitschaltuhr, so wie der andere. Da muss man doch sehr viel öfter nachschauen, ob es schon kocht.

Hier beizt die Wolle in 20% Alaun.








Das ist nun mein Farbstoff: die eine Stunde lang ausgekochten Brennesseln, die noch abgeseiht und ins Färbetuch gebunden werden.




Hier werden die ausgekochten Brennesseln durch ein altes Bettlaken abgeseiht. In dieses Tuch habe ich auch das Kraut eingebunden und mit der Wolle in dieFärbeflotte gegeben.





So sieht meine Freiluft-Färbe-Küche aus!






Im ersten Zug färbe ich 50g Merino-Wolle, 150g Sockenwolle mit 70% Merino und 30% Glanzacryl (da bin ich schon ganz gespannt, wie der "Plastik-Faden" die Farbe annimmt. Bisher habe ich nur mit reiner Schafwolle gefärbt) und 300g Schurwollflamme.




das rühren nicht vergessen!!







das ist nun der erste Zug. Enttäuschend blassgelb. Irgendwie hagtte ich mir ein gelberes Gelb erhofft.

Das nächste Mal nehme ich doch wieder Birkenblätter!





wie zu erwarten, ist der zweite Zug (hier links im Bild) noch blasser geworden.

Da habe ich allerdings auch 700g Wolle gefärbt: 50g Merino-Wolle, 250g Sockenwolle mit 70% Merino und 30% Glanzacryl und 400g Schurwollflamme.



Nun habe ich dem Farbbad 4% aufgelöstes Eisensulfat zugegeben. Jetzt wird noch einmal die gesamte Wolle für 15-20 Minuten gefärbt.




nach 20 Minuten: grau-grün. Irgendwie Bundeswehrtarnfarbenmatschschlammbähfarben






Das ist der Versuch, mehrfarbige Wolle zu färben. Da habe ich zwei Stränge Sockenwolle mehrfach abgebunden und nur zu etwa 3/4 in das Farbbad gehängt. Leider ist die Farbe im strang noch "hochgekrochen". (Wie war das noch? Adhäsion?)

Mal sehn, wie die Wolle dann nach dem auswaschen und "Fädenziehen" aussieht!




da hängt nun das Ergebnis von beinahe zwei Tagen Arbeit.

Jetzt muss ich die Wolle noch auswaschen. Das hab ich aber heute nicht mehrgeschafft, weil es erstens geregnet hat und ich ausserdem den Rhabarber endlich zu Marmelade kochen wollte.







Mittwoch, 14. Mai 2008

Sockenwolle



so sieht sie aus, die mit frischen Brennesseln gefärbte, aber noch nasse und nicht ausgespülte Wolle.

"Vergrünt" hab ich mit Eisensulfat.

Eigentlich wollte ich jetzt eine ausführliche Beschreibung der Färbung verfassen, aber es ist doch schon viel später als gedacht. Um 13.00 Uhr muss ich zu einer Schulung, davor gibt es noch ein wenig Hausarbeit zu erledigen, abwaschen, essen kochen, und meine Haare muss ich auch noch sortieren und mich ausgeh-fein machen.

Der Bericht folgt dann später!

Montag, 12. Mai 2008

ein sonniger Gartentag

geht so langsam seinem Ende entgegen.

Zwar scheint noch die Sonne, die Vöglein zwitschern und laue Lüftchen wedeln durch den Hof.
Aber ich bin grad am Ende.


meine Brennesselsammelgründe am Mühlbach



Denn heute war ich fleissig!
Ich habe:
- 2 kg Brennesseln gepflückt, geschnitten, eingeweicht und zum färben vorbereitet



- den großen Färbetopf geputzt (da waren noch Reste vom Hähnchenrupfen drin)

- den Schuppen, bzw. Stall aufgeräumt (und der war ganz schön zugemüllt)

- Kräuter gepflückt und zum Trocknen aufgehängt



Apfelminze, Melisse, Oregano


- im Garten gekrautet


- Blumen gegossen

- meine ausgesäten Schätzchen bewundert (yippieh!! Sie keimen!!)

- Sockenwolle gewickelt (vom 400gr Strang in 50gr Stränge)


die Angorawolle



- Minze gepflückt und Likör angesetzt





Morgen wird gefärbt!!!




zwei große Körbe voll Brennesseln hab ich gesammelt und zum Färben vorbereitet

Sonntag, 11. Mai 2008

dem nächsten Farbrausch ...

... steht jetzt nichts mehr im Wege!



Draussen grünt und blüht es, die Brennesseln stehen schon wieder fast Hüfthoch, die Birken sind grün, das Schöllkraut blüht...

Und ich hab gestern die bei ebay ersteigerte Sockenwolle bekommen!! *freu*
Auf dem Bild:
links: 1 kg Strumpfwolle, 100% Merinowolle Ll 140m / 50g, rechts: 1,2 kg Strumpfwolle, 70% Merino und 30% Glanz-Acryl, Ll 167 m / 50g. Dazu gab es noch 4 Konen mit Woll-Mustern von 100% Merinowolle, Ll 220m / 50g.
Die gewickelten Knäuel sind 350 g (hoffentlich!) reine Angorawolle, die ich sehr günstig bekommen hab. Manchmal bieten Leute bei ebay ja Wolle an, bzw. reine Angorawolle, und dann stellt sich heraus, das die "Wolle" doch zu 100% aus Plastik besteht. Na, mal gucken, ob sie sich färben lässt!
Ich färbe ja mit reinen Pflanzenfarben, und die färben eben nur tierische Fasern. Also Wolle, Seide und Gemische aus beidem.
Zwar hab ich jetzt auch ein Beizmittel, um pflanzliche Fasern (z.B. Baumwolle, Leinen, Hanf) mit Pflanzenfarben zu färben, aber der erste Versuch damit hat mich nicht sehr überzeugt. Dieses Mittel ist sehr tanninhaltig und verfärbt die Wolle, bzw. den Stoff, was dann natürlich die Farbergebnisse beeinflusst.

Freitag, 9. Mai 2008

endlich Sommer!!

peinlich... irgendwie hatte ich total vergessen, das ich ja meine Uhr noch auf Sommerzeit umstellen wollte!

Danke, Yogini, für den Hinweis :-)
Jetzt werd ich das gleich ändern, damit auch endlich in meinem blog Sommer wird!!

Aus der Schweiz kam heute von Stefanie der schöne, gefilzte Sommerschal. Wir haben im KTF Seife gegen Schal getauscht. Auf dem Bild sieht man gar nicht die wunderschönen Grüntöne des Schals! Ich werd nachher noch mal ein anderes Foto machen.
Der Schal ist ganz luftig im Gittermuster gefilzt.
Dazu hat mir Steffi noch farblich passende Teelichter eingepackt und einen Filzball, den ihre Kinder für die Miezen gefilzt haben.
Danke, Stefanie, der Schal ist superschön geworden! Ich freu mich sehr [ber unseren Tausch!

Grad hab ich die April-April-Seife geschnitten und gestempelt.



Die Seife wollte ja ewig nicht aus der Form, und auch jetzt beim stempeln war sie noch sehr weich. Ich hatte die Seife vor ein paar Tagen für eine Nacht in die Tiefkühltruhe getan. Am nächsten Tag ging sie dann endlich aus der Form.
Ich muss ja sagen, diese Seife begeistert mich! So eine schöne Marmorierung!! *schwärm*
Ausserdem duftet sie mega-lecker undschäumt auch noch ganz toll. Hach... ich bin hin und weg... *lach*
Und durch den schönen Stempel von Yogini sieht sie richtig edel aus. Diesmal habe ich zum Stempeln Silberpuder verwendet. Ich finde, Gold passt doch eher zum Winter.

Und weil ich grad so schön am Stempeln war, hab ich auch gleich noch die Mitte April gesiedete Alchemilla-Seife gestempelt.

Für diese Seife habe ich die Lauge mit starkem Alchemilla-Tee (Frauenmantel) angerührt und pürierten Frauenmantel in dieSeife getan. Eigentlich sollte sie marmorierter aussehen. Einen Teil des Seifenleims hab ich mit den pürierten Kräutern vermischt, den anderen Teil hab ich blank gelassen. Ein bisschen unterscheiden sich die Seifenmassen aber doch. Auf die fertige Seife habe ich noch eine Schicht andere, mit Mohnsamen vermischte Seife gegeben. Ich weiß nur grad nicht, was ich an dem Tag noch für eine Seife gesiedet hab... *peinlich*