Freitag, 23. Mai 2008

In Memoriam





They who think that you are gone
Because no more your face they see,
Are wrong, for in our hearts you live
And always will in memory.






In liebevollem Gedenken


Anita Charlotte Otto
geb. Salomon


27.07.1946
23.05.2003




Nur zu Besuch


Immer wenn ich dich besuch’
fühl’ ich mich grenzenlos
alles andere ist von hier aus so weit weg.

Ich mag die Ruhe hier
zwischen all’ den Bäumen
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt.

Es ist ein schöner Weg
der unauffällig zu dir führt.
Ja, ich hab’ ihn gern, weil er so hell und freundlich wirkt.

Ich habe Blumen mit, weiß nicht ob du sie magst.
Damals hättest du dich wahrscheinlich sehr gefreut.
Wenn sie dir nicht gefallen, stör dich nicht weiter dran,
sie werden ganz bestimmt bald wieder weggeräumt.

Wie es mir geht? Die Frage stellst du jedes mal
Ich bin o.k., will nicht, dass du dir Sorgen machst

Und so rede ich mit dir wie immer
So als ob es wie früher wär’
So als hätten wir jede Menge Zeit
Ich spür dich ganz nah hier bei mir
Kann deine Stimme im Wind hören
Und wenn es regnet weiß ich das du manchmal weinst
Bis die Sonne scheint, bis sie wieder scheint.

Ich soll dich grüßen von den anderen
Sie denken alle noch ganz oft an dich
Und dein Garten – es geht ihm wirklich gut
Obwohl man merkt, das du ihm doch sehr fehlst

Und es kommt immer noch Post
Ganz fett adressiert an dich
Obwohl doch jeder weiß, dass du weggezogen bist

Und so rede ich mit dir wie immer
Und ich verspreche dir, wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit
Dann werden wir uns wieder sehen
Du kannst dich ja kümmern wenn du willst
Dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint.
Das die Sonne scheint
Das sie wieder scheint.


(Die Toten Hosen)







Sie hatte sich vorgenommen, nicht wieder zu weinen. Da ihre Mama solche Schmerzen hatte, wäre es sehr selbstsüchtig, wenn sie sich wünschte, sie bliebe noch lange am Leben, nur weil sie ohne ihre Liebe und Fürsorge verloren war.
So wenig Zeit blieb noch! So vieles wollte sie dieser Frau noch sagen, die sie großgezogen hatte. Für so vieles wollte sie ihr danken. Aber ihr fiel nicht das Passende ein, um alles mit Worten zum Ausdruck zu bringen, außer ...
„Ich hab dich lieb, Mama.“

Nur noch wenig Lebensenergie war ihrer Mama geblieben. Sie fühlte den schwachen Pulsschlag, als sie neben ihr saß und die kalte Hand hielt.
Wache am Sterbebett. Sie wusste, dass es das war.
Mamas Atem setzte aus, und ihr Herz hörte auf zu schlagen. Sie starrte sie in stummem Entsetzen an. Ihre Mama war tot.
Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen. Sie weinte nicht um ihre Mama, die endlich von ihren Schmerzen erlöst war und nun Frieden gefunden hatte, sondern weil sie selbst jetzt einsam und verlassen war...
(Nach Johanna Lindsey: The Present)



Closer to the light

There you go
Swimming deeper into mystery
Here I remain
Only seeing where you used to be
Stared at the ceiling
'Til my ears filled up with tears
Never got to know you
Suddenly you're out of here

Gone from mystery into mystery
Gone from daylight into night
Another step deeper into darkness
Closer to the light

Walked outside
Summer moon was nearly down
Mist on the fields
Holy stillness all around
Death's no stranger
No stranger than the life I've seen
Still I cry
Still I begged to get you back again

Gone from mystery into mystery
Gone from daylight into night
Another step deeper into darkness
Closer to the light

~ Bruce Cockburn ~


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