Da würde mein Ritter jetzt spontan und ohne zu überlegen energisch mit dem Kopf nicken und mir zustimmen...
Und ja, irgendwie hat er ja auch Recht!
Nur würde ich doch sehr gern beim Spinnen auch einen Faden produzieren. Das wollte ich ja schon seit längerem mal lernen. Deshalb hab ich mir auch im letzten Jahr in Ilfeld auf dem Wollfest eine kleine Handspindel gekauft. Die Dame, die sie mir verkauft hat, hat mir auch kurz erklärt wie das funktioniert. Die ersten Versuche mit ihrer Hilfe waren schon ganz nett. Aber zu Hause angekommen, hab ich das gute Stück erst mal in einer Ecke verstaut, weil die Miezen noch klein waren und soooo gerne mitspielen wollten!
Nachdem ich gestern sinnend (nicht spinnend! Ich bitte den Unterschied zu beachten!) vor den zum Filzen gekauften Wollschätzen saß, dachte ich mir so, da könnte man doch sicher auch hübsche Wolle draus spinnen!
Zumal ich in der letzten Zeit in einigen tollen blogs die herrlichsten Spinnereien bewundert hab und mit großen, kugelrunden staune-Augen gedacht hab: Mensch, wenn ich das doch auch könnte...
Also hab ich die Handspindel vorgekramt, im www nach einer Anleitung gesucht (weil ich schon wieder vergessen hatte, wie das geht) und voller Elan und Tatendrang losgelegt.
Mit der ersten Anleitung von der Handspinngilde bin ich nicht so zurechtgekommen. Trotz schöner Bilder habe ich einfach nicht so recht kapiert, wie ich nun die Wolle halten soll, wie ich die Spindel drehe, etc. Auch wollten sich die Fasern so gar nicht mit dem Anspinnfaden verbinden. Auf die Idee, den Anspinnfaden aufzufasern, bin ich nach einiger Zeit dann selber gekommen. (und hab es auch in der zweiten Anleitung bei flinkhand mit einiger Genugtuung gelesen)
Beeindruckend fand ich die Einleitung der Spinnanleitung bei Flinkhand:
Spinnen mit der Handspindel
Es entbehrt nicht einer gewissen Faszination zu sehen, wie aus einem Stückchen Rohwolle ein Faden entsteht, den man “einfach so” selbst hergestellt hat. Natürlich braucht es ein bißchen Übung, bis ein gleichmäßiges Garn entsteht. Laß dich also nicht entmutigen, wenn du am Anfang eine Reihe “flauschiger schwangerer Regenwürmer” anstelle eines feinen gleichmäßigen Fadens zustande bringst. Du wirst sehen, daß es mit der Zeit immer besser wird.
"Flauschige schwangere Regenwürmer" hab ich dann auch produziert.
Das bisherige Ergebnis meiner Spinnereien ist eher frustrierend. Circa 10 cm schwangeren Regenwurm, den ich dann auch noch beim drapieren fürs Foto vom Anspinnfaden wieder abgezupft hab. Grrrmpf!
Aber ich werd weitermachen!
Besser wäre natürlich, wenn ich nochmal einer erfahrenen Spinnerin auf die Finger gucken könnte. Aber so weit ich weiß, gibt es hier in der Nähe Niemanden.
5 Kommentare:
ich würde dir ja jetzt gern weiterhelfen, aber ich spinn doch nicht :-)
noch nicht, was nicht is kann ja noch werden :-)
lg otti
doch!!! ganz in deiner nähe im lana-landhof in kalbrieth(link auf meiner seite!), die petra kliem könnte dir das zeigen.
liebe grüße von iris aus dem skizzenblock
Also, ich kann spinnen,sogar ohne Spindel. Wenn Dir das weiterhilft, da kann ich Dir noch was beibringen, grins!
Pruuust.
An wievielen Fronten willst du eigentlich kämpfen?
Spinnen, färben, filzen, sieden, garteln, die Tiere- hab ich was vergessen?
Die teerosen-Martina spinnt doch seit neuestem ganz hervorragend. Ich glaub, mit einem Spinnrad. Das wäre vielleicht besser fürs Zeitmanagement. Geht schneller.
Da hättest du dann auch mal Zeit, dich zum Ritter und dem Kater aufs Sofa zu verziehen.......
grüßle von griselda
Hallo, Ihr Lieben,
Otti,
warts ab, es erwischt irgendwie jeden mal ;-)
Iris,
ich hab schon mit Begeisterung von Deinem Spinn-Ausflug zum Lana-Landhof gelesen. Muss mal sehn, was die Portokasse noch ausspuckt...
Siggi,
na, das weiß ich doch, das Du sogar ohne Spindel spinnst :-)
Das kann ich auch! Aber ich will doch Faden haben!
Griselda,
jaaa... das genau ist mein Problem: ich fang immer zu viel an (und bekomme vieles dann nicht fertig *schäm*)
Du meinst, Spinnrad ist besser? Da muss ich mal gucken, wo ich eins herbekomme.
versponnene Grüße,
Martina
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