Freitag, 15. August 2008

Stockrosenblüten

ergeben ein wirklich schönes Taubenblau.
Bei der ersten Färbung mit schwarzen Stockrosen habe ich ja zwiebelschalengefärbte Wolle überfärbt.
Diesmal habe ich 200 Gramm Schurwollflamme und 170 Gramm Filzwolle im ersten Zug gefärbt. Ausserdem habe ich noch diverse Stränge bereits gefärbter Wolle zum Teil mitgefärbt.
Das sind auf dem Bild:
200 Gramm mit Schilfblüten gefärbte Merino-Sockenwolle
200 Gramm mit Farbextrakt "grün" gefärbter Schurwollzwirn (1. Zug)
200 Gramm mit Farbextrakt "rot" gefärbter Schurwollzwirn (1. Zug)
200 Gramm mit Farbextrakt "rot" gefärbter Schurwollzwirn (2. Zug)

Diese Farbextrakte hatte ich mal vor einiger Zeit bei Dorothea bestellt. Aber von den Ergebnissen war ich doch sehr enttäuscht! Solche Bonbonfarben hatte ich nicht erwartet. Der aus Rotholz hergestellte rote Farbextrakt gefällt mir noch am Besten. Allerdings war ich etwas entsetzt, das der zweite Zug gleich so blass geworden ist.

Jetzt mache ich eben "bunte" Wolle daraus. Das andere Ende werde ich noch grün färben.

Der zweite Zug der Stockrosenfärbung hängt grad zum Trocknen in der Scheune. Das sind noch mal 200 Gramm Merino-Sockenwolle. Aber ich hatte vorhin die Digicam nicht mit. Und ausserdem regnet esgrad und das Licht ist doof. Da kommen die Farben irgendwie falsch rüber.

Jetzt köcheln grade 500 Gramm Rotholzspäne im großen Topf. Damit werde ich morgen färben. Ich hoffe nur, ich bin dann nach der Arbeit nicht allzu müde. Ich muss nämlich dieses Wochenende mal wieder arbeiten, und hab dann auch noch lange Frühschicht, d.h. von 6.00 Uhr bis 13.30 Uhr. Das kommt in letzter Zeit doch recht häufig vor. Eigentlich bin ich ja nur für 4 Stunden angestellt. Aber es sind mal wieder Kollegen krank.


Momentan gehe ich gar nicht so gern zur Arbeit. Letzten Freitag ist eine Bewohnerin gestorben, die lag schon seit Wochen im Sterben und für sie war es eine Erlösung. Nur um ihren Mann tut es mir sehr leid. Er wollte es die ganze Zeit nicht wahrhaben, wie schlecht es seiner Frau ging. Ich denke, er hat es erst letzten Freitag begriffen, das sie geht. Gut, sie war auch schon weit über 80, hatte Krebs, und lag schon seit Monaten mehr oder weniger teilnahmslos im Bett. Aber komisch ist es schon, das jetzt Jemand anderes in dem Bett liegt.
Und es sind noch zwei Bewohnerinnen dabei, sich auf die große Heimreise zu begeben. Die eine mochte ich sehr gern. Allerdings geht es ihr seit Monaten auch schon sehr schlecht und sie hat sich in der Zeit sehr verändert.

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