Donnerstag, 3. Dezember 2009

nur zum gucken

Zumindest vorläufig...
Die Wolle ist noch nicht fertig ausgewaschen. Trocknen mus sie dann auch noch. Und wohlklingende Namen muss sich mein müdes RestHirn dann auch noch ausdenken...


Nur soviel steht fest: es wird noch mal Chocolat&Chili geben, sowie diverse Pflaumen-Kombinationen. Was mit Pistazie ist auch wieder dabei.
Rede ich wirr?
Wen wunderts... hab grad eine mega-dicke Erkältung, bin wegen diversem Weihnachtsgeschenke-im-Verzug total im Stress und nach der Hepatitis-Impfung gestern tut mir immer noch saumäßig der Arm weh.

das erste Tauschpäckchen

kam Anfang der Woche von der Zaunkönigin.


Der Tilda-Schneemann fühlt sich im Kreise seiner Kumpels schon richtig heimisch.


Und dieses zauberhafte Täschchen beherbergt jetzt mein aktuelles Sockenprojekt.
Die Zaunkönigin bekam dafür von mir jeweils einen Strang "feurig" und "Herbstwald".

Ankunft der Engländer

Nach langer, anstrengender Reise plumpste neulich dieser völlig erschöpfte Engländer Engel in meinen Blumentopf.


Kurz darauf landeten auch seine Kumpels ihre Schwestern auf der Sofalehne und fingen sogleich lauthals an zu schnarchen.
Na, das wird ja eine friedliche Weihnachtszeit dies Jahr.

Schon etwas früher und deshalb wohl ausgeruht, erreichte mich diese Engeline mit dem großen Licht. Sie, und ihre Schwester, die jetzt im Flur wohnt, sind ein Tausch mit Maren aus dem KTF. Sie bekommt dafür nach Weihnachten was Tilda-isches von mir.



Donnerstag, 19. November 2009

Tauschwolle


Hab schon so lange nicht mehr getauscht...
Deshalb biete ich einen Teil meiner Wolle im KreativTauschForum zum Tausch an.
(Den Rest und Doppelte gibt es bei Amanda zum Tausch gegen schnöde Talerchen...)


Küstennebel
SoWo aus 48% Baumwolle, 39% Merino, 13% Glanzacryl, Ll 420m/100g
gefärbt mit: schwarze Stockrose, Orleansaat, Rainfarn, Eisensulfat


Morgennebel
Wolle wie beim Küstennebel
gefärbt mit schw. Stockrose, Rainfarn und Eisensulfat


Die nun folgenden Stränge sind alle Sockenwolle aus 75% Merino und 25% Polyamid, Lauflänge 280m/100g
" feurig"
gefärbt mitSchilfblüten, Orleansaat + Cochenille




Pistazie-Brombeer-Pfirsich
gefärbt mit Orleansaat + Cochenille, grünen Walnußschalen, Rotholz, Eisensulfat


Pistazie
gefärbt mit Schilfblüten



Pistazie-Walnuss
ratet mal, womit die gefärbt ist...




Roter Oktober
gefärbt mit Saflorblüten, Rotholz, Eisensulfat



Herbstzauber
gefärbt mit Orleansaat, Cochenille, Saflorblüten, Walnußschalen




Flammentanz
gefärbt mit Orleansaat, Cochenille, Saflorblüten, Rotholz





Herbstwald
gefärbt mit Schilfblüten, Rainfarn, Rotholz, Eisensulfat



Biene Maja
gefärbt mit grünen Walnußschalen und Saflorblüten

Freitag, 13. November 2009

Urlaubsbilder

Zwei arbeitsintensive Wochen liegen hinter mir, viele bunte Wollstränge liegen vor mir...

Leider ist das Licht grad nicht so geeignet für schöne Fotos. Allerdings sind die Farben auch "in echt" recht herbstlich geworden.
Die Walnussfärbungen (im Vordergrund) gefallen mir dieses Jahr besonders gut!


Schon ausgewaschene Wolle, die aber noch trocknen muss.

Alles in allem ist dieser Herbst farblich eher zurückhaltend und gedeckt, mit einigen leuchtenden Akzenten.
In der Färberey warten jetzt noch diverse mit Blauholz gefärbte Wollstränge aufs Auswaschen.

Freitag, 6. November 2009

Ein Blick

in meine Färberey...



Auch nach einem Jahr ignorieren gefällt mir die Gruselwolle vom letzten Jahr nicht besser. Deshalb hab ich 600 Gramm gemahlenes Rotholz eingeweicht und färbe die Wolle neu. Hoffentlich bekomme ich diesmal das gewünschte Aubergine hin!
Erst hatte ich ja Zweifel, ob ich die richtige Tüte erwischt hab. Eingeweichter Krapp sieht nämlich genauso aus!
Mittlerweile hab ich schon zwei Züge mit dem Rotholz gefärbt und bin mir sicher, das es richtig ist *gg*
Es ist doch enorm, wieviel intensiver die Farbe mit gemahlener Droge wird! Bei den Rotholzspänen war das Rot wesentlich blasser, trotz 7 Tagen einweichen und 6 Stunden auskochen.
Übrigens sieht die Farbe der Wolle auf dem Bild sehr viel besser aus als in Wirklichkeit. Da ist sie nämlich grau-lila-fleisch-bäh-farben.


Immer noch Dachschaden, nachdem Cyrill ja das halbe Dach weggerissen hatte und es monatelang reinregnete. Man beachte auch diese wunderschöne Wandfarbe... Hoffentlich macht der Herr Maler das weiß.


Nachschub: schon fertig gewaschene und abgebundene Sockenwolle.


Schon gefärbt: und zwar mit Anattosamen (orange) und Anatto + Cochenille (rot) und Walnußschalen (braun)



Hier weicht der nächste Farbstoff: getrockneter Rainfarn für Wolle in tarn-schlamm-olivgrün. Es gibt ja Leute, die diese Farbe mögen. *flöt*



Heizen kann ich auch!


Meine Technik. Das weiße viereckige Ding ist übrigens der Herd, der anstelle des Öfchens angeschlossen werden soll.




Kaltfärbung mit grünen Walnußschalen.
So. Jetzt verschwinde ich wieder in meiner Färbeküche. Derzeit kocht schon der nächste Farbstoff - im Sommer mit meiner Schwester und den b eiden Nichten gesammelte Schilfblüten.
Ach, ich nehme übrigens noch Vorschläge für weitere Färbungen und Wunsch-Farbkombinationen entgegen! ob ich das dann auch färbe, ist eine andere Sache ...*flöt*
Bin ja grad dabei, noch Nachschub für Amanda zu färben. Die ist nämlich quasi ausverkauft.

Mittwoch, 4. November 2009

Morgens, halb zehn in Deutschland

Es wird langsam hell. Zumindest ist es nicht mehr völlig düster. Eiskalter nasser ekliger Regen plätschert schon seit Stunden vom Himmel. Der Hof ist eine einzige Seenlandschaft. Die Regentonnen laufen über. Ein äußerst übelgelaunter Jo-Hahn Caruso schwimmt durchs Hühnergehege. Die Miezen haben sich warme Schlafplätze auf dem Sofa, im Bett und in meinem großen Wollkorb gesucht.
Und ich hab Urlaub.
Tolles Urlaubswetter.
Grummel.
Eigentlich wollte ich unter anderem meinen Garten winterfertig machen...


Nun ja...
Man sieht auf dem Foto leider gar nicht, wie das Wasser aus der Regentonne quillt.
Hinter den beiden Fenstern ganz links verbirgt sich übrigens die Färberey. In eben diese werde ich mich gleich mit einem Armvoll Wolle begeben, das Öfchen anheizen und ein wenig färben!


Fensterfotos haben meist den Nachteil, das sie gar nicht alle feinen, aber wichtigen Details zeigen: z.B. die lustig in den Pfützen spritzenden Regentropfen.

Zum Glück hab ich "drinnen" genug zu tun.
Am 20. Dezember ist hier Weihnachtsmarkt, ich soll mit einem Stand zum Geschehen beitragen. Dafür gibt es noch viel vorzubereiten und zu werkeln. Ausserdem muss ich noch diverse Nikolaus-, Weihnachts-, Geburtstags- und Adventskalenderwichteleien fertig machen.

Aber jetzt schwimme ich erst mal mit der Wolle übern Hof in die Färberey...

Sonntag, 25. Oktober 2009

Hinterkopfgedanken und Hirngespinste

rücken manchmal ganz plötzlich durch sich in Richtung "glücklich" verändernde Umstände in greifbare Nähe.
Präzise ausgedrückt: die Färberey, die es so lange schon als Traum im Hinterstübchen gab, wird Realität!

Es wurde ja schon lange über eine sinnvolle Nutzung der Scheune des Ritterguts diskutiert. Das Dach ist inzwischen so marode, das es nicht mehr lange hält. Dem Verein fehlt aber das Geld, die Scheune neu eindecken zu lassen. Und ein wenig fehlte dem Verein auch der Sinn für diese Geldausgabe, da es ja bisher kein Nutzungskonzept für die Scheune gab. Und nur um einen Sperrmüllablageplatz vorm Zusammenbrechen zu retten, waren die Kosten für ein neues Dach einfach untragbar.
Da stand es zur Debatte, die Scheune entweder abzureissen, was sehr sehr sehr schade gewesen wäre!! (Sie stammt nämlich noch aus dem späten Mittelalter. Ausserdem schmiegt sich das Hühnerhaus an die Scheunenwand und müsste vermutlich auch weichen)
Oder die Scheune zu vermieten. Es gab auch schon diverse Anfragen suspekter Objekte (z.B. ein kleinkrimineller Nachbarsbube mit seinen seeehr kurzhaarigen braunen Freunden).
Zum Glück fand der Vereinsvorstand diese Interessen aber unzumutbar.
Nun werden zwei Räume der Scheune an eine Malerfirma als Lagerraum vermietet. Diese wird als "Miete" das Dach neu eindecken. Den dritten Raum bekommt Schwager Larry für sein Motorradkram.
Und ich darf ganz offiziell in den (derzeit von uns belagerten) zweiten Jugendclubraum einziehen und dort die Färberey einrichten. Derzeit wohnen noch eine Kaninchenmama mit ihren halbwüchsigen Kinderchen dort. Aber da morgen 6 der größeren Ninchen aus den Ställen in meine Kühltruhe umziehen werden, werden im Stall wieder Boxen frei und die Ninchenfamilie zieht um.
Leider ist das Problem mit der Elektrizität noch nicht abschliessend gelöst. Derzeit (seit Cyrill) gibt es dort nämlich gar keinen Strom. Ich hoffe aber, man kann ein Kabel aus Larry`s Werkstattlagerraum rüberziehen.
Wasser gibt es auch nicht. Nur die Regentonnen im Hof. Und die derzeitige Wandfarbe (gräulich fleckiges rosa) ist auch nicht so rasend schön. Ach ja, und die Fenster sind etwas marode und undicht.
Aaaaaber! Es ist meins!! Ich darf da ganz offiziell mein Kram reinräumen. Und der Herr Maler will demnächst die SCheune mit weisser Farbe ausspritzen. Er hat da so ein Gerät. Und vielleicht hat er ja noch etwas Farbe und Zeit für meine Färberey übrig.
Die Fenster wollte ich erstmal mit Noppenfolie abdichten. Und anstelle des kleinen Öfchens bekomme ich so einen coolen alten Kohleherd. Da kann ich dann auch Wasser im großen Topf erhitzen.
Und meine unzähligen Woll- und Färbesachen, die grad die Wohnung vollstopfen füllen können auch umziehen.

Montag, 19. Oktober 2009

"Schweinebauch und Krötenbein

es wird schon ganz schön herbstlich sein..."

Denkt sich grad Miss Kürbia Herbstlaub, als sie draussen die fallenden Blätter und den Rauhreif auf den Autos sieht.
Gestern endlich ist sie fertig geworden, die freundliche Hexe aus Tildas Frühlingswelt. Angesichts der vorgerückten Jahreszeit hab ich sie passend zum Kürbis in Gelb und Orange gehüllt.


Und da weder Kürbis noch Möhren nur sinnlose Deko sein sollten, wanderten sie nach dem Fototermin zusammen mit Zwiebeln, Kartoffeln und Schweinebauch in den großen Topf. Und gleich gibt es leckeren Kürbiseintopf! Mjamm!

Freitag, 16. Oktober 2009

Herr Murphy

hat sich mal wieder ausgetobt und alles, was nur irgendwie schief oder kaputtgehen konnte, ist dann auch schiefgegangen.
Angefangen hat es ja am Samstag früh mit dem abgefallenen Auspuff.
Nein, eigentlich schon ein paar Tage früher, als es beim Starten des Autos mal "Knack" machte und sich der Anlasser nicht mehr wie üblich bei laufendem Motor ausstellte und ich den Schlüssel nach Starten des Autos um eine Stufe zurückstellen musste.
Dann kam ich, etwas zu spät, nach 5 freien bzw. Schultagen wieder zur Arbeit und wurde mit strengsten Hygienemassnahmen, Isolierzimmern und Schwestern mit Mundschutz und grünem Einwegkittel überrascht. "Wir haben Verdacht auf Noro-Virus! Und wenn sich das bestätigt, wird der gesamte Wohnbereich unter Quarantäne gestellt. Dann is nix mit Feierabend und nach Hause fahren..."
Am Sonntag kam per Fax die Bestätigung vom Labor, das bei einer Bewohnerin tatsächlich Noro-Viren gefunden wurden. Drei weitere Bewohner hatten Durchfall, einer hat erbrochen. Die Proben dieser Leute waren aber noch nicht getestet.

Um mein auspuffloses Auto zu schonen, hat mich am Montag die Kollegin aus Dorf 3 mitgenommen. Sie fährt einen schon recht betagten Toyota. Der Auspuff wurde vor kurzem provisorisch geflickt. Auf dem Rückweg von der Schule machte es plötzlich "peng", gefolgt von ohrenbetäubendem Röhren. Provisorien halten eben auch nicht ewig.
Laut knatternd und röhrend sind wir nach Hause geschlichen.
Mein auspuffloses Auto stand in Dorf 3. Als ich starten wollte, wollte Töff-Töff nicht. Sprang auch nach mehreren Versuchen nicht an.
Dabei hatte mein Ritter doch grad erst neulich (gegen Ende des Frühjahrs) in die schon recht betagte Batterie Wasser aufgefüllt und diese neu geladen.
Aber, so sagte mir der Auto-Werkstatt-Mensch, nach 5 Jahren ist ne Batterie dann auch mal hin.
Zum Glück hatte der (noch) Mann der Kollegin ein anspringendes (altes) Auto und ein Starthilfekabel. So kam ich dann wenigstens nach Hause.
Der Kollegin-Mann hat auch den Auspuff der Kollegin mit einer Büchse notdürftig repariert.
Dienstag Morgen war es kalt. Zu kalt für marode Batterien. Töff-Töff gab nur noch ein müdes Geräusch von sich und schaltete ab. Komplett. Uhr aus. Alles aus. Exitus der maroden Batterie.
Netterweise hat mich Kollegin abgeholt.
Laut röhrend (weil Provisorien ja nicht ewig halten) sind wir zur Schule getuckert und auch wieder zurück. Sie hat mich dann gleich vor der Werkstatt abgesetzt, damit ich dem Herrn Oberschrauber mal meine Probleme darlegen konnte. Er versprach, am nächsten Morgen (Mittwoch hatte ich zum Glück Spätschicht) mal verbeizugucken.
Er kam, guckte, runzelte die Stirn und schleppte mein Töff-Töff in die Werkstatt.
Zum Glück hat mir SchwiePa sein Auto geborgt, so dass ich zur Arbeit fahren konnte.
Dort erst mal Entwarnung und große Erleichterung: Der Norovirus hatte tatsächlich nur die eine Bewohnerin erwischt und sich nicht weiter ausgebreitet.

Am Donnerstag hatten Kollegin und ich beide Frühschicht. Sie wollte mich um 6.10 an der Bushaltestelle meines Dorfes abholen. Es war kalt. Es wurde 6.15, keine Kollegin kam. Es wurde kälter. Es wurde 6.20, keine Kollegin in Sicht. Als ich sie anrufen wollte um nachzufragen, ob sie mich eventuell vergessen hat, musste ich feststellen, das ich das Handy vergessen hatte.
Bis 6.30 hab ich noch gewartet, dann bin ich nach Hause gelaufen, um sie anzurufen.
Sie hatte mich nicht vergessen. Aber in der Nacht hatte sich ein Marder über ihre Zündkabel hergemacht, so das sie nicht fahren konnte. Zum Glück hat Noch-Mann Isolierband gehabt und die Stelle geflickt.
Wir kamen ca. eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit.
Auf dem Heimweg hat sie mich wieder in der Wekstatt abgesetzt. Horrorvisionen von Horror-Rechnungen im Kopf, betrat ich bang die Werkstatt. Schliesslich hatte der Meister schon angedeutet, was da so alles auf mich zukommen könnte: Anlasser kaputt, neue Batterie, und ausserdem war der Kanister mit Bremsflüssigkeit fast leer, was heissen könnte, das die Bremsen hin sind.
Es war aber tatsächlich "nur" die Batterie. Anlasser und Bremsen sind (noch) in Ordnung. Den Auspuff hat er auch gleich aangeschraubt, und so konnte ich Töff-Töff für gut 200 Taler wieder mitnehmen.
Und jetzt ist hoffentlich erst mal Ruhe!

Sonntag, 11. Oktober 2009

Viele neue Freunde

habe ich mir garantiert am Samstag-Morgen kurz nach halb sieben in Deutschland gemacht, als ich mit schepperndem und fröhlich über die Strasse hüpfenden Auspuff laut röhrend und Funkenstiebend durch drei Dörfer wieder nach Hause efahren bin. Weil mir auf dem Weg zur Arbeit in Dorf drei der ja etwas marode Auspuff abgefallen war.
Zum Glück war mein Ritter zu Hause und ich konnte mit seinem Auto zur Arbeit fahren. Ich kam auch nur ca. 10 Minuten zu spät.
Am Freitag kommt Töff-Töff dann in die Werkstatt. Da hab ich frei und die Wekstatt hat bis dahin hoffentlich den Ersatz-Auspuff bestellt.
Jetzt fahre ich erst mal ohne. Töff-Töff klingt wie ein Rudel brünstiger Hirsche. Oder Panzer. Oder startender Düsenjet. Oder so.
Jedenfalls laut. Sehr laut. Ist mir irgendwie peinlich, damit frühmorgens durch schlafende Dörfer zu röhren. Hab schon überlegt, ob ich mir bis zum Werkstatt-Termin die Nummernschilder abschraube, damit mich Niemand erkennt.

Freitag, 9. Oktober 2009

gewerkelt

hab ich in der letzten Zeit auch mal wieder was.
Letzte Woche war ich krank und bin nach der Arbeit jeden Tag halbtod ins Bett gefallen.

Dieses rosa Tilda-Kaninchen ist schon vor einiger Zeit fertig geworden. Es reiste kurz im rosa Wanderpaket mit, hat aber recht schnell schon ein neues Zuhause gefunden.
Die grüne Schwester steckt im fix-und-fertig-zugeklebten normalen Wanderpaket, und ich musste grad feststellen, das ich gar kein Bild gemacht hatte.

Ein wenig verrückt ist es ja. Da schneidet man große Stoffstücke in kleine Stückchen und näht diese dann zusammen. Aber es entstehen immer wieder witzige Sachen daraus. Und man kann schön Reste und kleine Stückchen für Kleinprojekte, wie z.B. diese Stifterollen, verwerten.







Sonntag, 27. September 2009

am seidenen Faden

Wie unglaublich endlich das Leben sein kann, hab ich grad heute wieder erfahren.
Am Mittwoch hatte eine gute Freundin von mir einen Herzinfarkt. Ihr Leben hing am seidenen Faden.
Zum Glück war sie schon wegen einer anderen Sache, nämlich heftigen und undefinierbaren Bauchkrämpfen, im Krankenhaus. Ihr konnte also schnell geholfen werden.
Aber das hat mich wirklich total geschockt, ist sie doch auch erst Anfang 50!

Samstag, 26. September 2009

Freude schenken

Grad bin ich im KreativTauschForum über einen Beitrag von Querbead gestossen, der mich sehr berührt hat. Seine Mama hat Brustkrebs. Und weil er es so wichtig findet, Freude zu weiterzuschenken, hat er eine Aktion gestartet.

Nun möchte ich eine Aktion starten.

Ich finde den Gedanken anderen Menschen eine Freude zu machen sehr schön, deswegen möchte ich gerne etwas von mir verschenken. Etwas selbstgemachtes. Es soll aber nicht bei mir enden, ich würde mich freuen wenn Die oder Der beschenkte auch von sich etwas an jemand anderes verschenkt usw. So das das praktisch wie ein Kettengeschenk weiterläuft. Natürlich weiss ich das ich dazu jemanden beschenken muss der bereit ist auch etwas zu verschenken.

Wer unabhängig von mir auch diese Aktion starten möchte kann dies gerne tun. Ich würde mich freuen wenn Ihr dabei auf meine Aktion oder Blog verweist.
Einige Gedanken wie ich mir denke das es ablaufen sollte
Es soll halt immer gepostet werden wenn man etwas geschenkt bekommen hat mit Foto sodas die Bloggergemeinde nachvollziehen kann von wem man was bekommen hat.

1. Aktion ausrufen
2. Zu Beschenkenden auswählen.
3. Posten wer beschenkt wird, nicht was er bekommt!!!!!
4. Der Beschenkte postet auf seinem Blog mit Foto was er von wem bekommen hat und sucht sich dann wiederrum jemanden neues aus.
5. Wieder Punkt 1.

Ich hoffe man versteht was ich sagen will. Für mich klinkt das alles sehr plausibel aber für andere meist nicht ;-). Bei Fragen einfach melden.

Grade jetzt berührt mich diese Aktion ganz besonders.
Die Erinnerungen an Mama sind ja immer präsent. Das Jahr ihrer Krankheit war für uns alle unendlich schwer. Und wären in dieser Zeit nicht die vielen liebevollen Gesten unserer Freunde gewesen, die vielen trostspendenden Telefonanrufe, Besuche, Blumen, Pralinen, "mal eben einen Topf Suppe vorbeibring-Aktionen" und ähnliches, hätten wir wahrscheinlich gar nicht die Kraft gehabt, diese Zeit durchzustehen.

Nun stehen wir wieder in einer ganz ähnlichen Situation. Ich hatte ja schon von Ruth berichtet, der zweiten Frau meines Vaters. Lange ging es ihr nach der Diagnose "Neuro-endokriner Tumor" recht gut, sie war oft in einer Klinik für Alternativmedizin und benötigte fast keine Schmerz- und anderen "Chemie-"mittel.
Nun haben sie aber bei einer erneuten Röntgenaufnahme viele (neue? Das weiß man derzeit nicht. Sie wurden nur bislang noch nicht entdeckt) Metastasen in der Lunge entdeckt. Diese machen derzeit aber (noch) keine Beschwerden. Wir hoffen alle ganz fest, das sie noch lange ruhig bleiben und Ruth noch eine schöne lange Zeit bei uns bleiben kann.

Weil wir alle in den letzten Jahren so reich beschenkt worden sind, möchte ich Pascals Aktion weiterführen und etwas Schönes verschenken. Was genau, weiß ich grad noch nicht ;-)
Wer also mitmachen möchte, kann mir gerne einen Kommentar hinterlassen. Die "Spielregeln" stehen etwas weiter oben. Denkt dran, es "darf" nur mitmachen, wer auch selber etwas verschenken möchte!

Eine, die ich schon zum Beschenken ausgewählt habe, ist der Organisator dieser Aktion: Pascal Querbead! Schick mir bitte Deine Adresse :-)

P.S. öhm... wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich hab das mal verbessert, werter Herr Pascal ;-)

Samstag, 12. September 2009

der TÜV

hat uns auch diesmal nicht geschieden. Meinen kleinen Skoda und mich.
Da bin ich aber froh! Schliesslich muss Töff-Töff mich noch ein paar weitere Jährchen durch die Lande fahren.
Der TÜV-Mensch war gnädig und hatte ein Herz für alte Autos.
Der Auspuff ist durchgerostet und wird nur noch durch pure Magie am runterfallen gehindert. Motor und Getriebe verlieren Öl. das müsste ich mal machen lassen.
Aber die Plackete hab ich erst mal.
Sehr erfreulich.
Wo ich die rund 200 Euronen für die Reparaturen herbekomme, ist dann ne andere Frage.
Naja... Solang der Auspuff nicht mal auf der Strasse liegt...

Sonntag, 30. August 2009

Wut

Grenzenlose Wut macht sich grad in mir breit.
Weil ein paar hirnlose Gaffer nicht Platz gemacht haben, sind zwei Kinder bei einem Wohnungsbrand verbrannt.
Ich kann es nicht fassen. Haben die keinen Funken Vernunft in ihrer Birne? Können die denn nicht sehen, das sie der Feuerwehr im Weg stehen?
In dem Fall wär ich ja dafür, das die Feuerwehr einfach durchfährt. Wer nach Aufforderung nicht zur Seite geht, wird übern Haufen gefahren.
Was sind das nur für "Menschen", die in ihrer Sensationsgier den Tod unschuldiger Kinder in Kauf nehmen???

Den Artikel über die Tragödie gibt es hier.


Zwei Kinder bei Hausbrand gestorben
Erschienen am 29. August 2009
Feuerwehrleute löschen in Sangerhausen ein Feuer im zweiten Stock sowie im Dachstuhl eines Wohnhauses (Foto: ddp)

Zwei Kinder sind bei einem Brand in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt ums Leben gekommen. Feuerwehrleute fanden einen vierjährigen Jungen und ein neunjähriges Mädchen in der Nacht zum Samstag tot in der brennenden Wohnung.
Die anderen drei Kinder und Eltern der albanischen Familie retteten sich nach Polizeiangaben über das Dach in das Hinterhaus.

Brandursache noch ungeklärt
Das Feuer brach gegen 23.20 Uhr im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt aus. Die Brandursache blieb noch unklar und soll vom Landeskriminalamt ermittelt werden.

Gaffer behindern Rettung
Mehr als 100 Schaulustige auf der Straße behinderten laut Polizei die Feuerwehrleute bei der Rettung. Die Beamten mussten Verstärkung anfordern, um die Schaulustigen in dem Chaos von den Rettungskräften fernzuhalten.

Gebäude unbewohnbar
Die Rettungskräfte brachten eine serbische Familie aus der darunter liegenden Wohnung in Sicherheit. Mehrere Bewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Das Gebäude, in dem sich auch ein vietnamesisches Obst- und Gemüsegeschäft befindet, ist unbewohnbar.

Mittwoch, 26. August 2009

Schneeweißchen und Rosenrot

Diese zwei Kaninchendamen sind für einen Tausch.
Nur weiß ich nicht, ob sie der Empfängerin auch gefallen. Die Farben sind "in echt" noch anders. Das Kleid von Rosenrot ist dunkelpink.
Ich bin eigentlich nicht so besonders zufrieden mit meiner Arbeit. Aus Zeit- und Elan-Mangel sind die Figuren ziemlich krumm und schief.

Montag, 24. August 2009

die Arbeit

mit Demezkranken kann ja ziemlich nerven. Wenn man z.B. Frau H. zum 327zigsten Mal ihr Zimmer gezeigt hat, oder die zum dritten Mal an dem Tag splitterfasernackt durch den Wohnbereich tobende Frau D. wieder angezogen hat.
Aber hin und wieder gibt es doch Situationen, da könnte man sich vor lachen am Boden kringeln.
Oder so. (ich werde mich definitiv dort nicht am Boden kringeln, auch wenn jeden Tag gewischt wird...)
Heute war ich bei Frau B. zum Kaffee anreichen, während bei ihrer Zimmernachbarin, Frau O. die Ergotheraputin war. Sie haben unter anderem Gedächtnistraining gemacht. Frau O. ist in einem weiter fortgeschrittenen Demenz-Stadium.
Sie sollte Märchen raten. Es ging um Aschenputtel. Die Therapeutin konnte trotz mehrfacher Hinweise bei Frau O. keine Erinnerung hervorrufen. Schon leicht verzweifelt beschrieb sie dann das Aschenputtel. "Naja, das war die arme Stieftochter. Die war immer mit asche bedeckt und musste Erbsen zählen. Äh. Sortieren. Und dann war sie tanzen und wurde später Prinzessin."
Antwortete Frau O. sehr trocken: "Prinzessin? Och, dann ist ja wenigstens etwas aus dem Mädel geworden!"

Samstag, 22. August 2009

Inferno

Hatte ich hier geschrieben, das es viel zu heiss war, war es am Donnerstag noch viel, viel heisser.
Die Nachrichten verkündeten, das dies der heisseste Tag des Jahres war. Leider hatte ich vergessen, beim Thermometer die "Min/Max" Funktion zu aktivieren, so das ich nicht sagen kann, wie heiss es wirklich war.
Als ich nach einem sehr anstrengenden und schweisstreibenden Arbeitstag kurz nach 17.00 Uhr auf das Thermometer in der Küche guckte, zeigte es noch 35,8 °C an. Und das, obwohl das Thermometer ab dem späten Vormittag im Schatten ist.

Gestern kam dann die angekündigte Abkühlung in Form des Weltuntergangs.
Meine Kollegin und ich befanden uns gerade auf dem Heimweg. Über der Stadt ballten sich rabenschwarze Wolken, es blitze und stürmte. Als wir die Stadt durchquerten fing es an zu regnen. Kurz hinter Sangerhausen brach dann das Inferno los. Heftiger Regen prasselte auf uns nieder, die Scheibenwischer liefen auf höchster Stufe und schafften es kaum, die Scheibe freizuwischen.
Ein wenig unwohl war mir, als ich die Kollegin im nächsten Dorf an der Bushaltestelle absetzte, wo ihr Mann sie abholen wollte.
Wenige Meter weiter musste ich am Strassenrand anhalten, weil ich absolut nichts mehr gesehen hatte. Rings um mich her tosten wahre Sintfluten auf mich herab. Die Strasse war bis über den Bordstein überschwemmt. Durch die Lüftung strömten Wassermassen. Ich hatte den Eindruck als stände ich unter einem Wasserfall.
Nachdem der Regen ein wenig nachgelassen hatte, bin ich dann weitergefahren. Bzw. geschwommen. Bodenhaftung war nicht mehr.
Mein FlieWaTüt pflügte sich tapfer durch die Fluten. Allerdings setzte kurz darauf der richtig heftige Regen wieder ein, so das ich im nächsten Dorf noch ein Weilchen anhalten musste. Es war nämlich leider keine Strasse mehr zu sehen. Diese hatte sich in einen reissenden Fluss verwandelt. Durch den heftigen Regen waren auch die Strassenbäume nur noch als schemenhafte Umrisse zu erahnen.
Nach ca. 10 Minuten liess der Regen dann nach und als ich unser Dorf erreichte, tröpfelte es nur noch.
Da dachte ich schon, wir hätten mal wieder nichts abbekommen. Das passiert hier jetzt öfter. Seit der Stausee gebaut wurde, regnet es dort ab und bei uns kommt nicht mehr viel an.
Als ich vorm Rittergut anhielt lugte die Sonne schon wieder durch die Wolken und es schien, als wäre nichts passiert.
Nur die riesigen Wasserlachen auf dem Hof und die überlaufenden Regentonnen zeugten noch von den Wassermassen.
Drei platschenasse und sehr kläglich blökende Schafe begrüssten mich am Zaun.
Das Hünergehege ist ein einziges Schlammloch. Ein missmutiger Gockel stakste leise meckernd durch den Matsch. Eine laut lamentierende Schwatz-Mietz kam aus dem Schuppen und klagte mir ihr Leid.
Leider hatte mein Ritter das zu Lüftungszwecken geöffnete Wohnzimmerfenster nicht zugemacht, bevor er zur Arbeit fuhr. Da hatte es ziemlich heftig reingeregnet. Auch der halbe Flur stand unter Wasser, weil der Wind die Regenmassen unter der Tür durchgedrückt hatte.
Sonst konnte ich keine Schäden feststellen.
Inzwischen ist die Temperatur auch in der Wohnung auf angenehme 20 Grad gesunken. Auch das giessen des neugepflanzten Hofbaumes und meiner durstigen Tomaten konnte ich mir gestern sparen.

Jagdglück

Letzten Sonntag haben wir gegrillt. Nachdem wir fertig waren mit grillen, reden und der Flasche Rotwein, hat mein Ritter den inzwischen erkalteten Grill wieder in den Keller geräumt.
Der Keller übt, da er verboten, eine magische Anziehungskraft auf die Katzen aus. Früher durften sie ja rein, da war das Fensterchen immer offen. Aber nachdem sich dort auch sämtliche Katzen (und vor allem Kater) der Nachbarschaft herumtrieben und verewigt (in Form von "Duftmarken") haben, wurde der Keller zur Katzenfreien Zone erklärt und das Fenster geschlossen.
Sehr zum Leidwesen unserer Miezen.
Wenn dann mal Jemand von uns in den Keller geht, lauern sie immer schon und versuchen, mit reinzukommen.
Beim Grillwegräumen ist der kleine Raubritterkater unbemerkt mit in den Keller geflutscht. Da unbemerkt, hat mein Ritter den Keller abgeschlossen und ist in die Wohnung gegangen.
Am nächsten Morgen jammerte es erbärmlichst aus dem Keller. Der glücklich befreite Herr Raubritter zeigte allerdings keinerlei Anzeichen, das er sich womöglich in der Nacht im dunklen Keller gegruselt hatte, oder das er besonders erfreut ist, nun aus seinem Verlies befreit worden zu sein.
Das er sich in der Nacht doch sehr gefürchtet haben muss, zeigte sich erst später. Ich hatte mich schon gewundert, das Katerchen plötzlich sehr anhänglich war. Schon Nachmittags hat er sich ins Schlafzimmer aufs Bett verkrümelt und sich nicht mehr fortbewegt. Wenn ich dann Abends ins Bett ging, schmuste er sehr ausgibig mit mir und kuschelte sich dann an meine Beine und blieb die ganze Nacht liegen.
Selbst als die Morgendämmerung anbrach, wollte er nicht raus. Das war ganz untypisch, wollten doch sonst alle Katzen in frühester Morgendämmerung raus.
Erst dachte ich ja, der Kleine wäre krank. Bis wir uns dann an seine Nacht im Keller erinnerten.

Gestern in den frühen Morgenstunden (in den sehr frühen Morgenstunden. Es war lange befor mein Wecker um 5.00 Uhr klingelte) tobte plötzlich ein aufgeregter kleiner Kater übers Bett zum offenen Schlafzimmerfenster hin. Etliches Gepolter und Geknurre später quiekte etwas ganz erbärmlich. Mein Ritter ist aufgestanden, um nachzusehen.
Da hat der kleine Kater am offenen Fenster eine Fledermaus gefangen!


Wir wohnen ja in einem ehemaligen Rittergut. Die Scheune stammt noch aus dem Mittelalter. Dort und unter dem Dach des Wohnhauses leben viele Fledermäuse (Abendsegler).
Jetzt gibt es leider einen weniger. Schade! Ich mag diese Tiere. Es ist immer wieder schön, wenn wir abends noch auf der Bank am Haus sitzen, alle Vögel sind schon schlafen gegangen, nur die schwarzen schweigenden Silhouetten der Abendsegler segeln durch die lauen Lüfte und fangen viele, viele nervige Insekten.

Samstag, 8. August 2009

viel zu heiss

war es gestern.
Selbst gegen 19.00 Uhr, als dieses Bild von drei dahingeschmolzenen Raubtieren entstand, waren es noch 31 °C im Schatten.


Da macht die Arbeit im Pflegeheim nicht wirklich Spass...
Zumal selbst bei so einer Hitze einige der alten Herrschaften auf Strickjacke und Strümpfe bestehen, weil es "ja doch recht frisch heute ist". Da schwitzt Frau Ritterstern schon beim hingucken.
Heute ist es nicht wesentlich kühler. Und ich armes Tucktuck muss gleich Kuchen backen für die große Geburtstagsfeier Morgen.

Montag, 3. August 2009

von Neuerungen, Mähmaschinen und königlichen Hoheiten

Zwar ungekrönt, aber eindeutig der Herr des Hofes: King Flauschel.
Schreitet gemessen durch sein Reich und guckt, was da für Neuigkeiten auf dem Hof Einzug gehalten haben.


Das Grundstück wurde ja schon vor zwei Wochen endlich eingezäunt. Seit nämlich der große, zugewucherte Steinhaufen unter der Wildbirne weg ist, wurde die freigewordene Fläche gern mal zum Parken, Wenden und als Hundeklo benutzt.
Heute sind dann die Mähmaschinen eingezogen. Weil bei den Schwiegereltern nämlich das Gras knapp wird und sie ausserdem das Grundstück nächstes Wochenende für die große 200-Jahr Geburtstagsfeier von SchwieMa (60), ihrem Bruder Martin (65) und ihrem Bruder Reinhard (75) brauchen, sind also jetzt Mama-Schaf Hebbel und ihre beiden Böckchen vorrübergehend bei uns eingezogen.


Hier werden sie grad von SchwieMa und Enkelin Sarah von der Leine gelassen.
Sie scheinen sich ganz wohl zu fühlen und haben erst mal das Kräuterangebot auf der Wiese begutachtet.
Mama-Schaf ist allerdings noch etwas irritiert.
Derzeit mäht und kräht (von jenseits der Mauer) es um die Wette. Jo-Hahn Caruso ist not amused, das hinter der Mauer (und ausserhalb seiner Sicht) jetzt dauernd so ein Lärm ist.


Idyllisches Landleben. Blick aus dem Wohnzimmerfenster.

Dann gibt es noch was Neues. Nach erfolgreich absolvierter (Zwangs-) Trainingsmassnahme habe ich heute die Umschulung zur Altenpflegerin begonnen.
Das nenn ich mal Karierreleiter runtergefallen... Aber da Gartenarchitekten grad nicht so gefragt sind und ich auch nicht für die nächsten 25 Jahre als Hilfsdussel arbeiten möchte, hab ich mich für die Umschulung entschieden. Hier in der Region sieht es ansonsten mit Arbeitsplätzen recht mau aus (ca. 25% Arbeitslosigkeit). Die Jüngeren ziehen alle weg, die Alten bleiben. Und müssen irgendwann gepflegt werden. Da springt dann, so hoffentlich, Frau Ritterstern ein und bietet ihre Dienste an...

Sonntag, 2. August 2009

Designerfummel

Grad hab ich meine Jacke "Peru" fertiggestellt.
Und bin, wie soll ich sagen, leicht frustriert bis säuerlich genervt. Den Schnitt habe ich für nicht ganz wenig Geld hier gekauft.
Designerware.
Na klasse...
Die Jacke sitzt saumäßig. Ist ziemlich proportionslos. Gut, bei Klamotten im Lagenlook ist alles weit und schlabberig. Aber wenn die hintere Rücknaht im Dreieck vom Körper absteht, finde ich das persönlich etwas too much.
Die Ärmel sind viel zu lang. Und lassen sich jetzt nur noch mit erheblicher Mühe kürzen, weil es ja ein Designerstück ist und die Ärmelenden neckisch abgerundet sind.
Die Form der Taschen nach dem vorgegebenen Schnitt sind auch nur noch balla.

Die Nähanleitung war leider auch nur für Nähprofis verständlich. Einige der verwendeten Fachbegriffe hatte ich dann im Lexikon nachgeschlagen. Doof fand ich, das grad der Ärmel genäht wurde, dann plötzlich wieder nur vom Saum die Rede war, später dann vom Ärmelsaum. Man musste also immer erst mal raten, an welchem Teil man gerade was nähen sollte.
Leider war in der Anleitung überhaupt nirgends vermerkt, wann, wo und wie denn nun der Ärmelbesatz eingenäht werden sollte. Ich hab es leider erst herausgefunden, als ich den Ärmel schon zusammengenäht und versäubert hatte. War dann etwas kompliziert, das Ding da noch reinzufrickeln.
Ein Profi hätte das vermutlich gewusst. Ein Profi hätte vermutlich sowieso ohne Anleitung genäht.
Ich bin aber kein Profi. Ich brauche eine step-by-Step Anleitung. Idiotensicher.
Zumindest möchte ich gern rechtzeitig darüber informiert werden, wann ich welches Teil wo drannähen soll.

Vom Prinzip finde ich die Jacke ja ganz gut. Mit einigen Änderungen. Zum Glück habe ich nicht gleich den guten Leinenstoff genommen, sondern erstmal mit zartrosa Bettlaken geübt.
Die nächste Variante wird auch aus Bettlaken genäht. Mit den von mir erdachten Änderungen. Bin ich dann auch Designerin? Ist das dann ein neuer Schnitt? Lustigerweise gibt es nämlich diverse hochtrabende Designerinnen, die seeeehr ähnliche Schnitte mit ähnlichen Namen bei ihbäh verkaufen. Alles nur geklaut? Vermutlich war das mal ein Burdaschnitt, den sich Jemand zurechtgewerkelt hat...
Oder eine Welle der Inspiration erfasste zeitgleich mehrere Designerinnen für Lagenlook.
Oder oder...

Ach ja. Fotos gibts morgen. Muss noch Knöpfe annähen für die undimensionierten Taschen.
Und hab auch grad gar keine Lust, das Ding zu blitzdingsen.

Ach. Und dann hab ich grad noch schnell ein altes schwarzes T-Shirt gepimpt. Der Halsausschnitt war mir zu eng und ich wollte den schon längst weitermachen. Hab also vorhin beherzt zur Schere gegriffen, den Ausschnitt vergrößert und eine alte schwarze Borte aus Grufty-Tagen drangenäht. Einfach, aber wirkungsvoll.
Wenigstens ein Erfolgserlebnis.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Sorgen

Seit Sonntag Mittag (da haben wir sie das letzte Mal gesehen) ist unsere Omi-Mieze verschwunden.
Wir haben schon überall gesucht, in allen Kellern und Nebengebäuden geguckt, die Strasse rauf und runter gesucht, aber Omi ist verschwunden!
Und so langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen!!!
So lange war sie noch nie weg.
Normalerweise beschränken sich ihre Ausflüge darauf, das sie vom Bett bis zum Brunnen auf dem Hof läuft und dort ihrenNachmittagsschlaf hält...

Och Menno! Die Omi soll bitte jetzt mal ihren gut gepolsterten Hintern wieder nach Hause schieben.

Montag, 27. Juli 2009

Häppy Juhjuuuuhhh!!

Häppy juhjuh, liebe Mama!!

Heute Nachmittag kommen Sanne und die Zwerge, da werden wir Deinen Geburtstag ein wenig feiern.
Aber jetzt muss ich noch schnell etwas aufräumen und staubsaugen und so lästigen Haushaltskram erledigen.

"der sieht ja aus wie

der eine da, bei Star Wars, der da immer so Sachen sagt. Weisst schon, der mit den fliegenden Ohren."
So oder so ähnlich kommentierte gestern mein Ritter mein neustes Werk.


Michse musste dann ja grinsenderweise zugeben, das er nicht ganz unrecht hat.
Eine gewisse Ähnlichkeit mir Jar Jar Binks ist tatsächlich nicht zu verleugnen!

Nachdem ich Freitag und Samstag endlich ein schon seit längerem geplantes Oberteil für mich fertiggestellt hatte, war am Sonntag noch Zeit und etwas von dem Stoff (ein olivfarbenes Leinen-Mischgewebe, das ich von meiner Mama "geerbt" hatte. Entweder waren das Reststücke von irgendwas, oder sie hatte es für irgendwas schon zugeschnitten. Jedenfalls war der Stoff schon zerschnitten, und ich musste ihn wieder zusammenpuzzeln. Das Ergebnis zeig ich noch, wenn ich ein Foto gemacht hab) übrig.

Das Tildabuch hatte ich ja schon vor einiger Zeit gekauft, und wollte seitdem mal was draus nähen. Das Kaninchen war also mein erster Versuch. Und abgesehen von einigen kleineren Schönheitsfehlern (am Hals geht eine Naht auf, der Hut ist irgendwie komisch und das Gesicht gefällt mir auch noch nicht so hundertprozentig. Ausserdem ist das Ninchen etwas beulig gestopft und sieht aus, als hätte es dicke Cellutite) bin ich ganz begeistert von meinem Erstlingswerk!!! YYY


Da sassen also mein Ritter und ich gestern Abend bei King Arthur (den hatte ich schon gesehen), und ich vollendete mein Werk. Fragte mein Ritter, was "das" wird. Auf meine Rückfrage, wonach es denn aussieht, kam dann oben erwähnte Antwort.




Darf ich also vorstellen: Jar-Jar-Ninchen die Erste!!

Dienstag, 21. Juli 2009

heute musste ich weinen

weil ich ein total überraschendes, absolut liebes Päckchen bekommen habe.
Völlig überrascht war ich, als mir mein Ritter mit den Worten "was bekommst Du denn dauernd für Pakete??" ein Päckchen in die Hand drückte.
Tja, das fragte ich mich in dem Augenblick auch. Was war das denn für ein Päckchen? Und von wem? Und vor allem: warum??
Den Absender kannte ich. Das war die Rosenfee. Im ersten Moment dachte ich, sie schickt die Wolle zurück, weil sie ihr nicht gefällt...
Als ich mit bangen Fingern das Packpapier abgerissen hatte, kam diese wunderschöne Rosenschachtel zum Vorschein.
Prall gefüllt mit einem ganz lieben Gruß, einem zartgrünen Notizbuch mit Rosenmuster und einer zauberhaften Perle mit Rosenmotiv als Lesezeichen.
Dann noch ein Päckchen Froschkönig-Taschentücher, ein total süßer Frosch, ein "M" und eine Tüte Gummi-Frösche!!!
Schon als ich diesen ganz ganz lieben Gruß von Patricia gelesen hatte, kullerte ein Tränchen.




YYY Liebe Patricia, Du bist ja total verrückt!!!
Ich bin immer noch völlig baff! Danke! YYY
YYY

das rote Wanderpaket

aus dem Kreativtauschforum hat jetzt zum dritten Mal Station bei mir gemacht.
Nach dem ersten Blick in den großen Karton war ich enttäuscht. Das Paket wirkte sehr aufgeräumt, nahezu leer. Als erstes begrüßte mich eine dicke Tüte mit Verpackungsschaumstoffdingern. Darunter diverse Schuhkartons. Als ich den ersten dieser Kartons öffnete, purzelten mir wieder haufenweise Schaumstoffdinger entgegen.
Darunter diverse Gläser Erdbeermarmelade. Ist bestimmt lecker. Hab aber selber noch einige Gläser stehen.
Im nächsten Karton waren viele lecker duftende Seifen und Badepralinen von Linepapine. Doch tolle Seifen hab ich hier noch mehr, als ich vermutlich jemals aufbrauchen kann.

Zum Glück habe ich dann doch noch ein paar schöne Sachen gefunden:
ein Filztäschchen aus handgesponnener und selbstgefärbter Wolle von Jessy's Spinnereien
pinkfarbene Fimoknöpfe von Miri
ein Tilda-Kosmetiktäschchen von Miri
und hübsche Ohrhänger von Tabea

Eigentlich wollte ich den Karton schon wieder zumachen, nachdem ich meine Tauschobjekte hineingetan hatte. Aber dann hab ich diese Szene entdeckt:

Das rote Tildakätzchen von Yogibär hatte sich heimlig auf Omis Bufett geschlichen und kuschelte sich hingebungsvoll an die blaue Katze, die auch von Yogibär ist. Diese hatte ich vor einigen Monaten aus dem blauen WP.
Bestimmt ist das ein Kater! Deshalb werde ich ihn demnächst mal passend einkleiden!
Und weil ich es nicht übers Herz brachte, diese zwei Turteltäubchen zu trennen, wird also die rote Katze auch bei mir bleiben. Zum Glück hatte ich noch was zum tauschen!