Freitag, 24. April 2009

Tasse 24

Bleiben wir in China.
Dieses chinesische Teegeschirr stammt von der Mutter meines Vaters.
Zu dieser Omi hatte ich immer ein etwas gespaltenes Verhältnis. Sie war sehr streng und unnahbar. In ihrer Gegenwart hab ich mich immer unwohl, klein und unwürdig gefühlt.
Dieses Geschirr hab ich nach ihrem Tod geerbt, da war ich grad in der chinesischen Phase und fand es total chick.
Im Laufe der Zeit ist die dazugehörige Kanne kaputtgegangen, und irgendwie mag ich das Geschirr auch nicht mehr.
Deshalb hab ich es jetzt dem Verein gestiftet, dem das Rittergut, in dem wir eine zauberhafte Wohnung bewohnen, gehört. Nun schmückt es die Vitrine in der Gästewohnung.
So hat es wenigstens noch einen Nutzen und vergammelt nicht im (feuchten) Keller.

3 Kommentare:

Siggi hat gesagt…

Schluck solches Geschirr habe ich auch. Und noch Mal in blau. Aber was soll ich bloß damit machen?
Fotografieren?

Anonym hat gesagt…

Das ist verdammt hübsch, pfeif auf die Oma, ich würde es sofort nehmen ;-)

freidenkerin hat gesagt…

Es mutet mich etwas seltsam an, daß eine sehr distanzierte, strenge und unnahbare Frau eine Vorliebe für derlei Geschirr gehabt hatte. Wer weiß, vielleicht hatte sie ein sehr leidenschaftliches und farbiges "Innenleben"?
Liebe Grüße, wünsche dir und den Deinen ein schönes Wochenende!