Ich habe nicht im Garten gearbeitet! Und das, obwohl noch immer so viel "unliebsames Begleitkraut" die Beete überwuchert. Gestern habe ich zwei Beete umgegraben, in die endlich die Zwiebeln, Salat und Kohlrabi sollen. Aber irgendwie hab ich mir beim Graben ein wenig die linke Schulter gezerrt oder verrenkt oder sonstwie lädiert.
Es tut weh, und deshalb hab ich heute gefaulenzt und nur ein bisschen an Miris Geburtstagspäckchen gebastelt.
Dekadent war dann auch diese opulente Kaffeepause im Garten.
In der riesigen Tasse Nr. 16, die ich ja auch schon bei Frau Wolltrunken entdeckt hatte, leckerster Cappuccino mit weißer Schokolade, dazu Rosen-Geburtstagsschoki von Miri, das ganze hübsch angerichtet auf dem zauberhaften Tablett von Franzerl, hab ich eine gemütliche Pause auf der Gartenbank verbracht.
Diese Tasse, mitsamt Untertasse und einem Kuchenteller, dazu noch zwei weitere Rosentassen, hab ich im Sommer 2002 in einem schnuckeligen Deko-Einrichtungs-und Schnickeldi-Laden in Königswinter gekauft. Das war ganz kurz nachdem im Mai 2002 bei Mama der bösartige Hirntumor entdeckt wurde.
Da hatte ich noch in Königswinter gewohnt und war im Obi in Siegburg stellvertretende Stellvertreterin der Gartencenterleiterin. Das waren noch Zeiten... Kurz danach hatte ich dann ja den Bandscheibenvorfall und das linke Bein war fast ein halbes Jahr gelähmt. Im Nachhinein war das das Beste, was mir passieren konnte! Zwar hab ich dann meinen Job verloren und nie wieder einen "guten" bekommen, sondern nur so Aushilfs- und Blödi-Jobs, aber ich hatte ein ganz kostbares Jahr lang Zeit mit meiner Mama. Da es bis nach Hause rund 450 km waren und ich ja im Gartencenter fast jeden Samstag arbeiten musste, hätte ich sie sonst nicht sehr oft besuchen können.
So hat jede Katastrophe auch eine gute Seite! Dem Job und der verpassten Karriere trauere ich trotzdem ein wenig hinterher...
Dieses Geschirr war scheißteuer eigentlich recht preiswert, bedenkt man die Freude, die es als Prunkstück in Mamas Rosentassensammlung hervorgerufen hat.
Jedenfalls war ich total glücklich, das ich fast einen Monatslohn in dem Laden gelassen hab Mama diese Tasse zum Geburtstag schenken konnte.
Und jetzt noch ein paar Bilder vom faulen Nachmittag im Garten!
Diese Tulpen hab ich mal mitten im Winter für einen Euro in einem Ramschladen gekauft. Sie wachsen und gedeihen und werden jedes Jahr mehr. Und diese Farbe!! *schmacht*
Das Marienblatt wächst auch fröhlich. Es stammt noch aus dem Schrebergarten meiner Oma, der Ende der 80ziger einer Schnellstrasse in Hannover weichen musste. Das war sehr traurig! Dieser Garten und die ganze Schrebergartenkolonie war das Abenteuer-Paradies meiner Kindheit. Früher, als mein Bruder und ich noch klein waren, hat uns unser Opa jeden Sonntagmorgen auf seinen Fahrad-Anhänger geladen, in dem Gartenlokal auf dem Weg eine Flasche Bier und für uns eine Limo geholt und ist mit uns in den Garten gefahren. Dort haben wir gespielt und Himbeeren und Erdbeeren gepflückt. Später Kamen dann Omi und Tante Hanna mit Kaffee und Kuchen.
5 Kommentare:
Danke für die schönen Bilder!
Ich habe mir auch mal eine "preiswerte"Rosenkanne gegönnt!
Das muss einfach mal sein!
Liebe Grüsse Patricia
So eine schöne Rosentasse! Die ist wirklich ihr Geld wert, da hätte ich auch nicht widerstehen können.
Liebe Grüße
Vor allem ist mir aufgefallen, das hochwertige Artikel ihren Preis (oft) wert sind. Den Billig-Nachahmungen sieht man es gleich an, das sie billig sind.
In der Hinsicht versuche ich "Qualität vor Quantität". Lieber etwas weniger und dafür "gute" Sachen :-)
LG
Martina
Oh mein Gott! Da muss ich ganz schnell weggucken, denn sonst muss ich so eine Rosentasse unbedingt haben!! Die ist soooo schön!!!!
LG Verena - absoluter Rosenmusterfan
Uiuiui... ich bin etwas spät, aber diese tolle Rosentasse muss ich kommentieren. Ein sehr hübsches Stück ♥
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