Mittwoch, 29. April 2009

keine Sorge, ich hab noch Tassen!

Das ist Tasse 28. Also die von gestern.
Diese hübsche Schale haben wir am 03.12.2005 als Willkommensgruß zum Einzug ins Rittergut von den weltbesten Schwiegereltern bekommen.
Gefüllt war die Schale mit Salz. dazu gab es Schwiegermamas wunderbares, im Holzfeuerofen selbst gebackenes Vollkornbrot.
Ein wirklich liebvoller Empfang! YY

Jaaa... und dann!
Das kommt davon, wenn man nur lang und laut genug jammert. Dann wird man gehorrorwichtelt.
Heute war wieder so ein ganz schrecklicher Tag. Stress mit dem (normalerweise) weltbesten Ehemann der Welt. Ober-mega-mieses Wetter. Es regnet seit gestern Bindfäden. Alles ist düster. Grau. Matschig. Bäh.
Und dann hatte ich noch eine Vorladung zum Arbeitsamt. Das ist immer herzerfrischend.
Deshalb, und wegen diverser anderer, persönlicher Probleme, hatte Frau Rittersterns Stimmung in der letzten Zeit etwas zu wünschen übrig gelassen.
Oder, seien wir ehrlich: Stimmung war absolut im Keller.
Als ich heute vom AA wiederkam, stand mein etwas verlegener Lieblingsritter in der Tür und wies mich auf ein Paket in meinem Zimmer hin, welches er versehentlich schon geöffnet hatte.

Paket?
Nanu?
Was bekomme ich denn für Pakete???

Der Absender verriet es: das Paket ist von der Siggi.
Prallgefüllt mit nachträglich-zum-Geburtstag, Horror und nicht-Bestechung-für-Wolltauschwünsche.
Den Horror und das alles zeig ich später. Draussen ist es zu düster zum knippsen. Und ausserdem hab ich grad keine Lust, alles aufzubauen. Und ich warte auch noch auf den Rückruf der Versicherungstrulla.

Weil Siggi der Meinung ist, ich hätte doch nicht alle Tassen im Schrank, hat sie mir diese, supersüße, nette, sonnige neue Lieblingstasse geschenkt!!





*knutsch*
grad heute, wo die Welt draussen in den Sintfluten* versinkt! Mein ganz privater Sonnenschein! Ist das nicht lieb? YYY

Die Tasse ist übrigens superwunderschön groß. Grad dampft ein leckerer heisser Glücks klee tee darin. Und schwupp hab ich eine neue Lieblingstasse! Y


* als hätte sie es geahnt, das wir, sollte es weiterhin so heftig regnen, demnächst über den Hof schwimmen müssen, hat mir Siggi einen absolut scheusslichen zauberhaften Horror-Badeanzug mit Oma-Busenteil mitgeschickt. *ggg*

Montag, 27. April 2009

Studententasse

Diese sehr praktische Tasse hat mich fast mein ganzes Studentenleben begleitet.
Erfunden und in Auftrag gegeben wurden diese Tassen von einigen findigen Mit-Studenten.
Dazu gekommen sind sie folgendermassen:
Vor unserem Hörsaal stand ein Kaffee-Automat. Der Kaffee (und diverse andere Heißgetränke) kostete 60 Pfennig pro Tasse. Inklusive Plastikbecher. Der erstens ständig umkippte. Und man sich die Finger dran verbrüht hat. Und haufenweise Müll verursacht hat.
Es gab am Automaten allerdings die Option, seinen Becher wiederzuverwenden. Da kostete der Kaffee dann 10 Pfennig weniger.
Nur konnte man diese labberigen Plastikbecher nicht sehr oft wiederverwenden. In der Tasche mit sich rumtragen ging schon mal gar nicht.
So "erfanden" einige Studenten diesen Becher. Aus Plastik. Schön standfest. Niedrig genug, um unter den Automaten zu passen. (Normale große Tassen waren meist etwas zu hoch, und bei kleinen Tassen lief der Kaffee über).
Zu diesen Tassen gab es auch einen Deckel. (mein Deckel ist leider verschollen)
Das war toll, so lief der Kaffee beim Transport nicht aus. (Und verbleibende Kaffee-Reste im Becher versauten nicht die Tasche)
Bedruckt wurde die Tasse mit dem Emblem der Hochschule (FH Anhalt) und einigen Bäumen, weil sie ja von den Landespflege-Studenten kam.
Eine wirklich geniale Sache! (so habe ich im Laufe der Jahre viel Geld für unnötige Plastik-Becher gespart)

FHA (Fach Hochschule Anhalt)

UFO-Socken

Wie gut, das ich mittlerweile mehrere Nadelspiele hab...
Sie sind nämlich derzeit fast alle in Gebrauch.

Das hier sind Socken aus Wolle, die schon seit Ewigkeiten in meinem Wollkorb lag. Weiß gar nicht mehr, wann und wo (und warum) ich sie gekauft hatte.
Das Bild ist etwas zu blaustichig. Die Wolle ist eher cremefarben mit pastellblauen, -gelben und -braunen Flecken, die leider auch beim Stricken nur Flecken geben.
Wenigstens hatte ich mich zu einem Muster, nämlich den falschen Zöpfen, entschieden. Das peppt die langweilige Optik etwas auf.
Die Wolle besteht aus 70% Schurwolle und 30% irgendwas Poly-Tierartiges.
Die Socken liegen erstmal in der Ecke, weil ich ja zwischenzeitlich die Löwenzahnwolle anstricken wollte.

Das sind die zumindest fertig gestrickten Froschkönig-Märchensocken. Fehlt noch etwas froschkönigliche Deko.
"Wolle" aus 100% Chemie.


Und hier nun die erste Löwenzahnsocke!
Das Stricken mit dieser Wolle macht richtig viel Spass. Ich wollte ja schon die ganze Zeit mal Socken aus dem unregelmäßigen Schurwollflamm-Garn stricken. Das Strickbild gefällt mir gut.
Die Farben der Wolle ebenfalls. Toll finde ich den schönen Farbverlauf.
Nur werde ich, wie schon vermutet, keine zwei gleichen Socken bekommen, da ich ja die 100 Gramm Wolle in nur einem Knäul gefärbt hatte.
Die zweite Socke wird gelb mit grünen Sprenglern. Ich hatte schon überlegt, ob ich die fertige Socke dann mit der Fußspitze in grüne Farbe tunke.
Dann läuft eine Socke von grün nach gelb, die andere von gelb nach grün. Sieht bestimmt ganz witzig aus.

Sonntag, 26. April 2009

Hochzeitstassen

Weil heute die weltbesten Schwiegereltern ihren 40. Hochzeitstag feiern,
wähle ich als Tasse des Tages dieses hübsche Trio, welches wir von ebendiesen zu unserer Hochzeit geschenkt bekamen.
Mit diesen Tassen und der Kanne waren viele liebe Wünsche verbunden. "Das ihr oft und gerne mit einem guten Getränk zusammensitzen und reden könnt"

Die Tassen und die Kanne stammen von einer Töpferin auf Rügen. Die Schwiegereltern fahren jedes Jahr mindestens einmal nach Rügen zum Urlaub machen, und bringen eigentlich auch jedesmal etwas aus dieser Töpferei mit :-)

Samstag, 25. April 2009

Tassenbegleiter

Dieses zauberhafte Ensemble stammt auch von meiner Omi (mütterlicherseits).
Diese war, im Gegenteil zur anderen Oma eine sehr warmherzige, Lebenskluge und tatkräftige Frau.
Sie stammt aus Ostpreussen, aus der Nähe von Königsberg.


Weil wir durch die Tassenaktion so in alten Erinnerungen kramen, hab ich mal in meinem Foto-Album gekramt und ein paar Familienbilder herausgesucht.

ein Familienbild. Es wurde kurz vor dem Tod meines Opas gemacht, weil er so gern "seine Lieben" auf dem Nachttisch stehen haben wollte.

Omi. In jüngeren Jahren

Mamas erster Schultag

Freitag, 24. April 2009

Löwenzahn

Darf ich vorstellen?
Passend zur Jahreszeit und zum üppig blühenden Löwenzahn, der mich auch bei der Namensfindung für die neueste Wolle sehr inspiriert hat.


Gestern gefärbt, war sie heute schon trocken und konnte gewickelt werden.
Ich habe zum ersten Mal eine "Knäul-Färbung" versucht. D.h. in das schon fertig gewickelte Knäul (welches ich vor zwei Jahren mit Tagetesblüten gefärbt hatte) habe ich einen Rest zusammengemixte Ashord-Farbe geträufelt.

Aber da mich die Digicam bei dieser Aktion begleitet hat,
hier step-by-step.

im November 2006 mit Tagetes gefärbte Schurwollflamme.
Ll 220m / 100g

das Knäul schön einweichen lassen


hier mit der grünen Ashfort-Farbe in der Mitte

den Rest der Farbe hab ich in den Topf gegossen, das ganze einmal kurz aufkochen lassen und dann 20 Minuten ziehen und langsam abkühlen lassen


der untere Teil des Knäuls, der im Farbsud stand


das Knäul noch mal von der Seite


zum Strang gewickelt, gründlich ausgewaschen und trocknen lassen

trocken und wieder zum Knäul gewickelt. Leider sind die Farben jetzt doch etwas "durcheinander"

Ich muss ja sagen, mir gefällt die Farbkombi sehr gut. Und da ich schon immer mal sehen wollte, wie Socken aus der Schurwollflamme (das ist ein unregelmäßig ausgesponnenes Garn, das immer mal dickere und dünne Abschnitte hat. Ergibt ein sehr hübsches Strickbild) werden, stricke ich das Knäul heute Abend an!
Und lege dafür gleich drei Ufos zur Seite *gg*
Bei den Wichtelsocken muss ich noch die Fäden vernähen
ebenso bei den Froschkönig-Märchensocken. Die sind Mittwoch Abend fertig geworden, bis auf die lästigen Fadenenden. Und ein bisschen Deko soll auch noch dran. Ein gefilzter Frosch oder so. Muss ich aber noch machen.
Und gestern hab ich mit pastellfarbener Sockenwolle, die schon seit Ewigkeiten in meinem Wollkorb liegt, ein paar Socken angefangen. Die Wolle ist nicht so der Bringer, sah im Knäul viel besser aus, deshalb leg ich die Socken gern für eine Weile zur Seite :-)

Wolle

Weil es im Kreativtauschforum grad ein paar Nachfragen nach pflanzengefärbter Wolle gab, will ich hier kurz zeigen, was ich noch anzubieten habe.
Über den Winter sind meine scheinbar unermesslichen Wollvorräte doch drastisch geschrumpft.
Dafür ist jetzt meine Sockenkiste gut gefüllt :-)


Sockenwolle, 100% Merino, Ll 400m/100g
von links nach rechts:
80g "Schneewittchen", gefärbt mit Schilfblüten und Cochenille
2x 100g "Krapprot"
100g "Rotholz"



50g "Herbstlaub", gefärbt mit Zwiebelschalen, Rotholz, Rotholz + Eisensulfat
Sockenwolle 70% Merino, 30% Glanzacryl, Ll 334m/100g

Schurwollzwirn, zweifädig, 100% Schurwolle, Ll 250m/100g
100g "Latte Macciato", gefärbt mit Walnußschalen
100g "Indian Summer", gefärbt mit Birkenblättern, Krapp und Eisensulfat
100g "Brombeerstrauch", gefärbt mit Farbextrakt rot, Rotholz, Walnußschalen, Brennessel, Eisensulfat

Nachtrag:
hui, so ein Interesse hatte ich gar nicht erwartet! Und die eigentlich Interessierten wissen es noch gar nicht... (und da ich gleich Besuch bekomme, kann ich sie auch nicht informieren)

Also, in der Reihe der Meldungen sind reserviert:
1x Krapp und 1x Rotholz für Pepper Anny
Indian Summer, Herbstlaub und Brombeerstrauch für Siggi
1x Krapp für Emma

wären also noch Latte Macciato und Schneewittchen da.
Wenn Ihr etwas Zeit/Geduld habt und nichts gegen Misch-Färbungen (also Pflanzenfarben mit Ashford-Farben) habt, färbe ich in der nächsten Zeit noch mal diverse einfarbige Stränge um.
Allerdings hab ich derzeit nur etwas dickere Wolle, also Schurwollflamme und -Zwirn.
Sockenwolle kann ich erst wieder bestellen, wenn ich ne Bank überfallen hab oder es doch noch mit dem 6er im Lotto klappt..

Tasse 24

Bleiben wir in China.
Dieses chinesische Teegeschirr stammt von der Mutter meines Vaters.
Zu dieser Omi hatte ich immer ein etwas gespaltenes Verhältnis. Sie war sehr streng und unnahbar. In ihrer Gegenwart hab ich mich immer unwohl, klein und unwürdig gefühlt.
Dieses Geschirr hab ich nach ihrem Tod geerbt, da war ich grad in der chinesischen Phase und fand es total chick.
Im Laufe der Zeit ist die dazugehörige Kanne kaputtgegangen, und irgendwie mag ich das Geschirr auch nicht mehr.
Deshalb hab ich es jetzt dem Verein gestiftet, dem das Rittergut, in dem wir eine zauberhafte Wohnung bewohnen, gehört. Nun schmückt es die Vitrine in der Gästewohnung.
So hat es wenigstens noch einen Nutzen und vergammelt nicht im (feuchten) Keller.

Donnerstag, 23. April 2009

sei nicht brav....

sei Shaun, das Schaf!





Määääääääääääääääh!

hier noch ein paar Bilder von Shaun, mit meinem Lieblingslied "No Matter" von Jack Radics.

Tasse 23

Übrigens hab ich auch hässliche Tassen!
Nicht das ihr denkt, bei mir wär alles Blümchen und schön. *gg*
Diese Tasse stammt noch aus meiner Grufty-Zeit. Da musste alles schwarz sein. Ich hatte ein komplett schwarzes Geschirr, von dem ich mich vor einigen Jahren endlich getrennt und es der Freundin meiner Schwester vermacht hab.
Seitdem besitze ich ein fröhliches Geschirr in grün und blau. (Essteller und tiefe Teller in grün, Kuchenteller, Kaffeetassen und Untertassen in blau. Dazu noch von einer anderen Geschirrserie Schüsseln und Müslischalen in leuchtendem Gelb)

Diese Tasse ist das letzte Geschirr-Relikt aus düsteren Zeiten. Sie lebt seit dem Umzug ins Rittergut im Keller. Eigentlich könnte ich sie auch wegwerfen.
Oder ver-horror-wichteln... (Huhu, Siggi!! *ggggg*)
Gestern war ich übrigens doch nicht im Garten. Es war kalt und regnerisch.
Und ausserdem musste ich noch eine streng geheime Wichtelsache für das 1.Mai-Wichteln nähen. Das Päckchen werde ich gleich fertigpacken und morgen zur Post bringen. Eine Kleinigkeit fehlt aber noch, deshalb werde ich jetzt in meine Küche stürzen.
Ach, und dann hab ich gestern mal wieder Wolle gefärbt. Da hab ich ein schon früher mit Birkenblättern gelb gefärbtes Knäul mit einer schon vor langem angerührten Mischung aus Ashford-Farben verhübscht. Bilder kommen morgen. Die Akkus der Kamera laden noch.

Mittwoch, 22. April 2009

draussen nur Kännchen

(ich weiß, so heißt auch ein blog, über den man immer wieder in verschiedenen blog-rolls stolpert)
Ich borg mir den Satz mal für die "Tasse" des heutigen Tages.
Passend zum Blümchen Geschirr von gestern hier die Kaffee-und Milchkanne.


Draussen nur Kännchen... Mit diesem Satz verabschiede ich mich für heute in den Garten!
Zwar tun mir nach dem gestrigen Gartentag ein wenig meine alten Knochen weh, aber was soll's *gg*

Gestern hab ich viel geschafft!
* unzählige Frauenmantel-Ablegerchen auseinandergepuhlt und eingetopft
* viele Erdbeer-Ableger ausgebuddelt und eingetopft
* viele Katzenminze-, Weiße Melisse- und sonstige Kräuterableger eingetopft
* Kürbis, Tomaten (hab noch alte Samen einer historischen Tomate von vor zwei Jahren gefunden) und diverse Sommerblumen ausgesät
* die beiden Gemüsebeete umgegraben und entkräutert
* Salat und Kohlrabi gepflanzt

Heute werde ich noch die Zwiebeln stecken, noch zwei Beete umgraben und entkräutern und dann mal sehn, wieviel Zeit/ Lust / Elan noch übrig ist *gg*

Vielen Dank für Euer Verständnis und die zustimmenden Worte :-)
In diesem Sinne: bloggen macht Spass!

Kult

ach ja, was daren das noch Zeiten...
Die Leningrad Cowboys. Ich such ja immer noch die Filme...



Dienstag, 21. April 2009

Sommerpause

Ich wollte Euch allen ganz, ganz herzlich danken!
So viele Leser, so viele Besucher, so viel liebe Kommentare!
Ich freu mich über jeden einzelnen! Nur schaffe ich es oft nicht, auf alle Kommentare zu antworten, oder in Euren blogs zu kommentieren.
Das tut mir leid, ist mir sogar sehr peinlich...





Nur ist es so, das meine morgendliche Blog- und Computerrunde immer länger dauert und deshalb viele andere, wichtige Dinge liegenbleiben.
Im Garten sieht es immer noch aus wie "Kraut und Rüben". Und es stehen noch einige andere "draussen-Projekte" an. Ich wollte meine Gartenstühle neu streichen, eventuell einen Tisch bauen, noch ein Hochbeet anlegen, färben, ...

Deshalb wird es in nächster Zeit ruhiger hier werden im blog.
Ich werde natürlich trotzdem weiterhin was schreiben und ab und zu durch Eure blogs streifen. Aber nicht mehr so oft wie bisher...

Und ich hoffe, ihr ärgert Euch nicht darüber, das vielleicht der ein- oder andere Kommentar unkommentiert bleibt...

noch mehr Blümchen ... Tasse 21

Ha! Ich hab noch mehr Blümchen :-)

Dieses zauberhafte Teegeschirr habe ich von meiner Großtante geerbt.
Das war ihr gutes "Geburtstagskaffee-und-Sonntags-Besuch-Geschirr". Sie hat über viele Jahre immer wieder Teile nachgekauft, zerbrochenes ersetzt, aufgestockt.
Zum Schluss gab es etwa 20 Kuchenteller, Untertassen und Tassen, eine große Kaffeekanne, eine Teekanne, zwei Milchkännchen, eine Zuckerdose und 6 Eierbecher.
Das Geschirr hab ich mit Lizzy geteilt, weil es für einen viel zu viel wäre. Sie hat 6 Gedecke, die Eierbecher, Teekanne und einmal Milch- und Zucker bekommen, ich den Rest.

Dieses Geschirr liebe ich, benutze es aber fast nie. Eigentlich schade... Es steht im Wohnzimmer in dem Jugendstil-Bufett von meiner Oma. Da, wo auch die Rosentassen stehen.

Ich mag dieses zarte Design mit den filigranen blauen Veilchen. Auch die Form der Tassen gefällt mir.
Und auch an diesem Geschirr hängen viele nette Erinnerungen. Diese Tassen-Aktion ist wirklich eine Reise in die Vergangenheit. Ist schon lustig, wie mit jeder Tasse, die z.T. seit langem mal wieder aus dem Schrank geholt wird, eine Flut an Erinnerungen auftaucht.

Tante Hanna hat nur wenige Strassen von meiner Omi entfernt gewohnt, und immer, wenn wir dort zu Besuch waren, sind wir natürlich auch bei ihr gewesen. Und dann wurde immer "das Blümchen" (so nannte sie ihr Geschirr) herausgeholt.
Einmal, da war ich so 13 oder 14, war ich nach Weihnachten und über Sylvester in Hannover, und Omi und ich haben bei Tante Hanna gefeiert, weil diese ihre beiden Katzen (Mohrchen und Minki) nicht allein lassen wollte.
Zur Feier des Tages wurde "im Blümchen" Tee mit Rum serviert. Und Tante Hanna hat ordentlich eingeschenkt! Da hatte ich gewissermassen richtig einen im Tee...

Montag, 20. April 2009

Tasse 20 - Zum Geburtstag....

Weil wir heute einen großen Geburtstag feiern (nein!!! Nicht den vom Führer! das Arschloch hat zum Glück ausgeführt) präsentiere ich Euch heute dieses zauberhafte Geschirr, welches ich 1992, als ich zur Fachhochschule nach Hannover zog, von meiner Mama geschenkt bekam.

Das Geschirr hat eine Vorgeschichte: Nach dem Tod meiner Omi 1988 hatten wir einige Lieblingstassen in unsere bunt-zusammengewürfelte Tassensammlung integriert. Da gab es zum Beispiel noch Tassen meines Opas, der 1977 gestorben war.
Seine absolute Lieblingstasse war ein riesiger Pott mit einem reliefartigen Löwenkopf vor schäumendem Meer. Die andere Lieblingstasse war ebenfalls ein gigantischer Humpen in Form und Optik eines großen Weinfasses. Aus diesen Tassen trank er Morgens seinen Milchkaffee und stippte die süßen Hörnchen ein. Leider sind beide Tassen bald kaputtgegangen.

Dann gab es noch eine ganz alte Tasse von meiner Omi, mit eben diesem Design. Ich glaub, "indisch blau" heißt es. Die war größer als die neueren Tassen unten auf dem Bild, schon ein wenig angeschlagen und mit Patina. Das wurde in den folgenden Jahren meine absolute Lieblingstasse.
Eines Tages sollte meine kleine Schwester Lizzy die Spülmaschine ausräumen, hatte aber absolut keine Lust drauf und bockte etwas rum. Nahm dann aus Trotz sämtliche Tassen, die in der Spülmaschine waren (und das waren bei einer 8-köpfigen Familie so einige!) auf einmal, und prompt fielen zwei oder drei Tassen runter. Die einzige, die dabei kaputtging, war "meine" Lieblingstasse!!!
Ich war so sauer!! Echt, da hätte ich Lizzy am liebsten den Hals umgedreht! Ausgerechnet meine Tasse!
Etwas später kaufte Mama dann so eine Tasse nach. (die auf dem Bild links in der Ecke). Aber sie war anders. Neu. Glatt. Makellos. Die Form war falsch. Die Patina fehlte. Sie war nicht von Omi. Es war nicht "meine" Tasse. Ich verschmähte sie jahrelang.
Bis ich sie dann, nachdem ich nach der Lehre meine erste Arbeitsstelle in Frankfurt am Main hatte, dort aber nach einem Jahr aufgehört und heimwehkrank wieder nach Hause kam, wiederentdeckte.
Naja, und als ich dann zur Fachhochschule nach Hannover ging, hat Mama mir dann noch einmal eine Tasse mit Untertasse, einen Kuchenteller und einen tiefen Teller und die Kaffeekanne geschenkt.
Die Eierbecher und das Blumentöpfchen hab ich später mal auf dem Flohmarkt gekauft.

Zu der Zeit fanden mein Bruder Jo und ich grad alles spannend, was "alt" war. Alte Bücher (bevorzugt vor 1700 gedruckt) altes Geschirr, alles, was "Antik" und schrapelig war.
In Hannover gab es Samstags immer einen absolut genialen Flohmarkt am Leine-Ufer. Dort hab ich dann zu diesem Geschirr noch zwei verschiedene alte Kannen, ein oder zwei Teller und eine Tasse gekauft. Die stehen derzeit in einem der Küchenfenster zur Deko.


Jetzt bin ich etwas abgeschweift...
Wir feiern heute den Geburtstag meiner Schwägerin, genannt Katharina die Große (weil sie über 1,80 groß ist), die heute 30 wird!

Übrigens scheint auch seit gesternNachmittag wieder die Sonne bei uns! Endlich, wurde auch Zeit ;-)

Sonntag, 19. April 2009

Socken 11/2009

So. Jetzt sind auch Socken Nr. 11 fertig, sowie dazugehörige Stulpen.
Bild gibt es später, da die Socken verschenkt werden, und die Empfängerin hier ab und zu reinguckt.
Wollte nur schon mal Bescheid sagen, falls sich sonst Irgendwer über den geänderten Sockenzug wundert. *ggg*

Und gleich geht es weiter mit Socken Nr. 12. Und zwar sind das mal wieder Märchensocken.
Endlich (da hatte ich ja schon drauf gewartet!!) ist das Märchen vom Froschkönig dran! *yippieeh!*
Dafür kann ich praktischerweise die schon im März angefangenen grünen Socken weiterstricken.

Froschkönig

Sonntagstasse (Nr. 19)

Wo ist denn der Frühling hin???
Es ist immer noch trüb und nass draussen. So langsam könnte ja mal die Sonne wiederkommen!
Weil ich heute keine traurigen Bilder machen möchte, kommt noch mal eins aus dem Donnerstags-Archiv!

Das ist die letzte Rosentasse.
Ich finde es bei diesen feinen Porzellantassen immer wieder faszinierend, das sie so dünn sind das die Sonne durchscheint!
Diese Tasse mag ich auch sehr. Weil ich diese gefüllten, nostalgischen Rosen so liebe.


Ich wünsche Euch allen einen schönen, sonnigen Sonntag!
Im Hintergrund röhren und jaulen die Formel-1-Motoren, aber das hat ja zum Glück auch bald ein Ende. *ggg*
Nachtrag:
wie mir grad mein auf dem Sofa vor dem Fernseher lümmelnder Lieblings-Ritter übers Laptop mitteilte, ist noch nicht mal Halbzeit.
Grrrmpf.
Äh... Halbzeit? Gibt es die auch bei derFormel 1??

Samstag, 18. April 2009

Tasse 18

Eigentlich wollte ich heute die letzte Rosentasse zeigen.
Aber weil heute so absolut gar nicht mein Tag ist, hab ich beschlossen, grad deshalb heute diese Tasse zu präsentieren!
Das Foto hab ich auch schon am Donnerstag gemacht, als so schön die Sonne schien. Heute regnet es immer noch, es ist trüb und düster und ungemütlich. Die Regentonnen laufen über, missmutige Katzen stapfen durchs Gras, von den Hühnern ist auch nichts zu sehen....



Diese Tasse hab ich 2003 von einem bekannten Lebensverbesserer-und-Leuten-Geld-aus-der-Tasche-zieh-Verein bekommen. Als Werbegeschenk, wenn man zu der schon abonierten Simplify-your-life noch die Simplyfie-yourself Zeitung abonniert.
Leider hatte diese schöne Tasse von vornherein einen Sprung, als sie bei mir ankam. Eigentlich finde ich die Tasse ganz witzig, sie ist gigantisch groß (groß genug für Teebeutel-Tee. Der wird mir in "normalen" Tassen immer zu stark). Die Form ist auch witzig. Und endlich mal eine Tasse mit ordentlich großem Henkel, in den man die ganze Hand stecken kann. Ich umfasse nämlich gern die Tasse mit der Hand und stecke dann sämtliche Finger (bis auf den Daumen) durch den Henkel. Bei den meisten Tassen passen aber nicht alle meine Wurstfinger da durch, was ich nervig finde.
Nun ja. Aber weil die Tasse ja einen Sprung in der Schüssel hat und deshalb undicht ist, wurde sie zu einem Leben als Kellergeist verdammt. (Ich könnte sie eigentlich auch wegwerfen, bringe das bisher aber nicht fertig)
Ich fand das ganze simplify-Zeug mal richtig gut! Viele tolle Ideen, das Leben zu vereinfachen. Was mich daran aber geärgert hat, ist, das der Verlag sich so gar nicht ans simplifyen hält und mich seitdem mit Zentnerweise Werbepost belästigt. Nachdem ich nach einem Jahr das Abo gekündigt hatte, weil sich die tollen Tipps zu wiederholen begannen, wurde ich regelrecht mit Werbung zugeschüttet. Diverse Anrufe ("ja, kein Problem! Wir löschen dann Ihre Adresse aus dem Verteiler!") brachten nur noch mehr Werbung für dieverse Simplify-Produkte.
(Mittlerweile gibt es ja zu jedem Thema eine eigene Zeitschrift: fürs life, und für yourself, und für die Ehe, und die Finanzen, und was-weiß-ich-noch-alles). Und jede davon kostet richtig viel Geld. Und teilweise sind diese tollen, exklusiven Tipps so abgelutscht und altbekannt, das es schon an Frechheit grenzt, das ganze noch mal zu vermarkten.
Wir hatten auch mal (von den Schwiegereltern zu Weihnachten bekommen) so einen tollen Tagesabreisskalender. Da wurde dann unter anderem zum Sparen empfohlen, das man den dritten Urlaub des Jahres doch mal in Deutschland verbringen könnte. Muss ja nicht immer Malle sein...
Wir sind in den 6 Jahren, die wir jetzt zusammen sind, einmal für ein längeres Wochenende im Elbsandsteingebirge gewesen. Diese Reise hatten wir von den Eltern und Geschwistern zur Hochzeit bekommen. Sonst ist gar kein Urlaub möglich. Allenfalls das jährliche Familienwochende. Solche Spar-Tipps ärgern mich dann irgendwie.
Oder wenn einem der Job nicht gefällt, soll man sich einen anderen suchen. Toller Tipp! Leider bin ich in eine Region geraten, wo es quasi gar keine Arbeit gibt. Für die Hälfte der Jobs bin ich als Dipl.-Ing überqualifiziert (sagen die Chefs. Mir ist es inzwischen sogar egal. Hauptsache Arbeit). Na, und bei dem Rest hab ich nicht die passende Ausbildung. Als Metallfacharbeiter bin ich dann eher unterqualifiziert. Was ich sagen wollte, wenn man nicht grad Manager oder in sonst einer Top-Position ist, muss man leider froh sein, wenn man überhaupt nen Job hat, egal ob der Spass macht oder nicht.
Gut, genug gejammert....

Freitag, 17. April 2009

Tasse 17 - There were roses...

Gut, das ich gestern bei dem schönen Sonnenschein noch ein paar Tassen fotografiert hatte. Heute ist es düster und regnet.

Diese beiden Tassen habe ich zusammen mit der Tasse Nr. 16 in dem Lädchen in Königswinter gekauft.



Ich wollte Niemanden mit der Geschichte der Tassen traurig machen. Diese Tassen haben viel Freude gemacht, und ich freu mich nach wie vor darüber, das meine Geschwister keinen Anspruch darauf erhoben haben und ich nun Mamas Rosentassen beherbergen darf.
Eigentlich freue ich mich jedesmal, wenn ich eine dieser Tassen aus dem Schrank hole. Zur Zeit passiert das relativ selten. Einfach, weil mir die Tassen zu wertvoll sind und ich nicht möchte, das eine davon kaputt geht.
Im Mai werden es 6 Jahre, das wir unsere Mama beerdigen mussten. Es macht mich immer noch traurig, wenn ich daran denke und an die Zeit ihrer Krankheit. Aber es tut nicht mehr so weh wie noch vor wenigen Jahren. Ich denke oft an Mama und ich vermisse sie nach wie vor.
Es ist aber nicht so, das ich nun Tag ein, Tag aus heulend hier sitze und Trübsal blase.
Wenn ich an Mama denke, dann oft ganz spontan, weil ich etwas sehe, was ihr gefallen hätte. Grad jetzt, wo im Garten wieder alles anfängt zu blühen. Sie war eine leidenschaftliche Gärtnerin, das hab ich wohl auch von ihr geerbt.
Wenn jetzt in meinem Garten einige ihrer Lieblingsblumen anfangen zu blühen, denke ich oft "ach, das würd ich ihr gern zeigen!"
Ich vermisse auch unsere stundenlangen Telefonate, wenn wir über "Gott und die Welt" und alles und nichts geredet haben.
Sie hat ein Mama-förmiges Loch in meinem Leben hinterlassen.
Dadurch, das jetzt auch Ruth, die zweite Frau meines Vaters, an Krebs erkrankt ist, kommt vieles wieder in den Sinn, was ich eigentlich schon dachte, abgearbeitet zu haben. Ich hoffe, ich nerv Euch nicht damit, wenn ich das ein- oder andere jetzt noch mal hervorkrame.
Ein ganz typisches Mama-Ding war eben ihre Sammelleidenschaft, die von uns zu ihren Lebzeiten liebevoll bespöttelt (aber trotzdem natürlich mit neuen Sammeltassen unterstützt) wurde.


Zu den Rosentassen fällt mir grad noch ein Song eines unserer (Mamas) Lieblings-Songwritern ein: Rodney Cordner. Leider hab ich den Song "nur" in der Originalversion von Tommy Sands gefunden.




There were roses


My song for you this evening is not
to make you sad
Or for adding to the sorrows of
a troubled Nothern land
But lately I've been thinking
And it just won't leave my mind
To tell you of two friends, one time,
who were both good friends of mine,
Alan Bell from Berna lived just across
the fields
A great man for the music, the dancing
and the reels
O'Malley came from South Arnagh
to court young Alice fair
And we often met on the Ryan road
and the laughter filled the air

there were roses, roses
there were roses
and the tears of the people
ran together


Alan was a protestant and Sean was
catholic born
But it never made a difference
the friendship it was strong
And sometimes in the evening
when we heard the sound of drums
we said it won't divide us
we'll always be the one
For the fields our fathers plough in
the soil it is the same
And the places where we say our prayers
have just got different names
We talked about the ones who died
and hoped there'd be no more
But little then we realised
the tragedy in store

there were roses...


It was on a sunday morning
when the awful news came round
Another killing had been done just
outside Newry town
We knew that Alan danced up there
we knew he liked the band
But when we heard that he was dead
we could not understand
We gathered at the grave side on
a cold and rainy day
And the minister he closed his eyes
and prayed for no revenge
And those of us who knew him
from along the Ryan road
We bowed our heads and said a prayer
for the resting of his soul

there were roses...

It was fear that filled the country side
there was fear in every home
When the car of death came prowling
along the Ryan road
A catholic will be killed tonight
to even up the score
Oh no! It's young O'Malley they've
taken from the door
"Alan was my friend" he cried
and begged them in his fear
But centuries of hatred have ears
that cannot hear
An eye for an eye was all that filled
their minds
And another eye for another eye
till everyone is blind


There were roses, roses
There were roses
And the tears of the people
ran together


~ Tommy Sands ~

Donnerstag, 16. April 2009

Tasse 16

Heute habe ich mir in vielerlei Hinsicht einen dekadenten Tag gegönnt.
Ich habe nicht im Garten gearbeitet! Und das, obwohl noch immer so viel "unliebsames Begleitkraut" die Beete überwuchert. Gestern habe ich zwei Beete umgegraben, in die endlich die Zwiebeln, Salat und Kohlrabi sollen. Aber irgendwie hab ich mir beim Graben ein wenig die linke Schulter gezerrt oder verrenkt oder sonstwie lädiert.
Es tut weh, und deshalb hab ich heute gefaulenzt und nur ein bisschen an Miris Geburtstagspäckchen gebastelt.

Dekadent war dann auch diese opulente Kaffeepause im Garten.
In der riesigen Tasse Nr. 16, die ich ja auch schon bei Frau Wolltrunken entdeckt hatte, leckerster Cappuccino mit weißer Schokolade, dazu Rosen-Geburtstagsschoki von Miri, das ganze hübsch angerichtet auf dem zauberhaften Tablett von Franzerl, hab ich eine gemütliche Pause auf der Gartenbank verbracht.


Diese Tasse, mitsamt Untertasse und einem Kuchenteller, dazu noch zwei weitere Rosentassen, hab ich im Sommer 2002 in einem schnuckeligen Deko-Einrichtungs-und Schnickeldi-Laden in Königswinter gekauft. Das war ganz kurz nachdem im Mai 2002 bei Mama der bösartige Hirntumor entdeckt wurde.
Da hatte ich noch in Königswinter gewohnt und war im Obi in Siegburg stellvertretende Stellvertreterin der Gartencenterleiterin. Das waren noch Zeiten... Kurz danach hatte ich dann ja den Bandscheibenvorfall und das linke Bein war fast ein halbes Jahr gelähmt. Im Nachhinein war das das Beste, was mir passieren konnte! Zwar hab ich dann meinen Job verloren und nie wieder einen "guten" bekommen, sondern nur so Aushilfs- und Blödi-Jobs, aber ich hatte ein ganz kostbares Jahr lang Zeit mit meiner Mama. Da es bis nach Hause rund 450 km waren und ich ja im Gartencenter fast jeden Samstag arbeiten musste, hätte ich sie sonst nicht sehr oft besuchen können.
So hat jede Katastrophe auch eine gute Seite! Dem Job und der verpassten Karriere trauere ich trotzdem ein wenig hinterher...
Dieses Geschirr war scheißteuer eigentlich recht preiswert, bedenkt man die Freude, die es als Prunkstück in Mamas Rosentassensammlung hervorgerufen hat.
Jedenfalls war ich total glücklich, das ich fast einen Monatslohn in dem Laden gelassen hab Mama diese Tasse zum Geburtstag schenken konnte.

Und jetzt noch ein paar Bilder vom faulen Nachmittag im Garten!
Diese Tulpen hab ich mal mitten im Winter für einen Euro in einem Ramschladen gekauft. Sie wachsen und gedeihen und werden jedes Jahr mehr. Und diese Farbe!! *schmacht*

Das Marienblatt wächst auch fröhlich. Es stammt noch aus dem Schrebergarten meiner Oma, der Ende der 80ziger einer Schnellstrasse in Hannover weichen musste. Das war sehr traurig! Dieser Garten und die ganze Schrebergartenkolonie war das Abenteuer-Paradies meiner Kindheit. Früher, als mein Bruder und ich noch klein waren, hat uns unser Opa jeden Sonntagmorgen auf seinen Fahrad-Anhänger geladen, in dem Gartenlokal auf dem Weg eine Flasche Bier und für uns eine Limo geholt und ist mit uns in den Garten gefahren. Dort haben wir gespielt und Himbeeren und Erdbeeren gepflückt. Später Kamen dann Omi und Tante Hanna mit Kaffee und Kuchen.
Ich bin froh, das wir damals diese alte Heilpflanze aus dem Garten mitgenommen hatten. Sie stand dann jahrelang in Goslar bei meiner Mama im Garten, und ist mit mir, seitdem sie das Haus 2002 verkauft hatten, mehrmals umgezogen. Nun endlich hat sie ein neues Zuhause!

Mittwoch, 15. April 2009

und jetzt noch *das*

Am Mittwoch vor Ostern hat Ruth das Ergebnis der Untersuchung in der Medizinischen Hochschule in Hannover bekommen.
Ein toller Brief in Fach-Chinesisch.
Die Diagnose war ja schon vorher beschissen, aber *das* übertrumpft das Ganze noch. Ist schon erstaunlich, das es immer noch irgendwie eine Steigerung zu "beschissen" gibt...

Das meiste von dem Fach-Chinesisch verstehe ich ja nicht.
Nur so viel:
Der NeT sitzt entweder an der Magenwand oder direkt im Lymphknoten daneben.
Er kann nicht operiert werden.
Es sind noch mehr Metastasen in der Leber, als zuerst gedacht.
Es gibt auch noch mehr Metastasen im Körper: einen in der Hirnschale, einen an der Rippe, einen (fast 6 cm großen) in einem Lymphknoten.
Machen kann man nix.
Nur Spritzen gegen die Symptome.
Und abwarten.

Mr. Ed hat mich verlassen

Wie ich ja schon hier berichtete, waren wir am Ostersamstag zu Besuch bei meinem Papa und Ruth.
Und weil ich Mr. Ed mal die Welt zeigen wollte, nahm ich ihn mit. Eigentlich hatte ich vor, ein paar Bilder vom Osterbesuch zu machen, Mr. Ed wieder einzupacken und mit nach Hause zu nehmen.
Also drapierte ich Mr. Ed in Ruths Osterstrauss und zückte die Kamera.



Mit Begeisterung kletterte der quirlige kleine Kerl im Strauss herum. Aber er war sehr vorsichtig! Es ist kein Ei heruntergefallen und zerbrochen.

Nun schnappte ich Mr. Ed und warf ihn Becki mit den Worten "halt mal kurz, ich mach ein Foto!" zu. Diese fing ihn auch auf und lächelte verliebt. "Oooohhhh!! Ein Frosch zum Kuscheln!! Guck mal, Mutti, guck mal!! Den hat mir Martina geschenkt! Der ist ja so süß! Und so weich! Ein Tröste-Kuschel-Frosch!"
Auch bei Mr. Ed war es Liebe auf den ersten Blick. Und da ich es nicht übers Herz brachte, die beiden Turteltauben zu trennen und Becki über das Missverständnis aufzuklären, schenkte ich ihr also Mr. Ed.
Aber Foxi hatte ihn mir ja auch mit den Worten "... schenke ich Dir die Hoffnung in Form von Mr. Ed" geschenkt. Becki weiß noch gar nicht, wie schlimm ihre neue Mama krank ist. Bisher hatten wir es ihr verschwiegen, weil jedesmal, wenn in irgendeinem Gespräch das Wort "Krebs" erwähnt wurde, weil vielleicht ein entfernter Bekannter daran erkrankt ist oder so, wieder die Erinnerungen an Mama hochkamen und sie tagelang Alpträume bekam. Ruth geht es derzeit scheinbar ganz gut, und diverse Unpässlichkeiten erklärt sie mit "Magenproblemen".
Es ist ja nicht so, das wir Becki die Wahrheit verheimlichen wollen. Aber solange bei Ruth noch alles halbwegs normal scheint, wollen wir ihr noch die heile Welt lassen.
Das Schlimme wird noch früh genug kommen.





Das ist Mr. Eds Nachfolger: Eddie. Noch lümmelt er faul in der Osterdeko herum, aber heute Nachmittag muss er mir im Garten mithelfen!

Tasse 15

Auch heute hab ich nicht alle Tassen im Schrank.
Falls ihr dachtet, das war es jetzt mit Blümchentassen, habt ihr euch geirrt!
Ein paar stehen noch im Schrank *gg*


Die erste der Sonnenblumentassen hatte ich mir vor vielen Jahren mal bei einem sauteuren ganz tollen Tee-Versand bestellt. Meine Mama fand sie so schön, das sie sich im örtlichen Teeladen auch so eine Sonnenblumentasse gekauft hat. (die selbe Firma, nur hat die Tasse im Teeladen erheblich weniger gekostet als beim Teeversand).
Zum Trost hat sie mir noch diesen hübschen Sonnenblumenstoff geschenkt, aus dem ich diese Tischdecke genäht hab.

Dienstag, 14. April 2009

Tasse 13 und 14

Tasse 13:
Die Tasse des Ostermontags steht im Garten des Pfarrhauses.
Dort war großes Oster-Familientreffen.
Das Geschirr hatte sich SchwieMa zur Renovierung ihrer Küche irgendwann in den 90zigern gekauft. Ich finde es total schön!


Tasse 14:
Aus der hab ich heute Morgen meinen Frühstückskaffee getrunken.
Diese Tasse habe ich 2003 in Bad Nenndorf gekauft, als ich im Februar dort zur ReHa war (nach einem Bandscheibenvorfall). Eigentlich war sie auch für Mama gedacht. Zu der Zeit konnte Mama schon gar keine Tassen mehr festhalten.

Sonntag, 12. April 2009

Tasse 11 und 12

Heute möchte ich nur schnell die Tassen 11 und 12 zeigen.
Zwar gibt es noch einiges zu berichten, z.B. vom treulosen Mr. Ed oder von einer feurigen Nacht unter blutrotem Mond, aber im Moment schwirren mir noch so viele Dinge durch den Kopf, das muss ich erst mal sortieren.
Gestern waren wir ja bei meinem Papa und Ruth. Die Neuigkeiten, die wir da erfahren haben, haben mich dann doch etwas umgehauen. Scheinbar gibt es zur beschissenen Diagnose immer noch Steigerungen. Aber dazu in den nächsten Tagen mehr. Für den Rest des Osterfestes möchte ich "das" lieber verdrängen.


Tasse 11.
Sie gehört zu einem einstmals sehr umfangreichen Tafelgeschirr für 24 Personen, das meine Eltern 1984 (ist das echt schon wieder soooooo lange her?? *staun*) anläßlich der Konfirmation meines Bruders und mir angeschafft hatten. Mittlerweile ist doch der ein oder andere Teller und diverse Tassen zu Bruch gegangen. Schade eigentlich! Ich mag dieses Geschirr sehr gern.
Es ist so schlicht, und gerade deshalb so unglaublich elegant. Mir gefällt die Form der Tasse (und überhaupt des ganzen Geschirrs) sehr gut. Wenn ich mich recht erinnere, ist es von Arzberg.



Tasse 12.
Versteckt sich gut gefüllt im Osterkörbchen, das ich heute Morgen überraschenderweise unter meinem Schreibtisch gefunden hatte.
Sie ist die große Schwester der Jumbo-Sonnenblumentasse von neulich. Auch sie habe ich viele Jahre sehr geliebt und ständig benutzt. Erst als ich mal einen Blumenstrauss mit gedrahteten Gerbera darin vergessen hatte und nun unschöne metallisch-korrodierte Flecken in der Tasse sind, benutze ich sie nicht mehr. Hatte sie schon fast vergessen, weil sie ganz hinten im Schrank steht. Dank der Tassenaktion durfte sie aber heute mal raus :-)

Freitag, 10. April 2009

auch ich wünsche frohe Ostern




Ich wünsch Euch allen fröhliche Ostertage! Viele bunte Eier, oder weswegen man auch immer Ostern feiert...
Ich hab noch zu tun:
* Kuchen backen (wir fahren Morgen zu Papa und Ruth)
* das Oberteil (welches ich eigentlich morgen anziehen will) fertig nähen
* Mittagessen kochen
* Karfreitags-Gottesdienst
* diverse Wichtelpäckchen, die Ende April verschickt werden müssen, weiterbearbeiten